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Bad Jachymov (Joachimsthal) - das erste Radiumbad der Welt
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Lazne Jachymov ist ein Kurbad mit einer umfangreichen Geschichte, die weit über das Übliche hinausgeht. Vermutlich wurde der erste Silbertaler im 16.Jhd. in Jachymov geprägt, den amerikanische Siedler für ihre Währung, den Dollar, verwendeten. Die Quelle wurde 1864 bei der Förderung des Erzes entdeckt - als sie plötzlich aus der Erde schoss und die Grube Svornost unter Wasser setzte. Die Bergleute waren darüber wenig erfreut, bis sie durch Zufall merkten, dass im Zusammenhang mit dem Wasser ihre kleinen Wunden wesentlich schneller heilten. Aber erst im Jahre 1906 wurde das Radonwasser erstmals von einem ansässigen Bäcker kommerziell vermarktet: Der das erste "Schaffelbad" eröffnete. Doch sein Geschäft währte nicht lange. Im Jahre 1911 nahm der Staat die Quelle in Beschlag und baute eine Rohrleitung von der Grube bis zum ersten Joachimsthaler Kurgebäude, dem Haus Agricola. Der Ansturm auf das Wunderwasser war so groß, dass nur ein Jahr später das ursprüngliche Kurgebäude nicht mehr ausreichte und durch das neoklassizistische Hotel Radium Palace ersetzt wurde. Das Radium Palace war zu dieser Zeit das Beste, was Europa anzubieten hatte. Zahlreiche Prominente wie Richard Strauss, Fjodor Iwanowitsch, Karl May, Tomas Garygue Masaryk, um nur einige zu nennen, waren Gäste des Naturheilbades.
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Wie Radonwasser entsteht Das Radonwasser entsteht durch angereichertes Regenwasser. Die Regentropfen dringen durch das Granitmassiv bis zu einem Kilometer unter die Erdoberfläche vor, wo sie radioaktive Gesteine in den Aderstrukturen passieren. Fachleute bezeichnen den ganzen Prozess als lebendigen Wasserkreislauf. Dieser wird am besten durch Dolomit, Karbon oder Quarz gefördert. Das Alter des Joachimsthaler Radonwasser wird von Experten der Karlsuniversität in Prag auf 30- bis 50 Tausend Jahre geschätzt.
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Fragen und Antworten: Sind Radonbäder gefährlich? Radonbäder sind bis auf kleine Ausnahmen (siehe Aufstellung) ungefährlich. Bei einer Gesamtanzahl von 21 Bädern beträgt die absolvierte Radioaktivität gleich jener Menge die ein Mensch während eines Lungenröntgen aufnimmt.
Was wird in Bad Jachymov behandelt? Erkrankungen des Bewegungsapperates Entzündungen - alle rheumatischen Erkrankungen der Gelenke, des Weichgewebes, des Rückgrats  (z.B. rheumatoide Arthritis, psoriatische Arthritis, system. Lupus, Fibromyalgie, Bechterew-Krankheit) Schmerz und Steifheit aufgrund von Abnützungen  (u.a. Gelenk- und Rückgratarthrosen, Bandscheibenverschiebung, Sehnen-, Hals- und Meniskusverletzungen) Metabolische Störungen (Osteoporose, Gicht, Porphyrie)durch Schädigung des peripheren Nervensystems oder des Ganglions  (u.a. Neuritis, Neuralgie, periphere Lähmung, knotenförmige Wirbelsäulensyndrome, Polyneuropathie, Syndrome des karpalen Tunnels) Die Radonkur regeneriert Zustände mit allgemeiner energetischer Disharmonie: vegetative Labilität, Neurozirkulationsschwäche (kalte Gliedmaßen, leichte Kollaps-Anfälle, Frösteln, funktionale Organdysfunktionen, klimakterisches Syndrom) allgemeiner Kräfteschwund in höherem Alter Erschöpfung bei anspruchsvollen Berufen Regeneration bei Leistungssportlern Aufrechterhaltung der Funktionsreserven des Organismus bei multipler Sklerose oder bei der Parkinson-Krankheit im Frühstadium - Erkrankungen der peripheren Gefäße, wie z.B. Vasoneurosen, Durchblutungsstörungen bei Arteriosklerose der Arterien der Gliedmaße, Zustände nach Venenentzündungen oder rheumatischer Vaskulitis.
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FÜR WELCHE PATIENTEN IST DIE RADONTHERAPIE NICHT GEEIGNET? Patienten mit jedweder akuter Erkrankung Infektionen, nicht stabilisierte arterielle Hypertension, Herz- und Atembeschwerden, schwankende Diabetes, unbehandelte Hyperfunktion der Schilddrüse u.ä. schwangere Frauen Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Patienten bis ein oder zwei Jahre nach der Operation oder anderen Behandlung einer Geschwulsterkrankung, sofern der Onkologe zur Radonbehandlung keine Zustimmung gibt.
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