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Löhne in Tschechien
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Die Pandemie und ihre fatalen Nebeneffekte
13.01.2021
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AUFGRUND DER AKTUELLEN NOTSTANDSMASSNAHMEN MUSS DIE RUBRIK 

"WIRTSCHAFTS-VERANSTALTUNGEN" 

LEIDER AUSFALLEN
Schon in meiner ersten Glosse im Vorjahr habe ich das Thema Mutation angeschnitten und darauf hingewiesen, dass man sich drehen und wenden kann, der A.... bleibt immer hinten. Jetzt, fast ein Jahr später, ist er klarerweise immer noch dort. Bestürzend ist aber, dass die Experten sich teilweise so verhalten, als wären die derzeit kursierenden Virusmutationen eine Überraschung. Gepaart mit dem Irrglauben, dass man nur durch Absonderung und Isolierung der Verbreitung Einhalt gebieten kann. Die Impfung als Allheilmittel wird genauso wenig in der Form funktionieren, wie von den Behörden kolportiert wird. Dazu braucht man keine medizinische Ausbildung, sondern einfach nur Menschenverstand, da Wunder doch nur sehr selten vorkommen. Der Krieg um die Impfstoffe hat bereits begonnen, abgesehen davon, dass jene Menschen, die die ersten Injektionen bekommen, mehr oder weniger als "Laborratten" fungieren. Dass die Pharmakonzerne geblufft haben, um an die Vorbestellungen zu kommen, beweist das jüngste Beispiel AstraZenica. Dass der Impfstoff ausgerechnet für die Zielgruppe Nummer eins (Menschen über 65) nicht zugelassen wird, ist Ironie pur. Auch Pfizer kann die Lieferungen nicht einhalten, sodass beispielsweise in zwei Bundesländern in Österreich kein Impfstoff mehr für die zweite Impfung vorhanden ist. Der Amerikaner würde sagen: "That's a dirty game."

Lockdown macht die Menschen kreativ
Dass der Großteil der Menschen die unrealistischen und teilweise völlig absurden Maßnahmen nicht mehr ernst nimmt, liegt auf der Hand. Die Existenzangst hat die Angst vor Covid längst eingeholt. Interessant ist auch das differenzierte Handling der einzelnen Staaten. In Deutschland und Österreich, wo die Zahlen der Infizierten eher harmlos sind, wird Panik gemacht. In Tschechien, wo in etwa das Dreifache an Covid-Fällen registriert ist, wird die Sache eher entspannt gesehen, wohl wissend, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung so oder so nicht an die Restriktionen hält. Die Tschechen sind Weltmeister im Umgehen von Gesetzen. In den Skigebieten (alle offiziell geschlossen) sind die Hotels teilweise voll mit "Geschäftsreisenden", die von der Familie begleitet werden. Viele Gasthäuser vergessen nach wie vor, die Hintertür abzuschließen. Ein Großteil der Tschechen aus der Stadt besitzt noch aus der kommuntischen Ära sogenannte Sommerhäuser im Grünen. Diese fungieren nun als Ersatzgasthaus und als Partystätte. Von den Garagenwirten gar nicht zu sprechen. Aber es ist auch viel Neues entstanden. Findige Tschechen haben nicht genutzte Gebäude zu professionelle Kneipen umgebaut. Von heimischer Küche, gezapftem Bier bis hin zur Großleinwand ist die Ausstattung besser als in vielen "offiziellen" Gasthäusern. Andere Privatpersonen wiederum haben ihre Terrasse zugebaut und in ein Wirtshaus umfunktioniert. Warum ich das hier schreibe? Ganz einfach, weil ich aufzeigen möchte, wie sinnlos solche extremen Einschränkungen sind. Wäre man bei dem alten System mit Abstand und von mir aus auch bei der Maskenpflicht geblieben, und hätte man die Gaststätten geöffnet lassen, hätte man eine bessere Kontrolle als derzeit und die Menschen hätten es akzeptiert. Dasselbe gilt natürlich auch für Sportstättten, Wellness etc. Dazu kommt noch, dass das "Schwarzgeschäft" blüht, besonders im Diensleistungsgewerbe (Friseure, Maniküre etc.) die ihre Arbeit nun steuerfrei im "Homeoffice" anbieten.

Von den Folgen der Lockdowns wird kaum gesprochen
Die Wirtschaft wird nicht nur die Folgen der Schließungen ausbaden müssen, sondern es wird auch zu einem Umdenken vieler Gewerbetreibenden kommen, die aufgrund der Einschränkungen ihre Geschäftsphilosophie korrigieren werden. Sei es legal oder illegal. Viele werden gezwungen sein, "schwarz" weiterzuarbeiten. Privatpersonen wiederum sind auf den Gusto gekommen, sich steuerfrei etwas dazuzuverdienen. Betriebe, die auch mit Mitarbeitern im Homeoffice funktionieren, werden hohe Kosten für Büroräumlichkeiten in Zukunft vermeiden. Die Mittelschicht wird gespalten werden. Auf der einen Seite die Menschen mit Job, deren Ersparnisse größer werden, weil sie wenig Gelegenheit haben, Geld auszugeben. Auf der anderen Seite die Menschen ohne Job, die nicht wissen, wie sie über die Runden kommen und ihren Lebensstandard nicht mehr halten können. Erstere werden ihr überschüssiges Geld - im Fall einer Öffnung - großteils in Reisen, also im Ausland, investieren. Zweitere werden Staatsleistungen in Anspruch nehmen müssen. Keine guten Aussichten für die Staatskassen, die wohl nur mit saftigen Steuererhöhungen dem entgegensteuern können.

Gesundheitliche Nachwirkungen: Kein Thema
Von den medizinischen Folgen spricht niemand. Die zunehmende Fettleibigkeit der Menschen seit dem Lockdown ist für jedermann auf der Straße zu erkennen. Der erhöhte Alkoholkonsum, vor allem von harten Getränken, ist in jedem Supermarkt zu beobachten. Dazu kommt Vitamin-D-Mangel (Sonne) aufgrund der Reisebeschränkung und die Gefahr, dass die Herdenimmunität gegenüber der Grippe schwindet. Die traurige Ironie dabei ist, dass gerade fettleibige Personen besonders corona-gefährdet sind, und dass andererseits Vitamin D die Immunität stärkt. Nicht zu reden von der zunehmenden Vereinsamung vor allem älterer Menschen, Depressionen etc.. 

Fakt ist in jedem Fall, dass die Auswirkungen auf die Wirtschaft und natürlich auch auf das Verhalten der Menschen weit größer sein werden, als man es uns im Moment weismachen will. Es kann doch nicht sein, dass man das Diktat so lange aufrechterhält, bis es in Gewalt endet.
GLOSSE
von Wolfgang Martin
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