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Wien steht regelmäßig an erster Stelle in der weltweiten Rangliste der Lebensqualität. Die Stadt hat sich zu einer der gefragtesten Adresse in Europa entwickelt. Es sieht so aus, dass die Stadt Prag daran interessiert ist, sich von der erfolgreichen Funktionsweise der Wiener Wohnungspolitik inspirieren zu lassen. "Ungefähr 57 Prozent der Wiener Bevölkerung leben in sozial zugänglichen Wohnungen", sagte Erik Štefanovič, CEO von DELTA s r.o.
06.05.2020
Prag nimmt Wiener Wohnbaupolitik zum Vorbild
Bild: DELTA/Daniel-Hawelka
Im Februar dieses Jahres hat die Stadt Prag ein Kooperationsabkommen mit der Stadt Wien gebilligt und möchte von den Erfahrungen der Wiener Stadtväter bei den österreichischen Nachbarn profitieren. Der Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung sollten ein breites Spektrum in den Bereichen Wohnraumbeschaffung und qualitatives Wohnen abdecken. Das Hauptinteresse der Prager Stadtverwaltung  gilt den Themen "Festlegung der Wohnungspolitik" und "Bezahlbarer Wohnraum". Das Wiener Wohnraumkonzept hat in den Augen der Tschechen Vorbildwirkung. "Ich glaube, viele Bereiche werden für Prag inspirierend sein, wie beispielsweise der Prozess der Behandlung öffentlicher Räume und bürgerlicher Einrichtungen, die Einbeziehung von Grünflächen in die Stadt oder die Funktionalität der Abfallwirtschaft", fügte Štefanovič hinzu. Weiters bestätigte er, dass der neue Wohnungsbau in Wien sich durch durchdachte Konzepte auszeichnet. Die neuen Apartmentkomplexe sind mit zahlreichen Kindergärten, Kinderspielbereichen, Spielplätzen, Sozial- und Entspannungsbereichen, Clubhäusern, Bibliotheken, Geschäften und öffentlichen Einrichtungen ausgestattet.

Viele hochwertige Wohnungen zu einem vernünftigen Preis

"Österreich hat seit hundert Jahren eine aktive Marktwirtschaft, wir erst seit dreißig. Dennoch ist Österreich in der Wohnungspolitik sozialer als die Tschechische Republik", so Štefanovič.


Vielfalt der Sozialen- und Altersgruppen, mehr sozialer Raum

Die Vielfalt der Bevölkerung aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen ist ein weiterer wichtiger Aspekt, den die Stadt Wien in der Wohnungspolitik berücksichtigt. Ziel ist es, eine sogenannte Ghettobildung zu verhindern. Die Konzepte für Mehrfamilienhäusern, an denen DELTA mitgearbeitet hat, lassen den Schluss zu, dass die Wohnraumflächen kleiner werden. Die durchschnittliche Größe der Wohnungen liegt zwischen 60 und 80 Quadratmetern. Gegensätzlich verhält es sich bei Nebenflächen wie Gemeinschaftsräumen für die gesamte Wohngemeinschaft, sowie Stauräume für Kinderwägen, Fahrräder etc., grüne Terrassen oder Dächer für die Allgemeinheit und Spielplätze, Clubräumlichkeiten oder Areale in Innenhöfen, die zur Erholung bestimmt sind. Diese Räumlichkeiten werden großzügiger gestaltet und stehen allen Hausbewohnern zur Verfügung. In der Regel werden sie von einem gemeinsamen Administrator betreut, der sich um die Erhaltung der Bereiche im Haus kümmert. "Konzepte für Mehrfamilienhäuser, die wir beispielsweise im Rahmen der Projekte Traviatagasse und Althanpark entworfen haben, zeichnen sich durch Flexibilität bei der Gestaltung sowie Variabilität des Raums bei der Größenverteilung von Wohnungen in der Planungsphase, einschließlich der Möglichkeit einer zukünftigen Erweiterbarkeit während des gesamten Lebenszyklus, aus. So steht nicht nur die wirtschaftliche und ökologische, sondern auch die soziale Nachhaltigkeit im Mittelpunkt der Planungen der Stadt Wien", meinte Štefanovič.


Vorzeigeprojekt von Mehrgenerationenwohnungen, einem neuen Stadtteil am Stadtrand von Wien in Aspern

"Ein gutes Beispiel für sozial nachhaltiges Wohnen kann das Großprojekt 'House for Life' sein, das 2013 in Wien ins Leben gerufen wurde und an dem DELTA als Generaldesigner und Architekt teilgenommen hat", setzte Štefanovič fort. "Dank dieses Auftregs waren wir nah genug an allem, was vor Ort vor sich ging, und es muss gesagt werden, dass eine beispielhafte Siedlung der Zukunft hier wächst, basierend auf dem Konzept intelligenter Planung, das ein komfortables und angenehmes Leben zu einem vernünftigen Preis ermöglicht. Dieses Konzept des Wohnens mit mehreren Generationen schafft ein solidarisches Umfeld, das auf einer breiteren Basis und der Zusammenarbeit zwischen der lokalen Gemeinschaft basiert. Es schafft eine Atmosphäre des Verständnisses, sowie der Toleranz und des Respekts der Generation für einander. Es muss auch erwähnt werden, dass der Erfolg dieses Projekts nicht nur auf moderner Architektur und einem durchdachten Konzept beruht. sondern auch die richtige Entscheidung der Stadt Wien, in die Infrastruktur zu investieren mitentscheidend war. Unsere Intention ist, unser Wissen, das wir in Wien erworben haben auch in Projekte der Tschechische Republik einfließen zu lassen. Basierend auf diesen vielfältigen Erfahrungen haben wir ein eigenes Modell für das Konzept des generationenübergreifenden Wohnens geschaffen, das sogenannte 'Wiener Dorf', das Dorfleben mit Stadtleben verbinden soll."
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Bild: DELTA
Projekt: Wien, Traviatagasse
Projekt: Wien, Althanpark