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POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Die Politik der Maskierten
Schränken Sie in den kommenden Tagen Ihre Bewegungsfreiheit ein. Ja, man kann auch akzeptieren, dass für
einen übersehbaren Zeitraum das gesellschaftliche, wirtschaftliche
und kulturelle Leben aufs Minimum reduziert wird. Man schützt
dadurch ja sich selbst und andere Menschen. Aber auch andesrum: Wer
die Mindestabstände beachtet und Schmierinfektionen verhindert, der
kann sein Risiko selbst steuern.
Liebe Leserinnen und Leser unseres
Magazins, seid wachsam. Der Corona-"Wirr"us geht um. Er hat
sein Epizentrum in Visegrád und Umgebung, kann aber auf die gesamte
EU, ja auf die ganze Welt übergreifen. Die größte Risikogruppe für
den Wirrus sind Machtpolitiker, in deren Sold stehende "Experten"
und natürlich eine große Masse an autoritätsgläubigen und nach
Erlösung suchenden Devotisten. Der Ursprung dieses Wirrus ist noch
nicht vollständig erforscht, doch über die Symptomatik der
Erkrankung kann man schon Näheres berichten. Die bereits erwähnten
Risikogruppen fungieren als Wirtspersonen, so erfasst der Wirrus
ganze Staaten. Er infiziert deren Gesellschaft, deren Wirtschaft, ja
deren Demokratie und Freiheit. Der befallene Staat gerät in den
"Nationalen Notstand", "Ausnahmezustand", oder
andere Zustände. Das Krankheitsbild variiert von Region zu Region.
Die Böhmisch-mährische Ausprägung dieses Wirrus ist beherrscht
durch eine spezifische Art der Gesichtsverhüllung, die in der
lokalen Bezeichnung den Namen "rouška" trägt.
Bild: Facebook/Tschechische Regierung
Liebe Leserinnen und Leser unseres
Magazins, seid wachsam. Das Corona-Virus geht um. Die Gefahr geht von
anderen Menschen aus, die sich in einem Abstand, näher als 1-2 Meter
von Ihnen entfernt, befinden. Vermeiden Sie in den nächsten Tage und
Wochen diese Nähe zu anderen Personen, fassen Sie, um
Schmierinfektionen zu vermeiden, möglichst wenig an, was von unseren
Mitmenschen so alles angefasst wird - Türschnallen, Stiegengeländer,
Haltegriffe, etc. -, waschen Sie sich regelmäßig gründlich die
Hände und bleiben Sie nach Möglichkeit zu Hause. So können Sie am
besten dazu beitragen, die Verbreitung der Covid-19-Epidemie zu
stoppen.
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Rouška, liebe Leserinnen und Leser
unseres Magazins, seid wachsam, ist eine Schutzmaske gegen das
Coronavirus. Äähmm..., eigentlich ist sie es nicht. Denn geeignete
Produkte mit der erforderlichen Schutzklasse FFP3 sind am
tschechischen Markt so reichlich vertreten wie einst Bananen in der
DDR-Kaufhalle vor 1989, oder, in heutigen Dimensionen, Klopapier in
einem Supermarkt kurz vor Kassaschluss. Der unter dem Krankheitsbild
des Nationalen Notstandes leidende tschechische Staat hat - ob dieser
Widrigkeiten - dennoch für alle Bürger, die sich im öffentlichen
Raum bewegen wollen, eine allgemeine Rouška-Pflicht ausgesprochen.
Wohl gemerkt, aufgrund des bekannten Mangels, mit dem Schwejk'schen
Zusatz: "Die Maske
kann auch improvisiert sein. Es reicht ein
Stück Stoff oder ein Schal über Nase und Mund". Solch eine
"Fetzenmaske" hinterlässt vielleicht am Bankschalter einen
bleibenden Eindruck, wird aber kaum die nanometerkleinen Virchen (zur
Veranschaulichung: ein Nanometer ist ein Millionstel eines
Millimeters) effektiv am Eindringen in den Körper hindern. Oder
aber, wenn man den Schal beim zweiten Mal versehentlich verkehrt
anlegt, könnte ein besonders konzentrierter Viruscocktail in die
Bronchien gelangen - Nebensache. Was zählt, ist der Wille. Pflicht
ist Pflicht, Vorschrift ist Vorschrift, Befehl ist Befehl. Für die
Generation vor 1989 ist es ein bereits bekanntes Prozedere, und die
Jungen werden es auch noch lernen.
Schlägt man das
Langenscheidt-Tschechisch-Deutsch-Wörterbuch auf, liebe Leserinnen
und Leser unseres Magazins, bitte stets wachsam bleiben, und sucht
nach der Bedeutung von "rouška", so erfährt man:
"Schleier, Hülle, Vorwand, Deckmantel". Manchmal hilft es,
Begriffen, die von Politikern in Voll-"rouška" exzessiv strapaziert
werden, auf den Grund zu gehen. Vielleicht sieht man dann all jene
"Notstands-Maßnahmen", die sich als Symptome beim
Patienten Tschechien bemerkbar gemacht haben, aus einer anderen
Perspektive. Die Krankheit schreitet voran. Zusätzlich zum
Rouška-Syndrom beginnt der Staats-Organismus sein
selbstzerstörerisches Spiel. Zelle für Zelle vernichtet er etwa sein
Wirtschaftssystem - vom kleinsten Einzelunternehmen bis hin zu den
großen, lebenswichtigen Konzern-Organen der tschechischen
Wirtschaft. Denn die Selbstisolation - oft begleitet von lauten
"Grenzen dicht!!!"-Schreikrämpfen - nimmt diesen Zellen
auf lange Sicht die Luft zum Überleben. Während es für die
Virusbekämpfung sinnvoll und plausibel erscheint, für einige Wochen
die Mobilität innerhalb der Zellen (Bewegungsfreiheit) und den
Austausch nach außen (mittels Grenzsperren) zu unterbinden, so zielt
bei Wirrus-Befall eine Fortführung der Selbstisolationsmaßnahmen
über den gegebenen Zeitrahmen hinaus, bis hin zum unvermeidlichen
gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und demokratiepolitischen
Exitus, ab. Eine bereits dokumentierte, besonders schlimme Sonderform
des Corona-Wirrus, der "Morbus Prymulæ" kennt Grenzsperren von einer Dauer bis zu zwei Jahren.
Liebe Leserinnen und Leser unseres
Magazins, seid wachsam. Auch wenn oft Gegenteiliges behauptet wird,
Virusbekämpfung und Wirrus-Befall sind nicht dasselbe. Definitiv
nicht.