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"Digital Factory 2.0"
Lösungen rund um die digitale Zukunft wurden auf Ausstellerständen in einzelnen Industriehallen präsentiert. In diesem Jahr war auf der MSV zum ersten Mal eine Sonderausstellung mit dem Titel Digital Factory 2 eingerichtet, die die Digitalisierung der Branche umfassend dargestellt hat
Als Mitorganisator der Ausstellung fungierte die tschechische Firma 33A+ als Experte für transformative Digitalisierung von Organisationen. Diese Firma bringt Produktionsmaschinen und -anlagen das "Denken" bei, wodurch sie Industrieunternehmen in digitale Unternehmen verwandelt. Im Bereich Smart Factory wurden eigene, einzigartige Lösungen vorgestellt und Firmen, die auf klassischen Prozessen basieren, in intelligente, algorithmisierte Betriebe umgewandelt. "Das Ziel ist eine autonome Fabrik, die sich durch die Zusammenarbeit zwischen Menschen und digitalen Agenten selbst verwaltet, entwickelt und dazulernt. Dank der Blockchain wird die digitale Interoperabilität von Unternehmen erweitert, um einfachere Transaktionen zwischen Unternehmen zu automatisieren - in Zukunft werden dann komplett virtuelle Produktionslinien entstehen", erklärte der Datenarchitekt und Gründer des Unternehmens 33A+ Zdeněk Havelka.
Zur Ausstellung "Digital Factory 2.0" gehörte auch der sogenannte Digitalpfad. Ein Lehrpfad, der den Besuchern die Digitalisierung von Produktionsprozessen zeigt. Unternehmen präsentierten ihre Produkte, die in ihrem jeweiligen Kontext und ihrer Verbindung an der Digitalisierung von Prozessen beteiligt sind. Interessenten erhielten detaillierte Informationen zu Phänomenen der Digitalisierung.
Seit über 40 Jahren beschäftigt sich Microsoft mit der Digitalisierung aller Aspekte unseres Lebens. Es verändert die zwischenmenschliche Kommunikation, die Art und Weise der täglichen Arbeit, entwickelt neue und effiziente Geschäftsmodelle und sucht nicht zuletzt nach Wegen, mit Hilfe von Daten die Umwelt zu schonen oder den Menschen wertvolle Zeit zu sparen. In diesem Jahr präsentierte Microsoft als Hauptpartner von "Digital Factory 2.0" seine Ausstellung. Es zeigte den Besuchern, wie es ist, Arbeiter und Manager in einer modernen Fabrik zu sein. Neben Microsoft präsentierten sich auf der Exposition auch fast zwanzig seiner Partner.
Auch ABB zeigte sich in Brünn gleich zweimal: auf der "Digital Factory 2.0" und auch im Hauptbereich der Messe mit der patentiertn ABB Terra HP-Ladestation, mit der ein Auto in nur 8 Minuten auf 200 km Reichweite aufgeladen werden kann, sowie mit der neuen IRB 6700-Roboterserie, das automatisierte Transportsystem des slowakischen Partnerunternehmens Photoneo und den kollaborativen YuMi-Roboter mit umfangreichen Anwendungsmöglichkeiten.
Einer der großen Aussteller war ABRA Software, ein Anbieter von Unternehmensinformationssystemen, der den Besuchern sein Modell einer intelligent gesteuerten Fabrik vorgestellt hat. Das interaktive Modell zeigt die Steuerung und Automatisierung der Produktion und Montage vom Kundenauftrag über die Produktion bis zur Auslieferung.
Das Schweizer Unternehmen Bossard präsentierte als Verbindungselemente-Spezialist seine smarten Systeme für eine effizientere Produktion. SmartBin Flex ist eine Smartbox, die den Lagerbestand automatisch überwacht, um den gesamten Lieferzyklus zu kontrollieren. Es wurde ergänzt durch SmartLabel - ein intelligentes Etikett, das wichtige Produktinformationen, den Bestellstatus in Echtzeit und das Lieferdatum anzeigt. Vibrationen lassen erkennen, wenn "mit der Maschine etwas nicht stimmt".
Auch das einzigartige Konzept des neuen Elektroautos von Škoda Auto war zu sehen. Der tschechische Autohersteller stellet das VISION iV-Konzept aus, das im März in Genf seine Weltpremiere feierte. Das Äußere des Autos spiegelt weitgehend das reale Erscheinungsbild des fertigen Elektroautos wider, das Škoda in der ersten Hälfte des nächsten Jahres einführen wird.
Adressen und Jahres-Messeprogramm Tschechien 2018/19:
PRAG:
Výstaviště Holešovice:
Prag 7, Areál Výstaviště 67
Výstaviště Letňany:
Prag 18, Beranových 667
BRÜNN:
Messe Brünn:
Brünn, Výstaviště 1
OLMÜTZ:
Výstaviště Flora:
Olmütz, Wolkerova 17
BUDWEIS:
Výstaviště Č.Budějovice:
Budweis, Husova 523
OSTRAU:
Výstaviště Černa Louka
Ostrau, Výstaviště Č. Louka
MSV 2019 in Brünn:
"Feiertag des Maschinenbaus" im "Land für die Zukunft"
Mit ihrer 61. Ausgabe hat die Brünner Maschinenbaumesse ihren Ruf als die Leitmesse der Branche für ganz Mitteleuropa eindrucksvoll bestätigt. Wenn über 1600 Aussteller aus der ganzen Welt an einen Ort zusammenkommen, ergibt sich ein klares Bild über die Entwicklungen im Maschinenbau und seinen Nebenbranchen. Der Trend geht eindeutig in Richtung fortschreitende Digitalisierung der Produktionsprozesse. Das Thema "Digital Factory" hat daher eine zentrale Stellung in Brünn eingenommen. "Die Brünner Maschinenbaumesse ist ein Feiertag des tschechischen und weltweiten Maschinenbaus", erklärte Jiří Kuliš, Direktor der Brünner Messe. Die Tschechische Republik will dafür die geeigneten Rahmenbedingungen schaffen. "Land für die Zukunft" lautete das Motto des gemeinsamen Auftritts der staatlichen Institutionen.
Škoda Vision iV: Eine neue Generation an Elektroautos
Österreichische Unternehmen als "Stammgäste" der Brünner Maschinenbaumesse
Österreich war auch auf der diesjährigen Maschinenbaumesse MSV in Brünn prominent vertreten. Für fünfzehn Unternehmen organisierte die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA bereits zum zehnten Mal einen Österreich-Stand auf der MSV.
Auf dem Österreich-Gruppenstand präsentierten sich die Unternehmen ACSYS Lasertechnik GmbH, ALPEN-MAYKESTAG GmbH, Angst + Pfister Ges.m.b.H, Compensa Handel G.m.b.H, E-M-M-A GmbH, GGB AUSTRIA GmbH, KEBA AG, KRAUS Betriebsausstattung und Fördertechnik GmbH, Linz Center of Mechatronics GmbH, MTA Systems GmbH, Peter Ofner GmbH, Pinczolitsch Ges.m.b.H., SANO Transportgeräte GmbH, SBT Stanzbiegetechnik GmbH, tofmotion GmbH zu den Schwerpunktthemen der MSV (Maschinenbau, Automatisierungstechnik, Elektronik oder Messtechnik). Dazu der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Prag, Roman Rauch: "Die meisten österreichischen Aussteller sind kleine und mittlere Betriebe. Sie sind flexibel, besonders innovativ und bieten technologisch hochentwickelte Nischenprodukte und Digitalisierungs-Lösungen an. Dieses konsequente Eingehen auf die aktuellen Trends in der Industrie sichert ihren Erfolg auf dem globalen Markt".
Die gute Wirtschaftslage Tschechiens hält auch im Jahresverlauf 2019 an. Im ersten Halbjahr wuchs die Wirtschaft um 2,7% und liegt damit über dem EU-Durchschnitt. Wachstumsmotor ist der hohe Inlandskonsum. 2018 stieg der bilaterale Warenaustausch Österreich - Tschechien auf den Rekordwert von EUR 12,2 Mrd. (österreichische Exporte nach Tschechien + 5,5%; Importe aus Tschechien + 6,7%). Im ersten Halbjahr 2019 kam es wegen des Rückgangs von österreichischen Lieferungen von Erdölprodukten und einigen Fertigwaren nach Tschechien zu einem temporären Rückgang unserer Exporte um 3,2% auf EUR 2,8 Mrd. Bei den österreichischen Ausfuhren von "Maschinenbauerzeugnissen und Fahrzeugen" – mit einem Anteil von 38% (EUR 1,04 Mrd.) die mit Abstand wichtigste Position bei unseren Ausfuhren nach Tschechien - gab es hingegen einen Zuwachs von über 1%. Unsere Einfuhren aus Tschechien stiegen im ersten Halbjahr um 1,2% auf EUR 3,37 Mrd.
v.l.n.r. Roman Rauch (österr. Handelsdelegierter in Prag), Pavlína Šrámková (Leiterin der Wirtschaftsabteilung der Tschechischen Botschaft Wien), Lucie Bedřichová (WKO Marketingbüro Brünn), Martin Žák (Leiter WKO Marketingbüro Brünn)
Bild: Domus Communications