POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Messe Brünn blickt auf
ein Rekordjahr zurück
Ein Wirtschaftsergebnis für 2018,
das alle Erwartungen übertroffen hat, präsentierte der
Generaldirektor der Messe Brünn (BVV), Jiří Kuliš auf der
jährlichen Pressekonferenz in der Tschechischen Botschaft in Wien.
Mit der wachsenden Wirtschaft Tschechiens im Rücken (BIP 2018 + 3
Prozemt) erreichten die Einnahmen der Gesellschaft den Rekordwert von
1,15 Mrd. CZK (45 Mio. Euro) im vergangenen Jahr. Bie BVV bilanzierte
mit einem Gewinn von 150 Mio. CZK (5,9 Mio. Euro) vor Steuern und
geht mit großem Optimismus in die neue Messesaison.
v.l.n.r.: BVV-Generaldirektor Jiří Kuliš, Botschafterin Ivana
Červenková, Handelsrätin Martina Tauberová, Martin Žák
(WKO-Marketingbüro Brünn) - stehend: Radoslav Klepáč (BVV-Dir. für
Außenbeziehungen)
Bild: Powidl.eu/Stefan Weiß
Generaldirektor Jiří Kuliš fasst die
Entwicklung so zusammen: "Schon am Anfang versprach das Jahr
2018 ein außergewöhnliches Resultat zu bringen. Auf dem Programm
standen neben vielen anderen auch die beiden wichtigsten Leitmessen,
die einmal in zwei Jahren zusammen kommen, nämlich die
landwirtschaftliche Messe Techagro, die drittgrößte ihrer Art in
Europa, und die alljährliche Maschinenbaumesse (MSV). Wie erwartet,
waren beide völlig ausgebucht, wobei die MSV alle Rekorde in der
bisherigen Geschichte übertraf, 45.000 m2 Ausstellungsfläche, 340
Millionen Kronen (ca. 13,2 Mio. EUR) an Einnahmen. Zum
wirtschaftlichen Erfolg des Jahres trugen allerdings auch andere
Messen, sowie Kongresse und Konferenzen bei, die wir 2018
veranstaltet haben. Nicht zu vergessen sind auch die Einnahmen aus
unserer Standbau-Division, die ihre Kunden sowohl im In- als auch im
Ausland, vor allem in Deutschland, bedient."
Dass sich das Brünner Messegelände
auch nach 90 Jahren einer großen Beliebtheit der Besucher erfreut
bewiesen auch zahlreiche Publikumsveranstaltungen, die 2018 zusammen
mit der Stadt Brno veranstaltet wurden. Projekte wie das Olympische
Dorf, das an die Gründung der Tschechoslowakei erinnernde Festival
"RE:PUBLIKA", die Alfons Mucha-Gemäldeausstellung "Zwei
Welten" oder die Erlebnisausstellung über die tragische
Geschichte des Dampfschiffes Titanic lockten fast eine halbe Million
Besucher an.
"Zu dem exzellenten
Wirtschaftsergebnis der Gesellschaft 2018 trug im wesentlichen Maße
die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes mit einem BIP-Wachstum von
knapp 3 Prozent bei. Publikumsveranstaltungen, die dem 100-jährigen
Jubiläum der Gründung der damaligen Tschechoslowakei gedacht haben,
sowie alle Messen des Jahres 2018 brachten eine Rekordzahl von 1,2
Millionen Besuchern", so Generaldirektor Jiří Kuliš.
Die tschechische Handelsdeligierte in
Österreich, Martina Tauberová, betonte die stetig wachsenden
Handelsbeziehungen zwischen den beiden Nachbarländern. "Wir
verzeichnen heute das 20-fache Handelsvolumen wie im Jahr 1989",
sagte Tauberová. Für die tschechische Industrie war das vergangene
Jahr das beste ihrer Geschichte. Vor allem die Automobilindustrie
trug zum positiven Ergebnis bei, aber auch der Sektor Elektronik und
Elektrotechnik erlebte 2018 eine Hochkonjunktur. Tauberová kündigte
an, dass im Rahmen des Staatsbesuches von Präsident Miloš Zeman
kommenden April ein bilaterales tschechisch-österreichisches
Handelsforum organisiert werden wird.
In den ersten drei Quartalen zog der
Außenhandel Österreich-Tschechien kräftig an: Die österreichischen
Exporte nach Tschechien stiegen um knapp 6 Prozent auf 4,14 Mrd Euro,
und die österreichischen Importe aus Tschechien um 5 Prozent. In
Anbetracht der hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr (+10 % bzw. +8
%) ist dies umso bemerkenswerter. Es sieht aktuell ganz so aus, dass
es für 2018 einen neuen Rekord beim Handelsvolumen geben wird und
damit auch der Vorjahresrekord (11,61 Mrd. Euro) gebrochen wird.
Aktuell ist Tschechien für Österreich weltweit die sechstwichtigste Exportdestination, importseitig nimmt es den fünften Rang ein. Damit ist Tschechien aktuell für Österreich weltweit der sechstwichtigste Ausfuhrpartner und in Mittel- und Osteuropa der wichtigste Export- und Handelspartner. "Andrej Babiš hat als Premier bereits sechs mal Österreich besucht, aber nur zweimal die Messe Brünn", illustrierte Kuliš augenzwinkernd die wirtschaftliche Bedeutung des südlichen Nachbarlandes für Tschechien.
Auch für die Messe Brünn wächst die Bedeutung österreichischer Unternehmen unentwegt. Mit einer weitgehend stabilen Anzahl von Ausstellern und Besuchern aus Österreich hat sich der rotweissrote Marktanteil stark verbessert und lag im Jahr 2018 hinter Deutschland, der Slowakei, Italien und Polen an fünfter Stelle der Auslandsbeteiligungen (2018: 3.300m2, 140 Firmen, 913 Besucher). Die größte österreichische Teilnahme ist traditionell an den Messen Techagro, MSV, IDET, sowie aof den Modemessen Styl und Kabo. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die tatsächliche Österreich-Präsenz viel größer ist, sind doch viele österreichische Unternehmen durch ihre tschechischen Tochterfirmen oder Generalimporteure vertreten. "Wir werden heuer den fünften Gruppenstand auf der Messe Amper einrichten, werden auf der Sicherheitsmesse IDET zum zweiten Mal vertreten sein, und freuen uns auf das 10-jährige Jubiläum der gemeinsamen Österreich-Präsenz auf der MSV", sagte Martin Žák, der für die WKO-Außenwirtschaft in Brünn die Stände organisiert.