Home
Politik
Über uns
Tourismus
Sport
Wirtschaft
POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Iva Prochazkova: "Orangentage"
Seitdem er Hanka kennengelernt hat, die so wunderbar
nach Orangen duftet, fühlt sich Dareks Leben perfekt
an. Alles scheint sich zu fügen, und als sein Vater sich
einen lang gehegten Traum erfüllt und eine Pferdefarm
auf ihrem Hof aufzieht, macht Darek begeistert mit.
Schon bald kennt er sich mit den verschiedenen Rassen
und Temperamenten aus und hat die Vierbeiner fest in
sein Herz geschlossen. In seiner Begeisterung fällt ihm
erst auf, dass sein Vater möglicherweise doch von
anderen Dingen als einem Leben mit Pferden träumt, als
es fast zu spät ist. Welchen Plan verfolgt sein Vater mit
der Farm wirklich?
Die in Olmütz geborene Iva Prochazkova erhielt soeben auf der Leipziger Buchmesse den
Jugendbuchpreis "Luchs"
Iva Prochazkova: Orangentage. Mannheim 2012 (Bibliographisches Institut)
ISBN 10: 3411809795, ISBN 13: 978-3411809790
Steffen Höhne/Klaus Johann/Mirek Nemec (Hg.):
"Johannes Urzidil (1896-1970) -
Ein 'hinternationaler' Schriftsteller zwischen Böhmen
und New York"
Köln (Böhlau) 2013 - ISBN-10: 3412209171 - ISBN-13: 978-3412209179
Der knapp 600 Seiten starke Band ist dem Prager deutschen Autor
Johannes Urzidil und seinem Werk gewidmet; er enthält 31 Beiträge
von 33 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener
Fachdisziplinen aus Europa und den USA zu fast allen Bereichen des
weit gefächerten Urzidilschen Werkes. Dieses befaßt sich mit Prag
und Böhmen ebenso wie mit New York und den USA, berührt aber z. B.
auch England, Italien oder Spanien. Urzidil war nicht nur der "große
Troubadour jenes für immerversunkenen Prag", wie Max Brod ihn
genannt hat, sondern er hat sich auch weit mehr als die meisten
anderen Exilautoren "tief auf die Kultur des Gastlandes eingelassen",
wie schon Egon Schwarz festgestellt hat. Urzidils Werk ist daher für Germanisten, Slavisten,
Anglisten, Historiker und Kunsthistoriker gleichermaßen von großem Interesse. Sowohl der Lyriker
als auch der politische Journalist, sowohl der Kunstschriftsteller, -historiker und -sammler als auch
der Erzähler, sowohl der Literarhistoriker als auch der Essayist, sowohl der Biograph als auch der
Rundfunkautor, sowohl der Übersetzer als auch der Briefschreiber und der Historiker Urzidil werden
in dem neuen Band thematisiert. Johannes Urzidil, der bedeutende Schrifsteller der literarischen
Moderne und wichtige "hinternationale" Mittler zwischen Deutschen und Tschechen, Christen und
Juden, Europa und Amerika, kann so (erneut) entdeckt und wieder stärker im kulturellen Gedächtnis
verankert werden.
Deutsch-
sprachiges in
Tschechien:
Informationen und
Programme zu
Autorenlesungen,
Vorträgen,
Vorlesungen und
literarischen
Veranstaltungen
Mit 50 Jahren ist natürlich noch nicht alles vorbei,
aber für manches ist es einfach schon zu spät.
Paragleiten zum Beispiel, wenn man es zum ersten
Mal macht und eigentlich nur, weil man Murgy
und Rulpo, zwei durchgeknallten jüngeren
Männern, etwas beweisen will. Und so segelt unser
Held, mäßig erfolgreicher Schriftsteller aus Prag,
plötzlich dem Wind ausgeliefert über Berg und Tal
und sieht sein Leben vorüberziehen, in dem er
noch keinen Fuß auf den Boden gekriegt hat. Bis
sein Vater an Krebs erkrankt. Bis Vater und Sohn
endlich miteinander zu reden beginnen - am
Telefon zwar und über Sachen wie
Militärflugzeuge, aber immerhin. Er erfährt vom
letzten Wunsch des Vaters, der noch einmal ans
Meer möchte.
Emil Hakl:
Regeln des lächerlichen Benehmens
Wien (Braumüller) 2013 - ISBN: 978-3-99200-083-8
Der Autor:
Emil Hakl (mit bürgerlichem Namen Jan Benes)
wurde 1958 in Prag geboren. Er absolvierte das
Jaroslav-Jezek-Konservatorium und arbeitete in
manuellen Berufen wie auch als Texter in
Reklameagenturen, Redakteur und Journalist. Er
debütierte 1991 als Lyriker, veröffentlichte aber
seit 2001 vor allem Erzählungen und Romane.
Für das inzwischen verfilmte Buch "O rodicich a
detech (Von Eltern und Kindern, Prag 2002)"
wurde er mit dem tschechischen Literaturpreis
"Magnesia Litera" ausgezeichnet, für dieses Buch
"Regeln für ein lächerliches Benehmen (Pravidla
smesneho chovani)" mit dem begehrten Josef-
Skvorecky-Preis.
Bild: emilhakl.cz
Madeleine Albright:
Winter in Prag
München (Siedler) 2013
ISBN-10: 3886809889, ISBN-13: 978-3886809882
Madeleine Albright ist nach wie vor eine der
angesehensten Politikerinnen unserer Zeit. In ihrem
neuen, sehr persönlichen Buch wendet sie sich einem
bislang wenig bekannten Kapitel ihres Lebens zu: ihrer
Kindheit im Krieg. In "Winter in Prag" setzt sich
Albright, die erst im Jahr 1996 erfuhr, dass ihre
Großeltern in Auschwitz ermordet wurden, erstmals
intensiv mit ihrer jüdisch-tschechischen Herkunft sowie
dem Schicksal ihrer Familie auseinander.
Madeleine Albright wurde 1937 als Marie Jana Korbelova
in Prag geboren. Ihre Familie floh 1939 vor den Nazis
nach London und kehrte 1945 nach Prag zurück. 1948
floh sie nach der Machtergreifung der Kommunisten
erneut, diesmal in die USA. Die Demokratin wurde
Beraterin von Präsident Jimmy Carter. Ab 1993 vertrat sie
die USA bei den Vereinten Nationen. Präsident Bill
Clinton machte sie 1997 zur ersten Außenministerin der
USA. Dieses Amt hatte sie bis 2001 inne.
Rena Dumont: "PARADIESSUCHER"
München (Hanser) 2013, - ISBN: 978-3-446-24164-0
Dumont erzählt in ihrem (fast) autobiografischen Debutroman
über die Flucht der siebzehnjährigen Lenka und ihrer Mutter
aus der ehemaligen Tschechoslowakei nach Bayern.
Schon lange träumt Lenka davon, das bornierte Leben in der
böhmischen Kleinstadt hinter sich zu lassen. Doch wie schwer
so eine Entscheidung ist, merkt man erst, wenn es ernst wird:
die Heimat, alle Freunde und Verwandten zurückzulassen. Die
Erinnerungsstücke. Pavel, die erste Liebe. Das fremde Land
macht es einem auch nicht leicht.
Die Autorin Rena Dumont wurde im Jahre 1969 im mährischen
Städtchen Prostejov als Rena Zednikova geboren. Sie flüchtete
als Siebzehnjährige mit ihrer Mutter nach Deutschland.