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Warnschuss aus Prag - gegen strengeres
EU-Waffenrecht
Von Menschen mit Waffen kann große Gefahr ausgehen.
Daher sollten verängstigte und besorgte Bürger einfach und
unbürokratisch an Waffen kommen, damit diese sich
besser vor Menschen mit Waffen schützen können. Dieses
Dictum klingt paradox, setzt sich aber in den letzten Jahren
sogar auch in entwickelten demokratischen Gesellschaften
durch. Von Seiten der EU-Kommission soll aber der Zugang
zu Waffen und die Pflichten eines Waffenbesitzers strenger
gehandhabt werden. Vehement gegen diese Pläne aus
Brüssel positionierte sich die tschechische Regierung diese
Woche.
21.04.2016
Der Brünner Waffenmarkt ist weit über die Grenzen des Landes bekannt. Auch abseits des
Angebotes an Schusswaffen wird man auf so manchem Asiatenmarkt schnell fündig: Reizgassprays,
Schlagringe, Wurfsterne - alles, was ein "besorgter Bürger" im Alltagsleben so braucht, und das
Ganze zu einem fairen Preis und ohne sozio-psychologischem Beratungs-Schnickschnack. Dass ein
Großteil der Käufer auch aus dem benachbarten Ausland stammt, ist ein offenes Geheimnis. Aber
auch wer legal eine Waffe besitzen will, der findet in der Tschechischen Republik ein äußerst
liberales Waffenrecht vor. So erklärt es sich, dass in dem 10-Millionen-Einwohner-Land nach
offiziellen Angaben rund 760.000 Handfeuerwaffen registriert sind - die Dunkelziffer der nicht
registrierten Waffen nicht eingerechnet.
Bereits in der Habsburgermonarchie verfügte das heutige Tschechien über eine bedeutende
Waffenindustrie. In der Planwirtschaft wurde das Land zur Waffenschmiede des Warschauer Paktes.
Auch heute ist die kleine Republik im Herzen Europas immer noch eine Weltmacht im
Waffengeschäft. Erzeugung und Handel mit Waffen prägen als Wirtschaftszweige auch das
Bruttonationalprodukt mit.
Nach den Pariser Terroranschlägen wurde von der EU-Kommission ein Papier erarbeitet, das auf eine
Verschärfung des Waffenrechtes abzielt: Halbautomatische Schusswaffen sollten gänzlich verboten
und der private Waffenbesitz eingeschränkt werden. "Das tschechische Waffenrecht ist sehr streng,
es ist eines der besten in der EU. Es gibt keinen Grund, daran etwas zu ändern", kommentierte der
sozialdemokratische Innenminister Milan Chovanec die Pläne aus Brüssel. Zu den wirtschaftlichen
Interessen am Waffenhandel kommen auch politische, die der Parteikollege des Innenministers,
Roman Vana, so auf den Punkt bringt: "Ein Bürger, der die erforderlichen Bedingungen erfüllt, darf
eine Waffe besitzen. Nicht nur als Hobby, sondern es ist eine wichtige Grundlage für die
Verteidigungsfähigkeit eines Staates. Die Bürger der Tschechischen Republik, die Waffen besitzen
und sich im Umgang damit üben, wären im Falle eines bewaffneten Konfliktes von großer
Bedeutung für die Verteidigung", so der Vorsitzende des Sicherheitsausschusses im Parlament
Roman Vana.
"Es war sehr schön, es hat mich sehr
gefreut" - der Vergleich mit Kaiser Franz
Joseph auf seiner Fahrt durch die Kronländer
drängt sich auf, wenn der scheidende
österreichische Bundespräsident Heinz
Fischer in Stochov aus dem Eisenbahn-
Salonwagen steigt. Da könnte man glatt
vergessen, dass der Antimonarchist Fischer
im Wagen des ersten tschechoslowakischen-
Republikspräsidenten Tomas Garrigue
Masaryk unterwegs war.
Ein Land kürzt sich ab
07.04.2016
"Tschechische Republik" ist ein Wortmoloch, der in einem
Zeitungsartikel 21 wertvolle Zeichen verschlingt. Daher
wurden im Deutschen und im Englischen gleich zur
Staatsgründung 1993 die kürzeren Begriffe "Tschechien" bzw.
"Czechia" verwendet. Letzte Woche wurde nach langen Jahren
heftiger Debatte auch im Tschechischen der neue, verkürzte
Name des Staates offiziell eingeführt: "Cesko". Dass dieser
Vorgang so lange gedauert hat und derart emotional geführt
worden ist, liegt an den Tücken der tschechischen Sprache.
Und: Gelöst ist der Namenskonflikt dadurch immer noch nicht.
Drei Jahre dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Habsburgermonarchie trafen die Präsidenten
Michael Hainisch und Tomas Garrigue Masaryk erstmals als Oberhäupter gleichberechtigter
Republiken in Stochov nahe Kladno zusammen. Als einer der Höhepunkte der Reise wurde
dieses historische Treffen mit den Protagonisten von heute nachgestellt und an den Beginn der
tschechisch-österreichischen Nachbarschaft erinnert. Im nahen Schloss Lany trafen Fischer und
Zeman zur Unterredung zusammen, bei der zwar die Freundschaft zwischen Österreich und
Tschechien im Vordergrund gestanden ist, aber dennoch auch von gegenseitiger Kritik
gekennzeichnet war.
Während Fischer die offizielle Haltung Tschechiens während der Flüchtlingskrise zum Vorwurf
machte - "Alle europäischen Staaten sollten gerecht an der Lösung des Problems mitarbeiten." -
kritisierte Zeman das Abkommen der EU mit der Türkei und all seine Konsequenzen als
"Fehlgriff".
Gemeinsame österreichisch-tschechische Interessen prägten den zweiten Teil des Besuches.
Auf dem gemeinsamen Wirtschaftsforum im Prager Hotel Hilton ging es um die Förderung der
grenzüberschreitenden Wirtschaft und den Handel der beiden Staaten. Mit Treffen bei
österreichischen Unternehmen und einem Besuch des österreichischen Gymnasiums in Prag
ließ Heinz Fischer seinen letzten offiziellen Staatsbesuch als Bundespräsident ausklingen.
Das Grundproblem ist, im Tschechischen gibt es kein Wort für "tschechisch" - nämlich als Begriff,
der das gesamte Gebiet der Republik abdeckt. Der bisherige Name des Staates "Ceska republika"
heißt wörtlich "Böhmische Republik", und das bedeutet wiederum, dass Mähren, ein Drittel des
Landes, nicht berücksichtigt ist. Für die Mährer unbefriedigend - sie schauen das öffentlich-
rechtliche Böhmische Fernsehen, dienen in der Böhmischen Armee und besitzen einen
böhmischen Reisepass. Anders als im ähnlichen Fall zwischen Bayern und Franken, mit dem die
Problematik oft verglichen wird, ist Mähren nicht ein Teil Böhmens, die Sprache suggeriert es
aber. Wen wundert's, wenn diese Tatsache von mährischer Seite häufig verwendet wird, um gegen
den größeren Zwillingsbruder kräftig zu wettern.
"Hauptstadtkolonialismus" ist noch der freundlichste Begriff, der hier zur Anwendung kommt.
"Unsere Steuern stören in Prag niemanden, aber bei den Symbolen unseres Landes tauchen wir
nirgendwo auf", empört sich der Obmann der Partei "Die Mährer" Ondrej Hysek, der sich mit dem
neuen Staatsnamen "Cesko" genauso wenig abfinden kann wie mit dem alten.
Die Tschechische Nationalhymne beginnt mit der Zeile "Kde domov muj" ("Wo liegt mein Land?").
Man könnte aber auch eine Strophe "Wie heißt mein Land?" hinzufügen. Bereits bei der Auflösung
der Tschechoslowakei gab es wilde Debatten, den neuen Staat "Böhmisch-Mährische Republik" zu
nennen. Durchsetzen konnten sich die Mährer allerdings nicht. Einzig die neue kommunistische
Partei nahm als nennenswerte nationale Organisation das "ceskomoravsky" in ihren Namen auf. Als
1993 der Staatsname "Cesko" im Raum gestanden ist, sagte einst Vaclav Havel: "Ich kenne das
Wort 'Cesko' aus der niederen Exiljournalistik. Dieser sonderbare Begriff löste in mir aber nur Ekel
aus. Er fühlt sich an, als ob Nacktschnecken an mir hochkriechen würden."
Heute stößt sich niemand mehr daran. Präsident Milos Zeman und Außenminister Lubomir
Zaoralek waren die treibenden Kräfte für den neuen, kurzen Namen "Cesko". Konkrete
Auswirkungen der Umbenennung gibt es allerdings nur wenige. Bei den Vereinten Nationen
firmiert das Land nun als "Czechia", und das Briefpapier der Behörden muss gewechselt werden.
Die Mährer sind geduldige Leute. Sie haben bereits in einer "Böhmoslowakei" gelebt, jetzt heißt
ihr Land eben verkürzt "Böhmei".
Präsident Heinz Fischer: Abschiedsreise nach
Tschechien
21.04.2016
Hohe Auszeichnung für Liechtensteins Fürsten
Fürst Hans-Adam II. von Liechtenstein wird am Pfingstsamstag in Nürnberg der Europäische
Karlspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL) verliehen. Hans-Adam sei als
"überzeugter und kritischer Europäer, der für die Völkerverständigung in Mitteleuropa wesentliche
Impulse gesetzt hat", sagte SL-Sprecher Bernd Posselt. Der Monarch habe sich seit jeher gegen
jeden übersteigerten Nationalismus und für eine bessere Integration der Europäer in einer
übernationalen Gesellschaft engagiert.
Die bedeutende Kunstsammlung des Fürstenhauses wurde von Hans-Adam II. kenntnisreich ergänzt
und sowohl in Wien als auch in Vaduz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden - ein
wesentlicher Beitrag zur Bewahrung böhmisch-mährisch-schlesischen Kulturgutes. Nach Jahren
der Spannungen, die mit der Vertreibung und Enteignung auch liechtensteinischer Staatsbürger
durch die Nachkriegs-Tschechoslowakei zusammenhingen, sei es Hans-Adam II. gelungen,
den Verständigungsprozess zwischen dem Fürstentum und der Tschechischen
Republik durch Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte und Pflege der verbindenden historisch-
kulturellen Wurzeln voranzutreiben. Dem Ziel diene unter anderem eine tschechisch-
liechtensteinische Historikerkommission, die bereits mehrere Bände vorgelegt habe, und eine
vielbeachtete Vortragsreihe an verschiedenen tschechischen Universitäten, sagte Posselt.
Sein letzter offizieller Staatsbesuch führte Fischer nach Tschechien, wo er unter anderem in
Stochov gemeinsam mit Milos Zeman eine Gedenktafel über das erste Kooperations-
übereinkommen von 1921 zwischen der CSR und Österreich enthüllte.
21.04.2016
30.4., 10h
Schwyzer z'Morge
Swiss Cheese
Prag 12, Libusska 15
3.5., 19h
VOeT-Stammtisch
Chez Marcel
Prag 1, Hastalska 12
4.5., 18.30
Swiss Club Monatstreff
Pizzeria Vaclavka
Prag 1, Vaclavske nam. 48
17.5., 9h
"Eintreibung von
Forderungen in
Tschechien"
Hotel Ibis Pilsen
Pilsen, Univerzitni 65
19.5., 8.30
DTIHK
Mitgliederversammlung
Diplomat Hotel Prag
Prag 6, Evropska 15
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ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
22.-24.4.
Startup Weekend Brno
Newton College
Brno, Rasinova 2
22.4., ab 10h
"Nanomaterials for
Industry"
Cupola of CNOPK
Prag 1, Vaclavske nam. 40
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