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Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Das Gedenken an die Ereignisse von vor
100 Jahren sollte man als Demonstration für Frieden und Freiheit
sehen, erklärte der Obmann der Sudetendeutschen Landmannschaft
Baden-Württemberg, Klaus Hoffmann, anlässlich der Feierstunde in
Stuttgart.
Europa-Parlamentarier Reiner Wieland betrachtete in seiner
Rede die Ereignisse von 1919 im europäischen Kontext. Die Geschichte
habe "kein Recht auf Vergessen", mahnte Wieland. Das
Selbstbestimmungsrecht der Völker, für das die Sudetendeutschen vor
100 Jahen demonstriert haben, bezeichnete er als "wertvolles
Grundrecht", aber auch als "zweischneidiges Schwert". So
wird es nach Meinung von Wieland immer einen Grundkonflikt zwischen
einer nach innerstaatlicher Rechtsordnung geregelten Entwicklung
eines Landes und dem Selbstbestimmungsrecht der Völker geben und
benannte dabei die Entwicklung in Spanien mit Katalonien und in
Großbritannien mit Irland, wo infolge des Brexit wieder unruhige
Zeiten wie in der Vergangenheit drohen könnten. Jedes Land in Europa
habe seinen Platz auf der Landkarte und kein Land ist etwas Besseres
als das andere, doch jedes Land sei etwas Besonderes, so der
Europapolitiker Wieland zum Abschluss seiner Gedenkrede, der damit
dem aufkeimenden Nationalismus in Europa eine klare Absage erteilte
und in einem gesunden Patriotismus die Zukunft der Europäischen
Union sieht.
Die Ereignisse des 4. März sind bei
den Tschechen immer noch ein Tabuthema, auch wenn anlässlich des
100. Jahrestages in den Medien eine historische Aufarbeitung
eingesetzt hat. Dass sich das offizielle Tschechien immer noch
schwer tut, zeigt etwa die Tatsache, dass ein Entwurf für eine
Gedenkbriefmarke von der Tschechischen Post abgelehnt worden ist.
Gedenken an die Opfer des 4. März 1919
Nur wenige Monate nach der Gründung
der Ersten Republik kam es am 4. März 1919 in Städten des
Sudetenlandes zu Demonstrationen. Sudetendeutsche forderten den
Verbleib in der Republik Deutsch-Österreich, statt Teil der
Tschechoslowakei zu werden, und stützten ihre Anliegen auf das
Selbstbestimmungsrecht der Völker. Die Tschechoslowakischen Einheiten schlugen die Demonstrationen blutig nieder: In sieben Städten wurden
insgesamt 54 Menschen getötet, darunter 20 Frauen und vier Kinder.
Zum hundertsten Jahrestag gedachten Vertreter der Sudetendeutschen
der Todesopfer.
19.-21.3.
Messe Brünn
Brünn, Výstaviště 1
28.3., 18h
Obecní dům
Prag 1, Nám. Republiky 5
3.4., 18.30
U Medvídků
Prag 1, Na Perštýně 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
21.3., 14h
PVA Expo Fairground
Prag 18, Beranových 667
28.3., 9h
AmCham
Prag 1, Dušní 10
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