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Simone Veenstra: "Auf nach irgendwo!"


Tschechien ist der Schauplatz des aktuellen Romans der deutschen Schriftstellerin, Journalistin und Verlegerin Simone Veenstra.

Der alte Jakob ist mit seinem umgebauten VW-Bus, einigen überholten Straßenkarten und einem Monatsvorrat an Instantkaffee auf der Autobahn unterwegs. Sein Ziel: in Tschechien historische Dampflokomotiven zu fotografieren. 
Auf einer Raststätte liest er Miro auf, einen schweigsamen Jungen, der aus Alltagsgeräuschen Soundschleifen komponiert und die verschollene Jugendliebe seiner Großmutter aufspüren will. Gemeinsam macht sich das ungleiche Paar auf die abenteuerliche Fahrt nach Osten

Die Autorin: Simone Veenstra wuchs in Franken auf und studierte Film, Theater und Literatur. Gemeinsam mit Dorothea Martin gründete sie den Independent-Verlag "Das wilde Dutzend". Heute lebt sie in Berlin und schreibt Romane, Drehbücher, Hörspiele, für Games und Magazine. Für ihre Geschichten geht Simone Veenstra gerne auf Entdeckungstour - in Archiven, Bibliotheken und am liebsten vor Ort.

Simone Veenstra: "Auf nach irgendwo!". München (Heyne) 2019.
ISBN: 978-3-453-42270-4
ostrava-buch
Während in Deutschland Unglücke dieser Art wohl Geschichte sind, wird im Osten Tschechiens, im Gebiet um Ostrava an der polnischen Grenze, weiterhin Steinkohle gefördert und auch nach Deutschland exportiert. Wie im Ruhrgebiet hat auch in Ostrava der Bergbau eine lange Tradition, doch ist die Geschichte und auch die Gegenwart dieser Region, die nur 800 km vom Ruhrgebiet entfernt liegt, in Deutschland kaum bekannt. Das vorliegende Werk will ein Bild der Hauptstadt dieses Reviers zeigen und die historischen und sozialen Einflüsse nachzeichnen, die Ostrava geprägt haben. Die Zeitspanne reicht dabei von der Industrialisierung im Habsburgerreich über den Aufschwung während der Unabhängigkeit der Tschechoslowakei nach 1918 und der kommunistischen Ära bis zur postindustriellen Zeit heute.

Michael Leidner: "Ostrava. Ein Portrait der Stadt in 10 Kapiteln". Norderstedt (BoD) 2019.
 
ISBN: 978-3748189145
Michael Leidner: "Ostrava.

Ein Portrait der Stadt in 10 Kapiteln"

Am Tag, an dem das letzte im Ruhrgebiet geförderte Stück Kohle feierlich an den Bundespräsidenten überreicht wurde, wurde bekannt, dass in Karviná mindestens 13 Bergleute bei einer Methangasexplosion in 800 m Tiefe ums Leben gekommen sind. 
austerninprag
Richard Swartz: "Austern in Prag - Leben nach dem Frühling"

Ins Deutsche übersetzt von Andrea Zederbauer.

Ein junger Mann im Prag der 70er-Jahre, nach der Niederschlagung des Prager Frühlings: Richard Swartz erzählt von Nähe, Not und Lüge in einer Diktatur. 
Mit dem Diplom einer Stockholmer Eliteschule in der Hand sucht Richard Swartz Anfang der siebziger Jahre in Osteuropa nach einem Weg, sich dem väterlichen Willen zu entziehen. Ein Prager unter Pragern will er sein, den Alltag mit ihnen teilen. Der Mangel regiert – vom Toilettenpapier bis zur Moral. Anders als viele seiner Generation hält er den Sozialismus nicht für reformierbar. Er trifft auf Gastgeber, die Austernlöffel auslegen, obwohl es seit Jahrzehnten keine Austern gibt in Prag, einer Stadt, von der seine Freundin Jarka behauptet, dass in ihr nur Hunde gut und anständig leben könnten. Richard Swartz erzählt von menschlicher Nähe und großer Zuneigung, aber auch von Not und Lüge.

Erscheinungsdatum: 18.2.2019

Richard Swartz: "Austern in Prag. Leben nach dem Frühling." Wien (Zsolnay) 2019

ISBN: 978-3552059320
sich ihm die Frage auf, ob es Dinge in seiner Kindheit gibt, die ihm entgangen sind oder die er verdrängt hat. Ondřej beginnt, sich selbst und andere zu befragen, und die Fragmente der Erinnerungen setzen sich zusammen wie die bunten Elemente eines Zauberwürfels.

Vratislav Maňák wurde 1988 im westböhmischen Stříbro geboren. Der Schriftsteller studierte Publizistik- und Medienwissenschaften an der Karlsuniversität in Prag und arbeitete als Redakteur im öffentlich-rechtlichen Nachrichtenportal ct24.cz. Maňák erhielt für sein Erstlingswerk aus dem Jahr 2011 "Šaty z igelitu/Kleider aus Igelit" den renommierten Jiří-Orten-Preis.
Vratislav Maňák: "Heute scheint es, als wäre nichts geschehen". Düsseldorf (Karl Rauch) 2019. ISBN: 978-3-7920-0257-5
Vratislav Maňák: "Heute scheint es, als wäre nichts geschehen"

Historical-Fiction-Roman mit dem Originaltitel "Rubikova kostka / Rubik-Würfel", ins Deutsche übersetzt von Lena Dorn.

Der junge Lehrer Ondřej Šmid kommt zur Feier des achtzigsten Geburtstags seines Großvaters nach Pilsen zurück. Statt der erwarteten verschlafenen Idylle wird er bei seinen Eltern mit Geheimnissen und Erinnerungen konfrontiert, die viele Jahre zurückliegen. Schnell drängt 
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Jáchym Topol: "Ein empfindsamer Mensch"

Roman-Übersetzung aus dem Tschechischen von Eva Profousová

Eine tschechische Künstlerfamilie, eine Art Living Theatre, gastiert beim Shakespeare Festival in Großbritannien und wird von Brexit-Anhängern aus dem Land gejagt (Leave Means Leave! No Czech Vermin!). Im Campingwagen reisen sie quer durch Europa, gegen den Strom der Flüchtlinge, Richtung Osten. Sie geraten ins russisch-ukrainische Kriegsgebiet, treffen Gérard Depardieu, klauen ihm seinen BMW und machen sich auf den Heimweg nach Böhmen. Ihre Odyssee führt durchs "Labyrinth der Welt" und ins "Lusthaus des Herzens".
Als "politischer Gegenwartsroman" wurde Topols neuer Roman in Tschechien gefeiert. Er spielt 2015 und nimmt Motive aus seiner mitteleuropäischen 1989er-Road-Novel "Die Schwester" auf, mit der Topol als junger Dichter berühmt wurde.

Jáchym Topol: "Ein empfindsamer Mensch". Berlin (Suhrkamp) 2019

ISBN: 978-3-518-42864-1