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Jahrhundertealte
Bierkultur
aus Böhmen und Mähren
Serie
Station 14:
Chodovar - Bier zum Genießen und ......
zum Baden
Die "Choden" (tsch. "Chodove") sind eine eigene
Volksgruppe in Tschechien, die seit dem Mittelalter im
Schnittpunkt zwischen Westböhmen, dem Egerland,
Niederbayern und der Oberpfalz beheimatet sind. Sie
haben sich im 13. und 14. Jahrhundert als Wehrbauern an
der böhmisch-bayrischen Grenze angesiedelt, wo sie
zahlreiche kleinere Burgen errichteten.
Ihr Name leitet sich vom tschechischen Wort "chodit" ab,
das auf Deutsch "gehen", vor allem im Sinne von
"patrouillieren" und "marschieren" bedeutet. Auch heute
erkennt man den westböhmischen Chodenländer an
seinem eigentümlichen Dialekt und an seinen
Brauchtümern.
Der weiße Hund ist der gute Geist
Eine kleine Chodenburg in der heutigen Ortschaft Chodova Plana
(Kuttenplan) und ein weißer Hund namens Albi spielen bei der Entstehung
der Familienbrauerei Chodovar eine wesentliche Rolle. Der durstige Hund
entdeckte in der Nähe der Burg eine besonders reine und ergiebige Quelle,
mit der die Bevölkerung mit genügend sauberem Wasser versorgt werden
konnte. Selbstverständlich, dass das Wasser aus Albis Quelle auch in der
Chodovar-Brauerei verwendet wird. Der weiße Hund wird seither als "guter
Geist" und Beschützer verehrt. Die Tradition verlangt es, dass jeden Tag nach
Feierabend der jüngste Braulehrling dem Geist des Hundes Albi eine Schüssel
Bier in den Braukeller stellen muss
Der renovierte Gebäudekomplex der Brauerei ist
ein architektonisches Baujuwel mit einem
stilgerechten Restaurant im Felsen, das bis zu
260 Gästen Platz bietet.
In das Areal sind auch das alte Schloss Kuttenplan
und ein Gutshof integriert.
von Stefan Weiß
"Powidl"-Biertour durch Tschechien
Die älteste Brauerei Westböhmens
Die Familienbrauerei Chodovar wurde 1573 erstmals urkundlich
erwähnt und gilt als die älteste Brauerei Westböhmens.
Eigentümer war das Adelsgeschlecht von Schlick. 1861 zerstörte
ein Großbrand das Gebäude, das ein Jahr später unter dem
Besitzer Graf Berchem neu erbaut wurde. In den 1920er-Jahren
erlebte Chodovar seine wirtschaftliche Blütezeit: Die Brauerei
besaß 47 Gasthöfe und über 600 Wirtshäuser mit fixen
Abnahmeverträgen. Nach der Verstaatlichung befindet sich die
kleine Brauerei seit 1992 im Besitz der Familie Plevka, gemeinsam
mit dem Partner Tomas Zuckerman.
Familienbrauerei Chodovar
Pivovarska 107
348 13 Chodova Plana
chodovar@chodovar.cz
www.chodovar.cz
Felsrestaurant, Hotel und Bierbad:
usladka@chodovar.cz
www.beerspa.eu
Biersorten:
Endspannende Heißbäder im Bier
Die Brauerei liegt in Chodova Plana, ca. 12 km von der deutschen Grenze bei Trischenteuth entfernt. Nicht nur wegen
seines berühmten Schwarzbieres aus der markanten Bügelflasche ist Chodovar ein beliebtes Ziel für Touristen.
Der renovierte Gebäudekomplex der Brauerei ist ein
architektonisches Baujuwel mit einem stilgerechten
Restaurant im Felsen, das bis zu 260 Gästen Platz bietet. In
das Areal sind auch das alte Schloss Kuttenplan und ein
Gutshof integriert. Das dazugehörige Hotel U Sladka besitzt
53 Zimmer mit 117 Betten, historische Innenräume, einen
Konferenzsaal und das "Beerarium". Im Kellergewölbe des
Hotels wird das "Bier-Bad" (pivni lazne) der Brauerei
betrieben. Die Kur umfasst entspannende Heißbäder in Bier
(das dunkle Bäderbier "Koupelne pivo") und Mineralwasser
("Il Sano"), sowie einer Mischung aus Hopfen, Heilkräutern
und Bierhefe. Die Bade-Prozedur soll eine Steigerung der
körpereigenen Abwehrkräfte bewirken.
Die Produktpalette enthält neben den beiden Klassikern, dem hellen Chodovar 10 Grad und dem Zlaty lezak ("Goldenes
Lagerbier", 11 Grad) vor allem die Spezialbiere aus der markanten Bügelflasche mit dem Abbild des Hundes Albi auf der
Etikette.
Dazu zählt das mehrfach ausgezeichnete "Prezident
Premium", in dem sich der süßliche Geschmack der
südböhmischen Lagerbiere mit der herben Bitterkeit der
Pilsener Biere vereint. Der Zamecky lezak special
("Schlosslager Spezial") ist ein 13gradiges Spezialbier mit
markant goldener Farbe, angenehmen Hopfenaroma und
vollem Malzgeschmack. Es gärt 2-3 Monate im speziellen
Felsenkeller nach. Der Skalni lezak (Felsenlagerbier) ist
ein halbdunkles Lager mit einer raffinierten Karamell-
Note. International für Aufsehen sorgt das Zamecke Cerne
pivo ("Schwarzes Schlossbier") mit seiner tiefschwarzen
Farbe und dem feinbitteren Nachgeschmack nach Kaffee
und Schokolade.
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