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Die Politik der Maskierten
26.03.2020
Schränken Sie in den kommenden Tagen Ihre Bewegungsfreiheit ein. Ja, man kann auch akzeptieren, dass für einen übersehbaren Zeitraum das gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Leben aufs Minimum reduziert wird. Man schützt dadurch ja sich selbst und andere Menschen. Aber auch andesrum: Wer die Mindestabstände beachtet und Schmierinfektionen verhindert, der kann sein Risiko selbst steuern.

Liebe Leserinnen und Leser unseres Magazins, seid wachsam. Der Corona-"Wirr"us geht um. Er hat sein Epizentrum in Visegrád und Umgebung, kann aber auf die gesamte EU, ja auf die ganze Welt übergreifen. Die größte Risikogruppe für den Wirrus sind Machtpolitiker, in deren Sold stehende "Experten" und natürlich eine große Masse an autoritätsgläubigen und nach Erlösung suchenden Devotisten. Der Ursprung dieses Wirrus ist noch nicht vollständig erforscht, doch über die Symptomatik der Erkrankung kann man schon Näheres berichten. Die bereits erwähnten Risikogruppen fungieren als Wirtspersonen, so erfasst der Wirrus ganze Staaten. Er infiziert deren Gesellschaft, deren Wirtschaft, ja deren Demokratie und Freiheit. Der befallene Staat gerät in den "Nationalen Notstand", "Ausnahmezustand", oder andere Zustände. Das Krankheitsbild variiert von Region zu Region. Die Böhmisch-mährische Ausprägung dieses Wirrus ist beherrscht durch eine spezifische Art der Gesichtsverhüllung, die in der lokalen Bezeichnung den Namen "rouška" trägt. 
Bild: Facebook/Tschechische Regierung
GLOSSE
von Stefan Weiß
Liebe Leserinnen und Leser unseres Magazins, seid wachsam. Das Corona-Virus geht um. Die Gefahr geht von anderen Menschen aus, die sich in einem Abstand, näher als 1-2 Meter von Ihnen entfernt, befinden. Vermeiden Sie in den nächsten Tage und Wochen diese Nähe zu anderen Personen, fassen Sie, um Schmierinfektionen zu vermeiden, möglichst wenig an, was von unseren Mitmenschen so alles angefasst wird - Türschnallen, Stiegengeländer, Haltegriffe, etc. -, waschen Sie sich regelmäßig gründlich die Hände und bleiben Sie nach Möglichkeit zu Hause. So können Sie am besten dazu beitragen, die Verbreitung der Covid-19-Epidemie zu stoppen.  
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rouska-q maskierte
Rouška, liebe Leserinnen und Leser unseres Magazins, seid wachsam, ist eine Schutzmaske gegen das Coronavirus. Äähmm..., eigentlich ist sie es nicht. Denn geeignete Produkte mit der erforderlichen Schutzklasse FFP3 sind am tschechischen Markt so reichlich vertreten wie einst Bananen in der DDR-Kaufhalle vor 1989, oder, in heutigen Dimensionen, Klopapier in einem Supermarkt kurz vor Kassaschluss. Der unter dem Krankheitsbild des Nationalen Notstandes leidende tschechische Staat hat - ob dieser Widrigkeiten - dennoch für alle Bürger, die sich im öffentlichen Raum bewegen wollen, eine allgemeine Rouška-Pflicht ausgesprochen. Wohl gemerkt, aufgrund des bekannten Mangels, mit dem Schwejk'schen Zusatz: "Die Maske 
kann auch improvisiert sein. Es reicht ein Stück Stoff oder ein Schal über Nase und Mund". Solch eine "Fetzenmaske" hinterlässt vielleicht am Bankschalter einen bleibenden Eindruck, wird aber kaum die nanometerkleinen Virchen (zur Veranschaulichung: ein Nanometer ist ein Millionstel eines Millimeters) effektiv am Eindringen in den Körper hindern. Oder aber, wenn man den Schal beim zweiten Mal versehentlich verkehrt anlegt, könnte ein besonders konzentrierter Viruscocktail in die Bronchien gelangen - Nebensache. Was zählt, ist der Wille. Pflicht ist Pflicht, Vorschrift ist Vorschrift, Befehl ist Befehl. Für die Generation vor 1989 ist es ein bereits bekanntes Prozedere, und die Jungen werden es auch noch lernen.

Schlägt man das Langenscheidt-Tschechisch-Deutsch-Wörterbuch auf, liebe Leserinnen und Leser unseres Magazins, bitte stets wachsam bleiben, und sucht nach der Bedeutung von "rouška", so erfährt man: "Schleier, Hülle, Vorwand, Deckmantel". Manchmal hilft es, Begriffen, die von Politikern in Voll-"rouška" exzessiv strapaziert werden, auf den Grund zu gehen. Vielleicht sieht man dann all jene "Notstands-Maßnahmen", die sich als Symptome beim Patienten Tschechien bemerkbar gemacht haben, aus einer anderen Perspektive. Die Krankheit schreitet voran. Zusätzlich zum Rouška-Syndrom beginnt der Staats-Organismus sein selbstzerstörerisches Spiel. Zelle für Zelle vernichtet er etwa sein Wirtschaftssystem - vom kleinsten Einzelunternehmen bis hin zu den großen, lebenswichtigen Konzern-Organen der tschechischen Wirtschaft. Denn die Selbstisolation - oft begleitet von lauten "Grenzen dicht!!!"-Schreikrämpfen - nimmt diesen Zellen auf lange Sicht die Luft zum Überleben. Während es für die Virusbekämpfung sinnvoll und plausibel erscheint, für einige Wochen die Mobilität innerhalb der Zellen (Bewegungsfreiheit) und den Austausch nach außen (mittels Grenzsperren) zu unterbinden, so zielt bei Wirrus-Befall eine Fortführung der Selbstisolationsmaßnahmen über den gegebenen Zeitrahmen hinaus, bis hin zum unvermeidlichen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und demokratiepolitischen Exitus, ab. Eine bereits dokumentierte, besonders schlimme Sonderform des Corona-Wirrus, der "Morbus Prymulæ" kennt Grenzsperren von einer Dauer bis zu zwei Jahren.

Liebe Leserinnen und Leser unseres Magazins, seid wachsam. Auch wenn oft Gegenteiliges behauptet wird, Virusbekämpfung und Wirrus-Befall sind nicht dasselbe. Definitiv nicht.
Bild: Powidl.eu