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EU-Wahl
2014
hat gewählt
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den Regionen + Links
zu den Bezirken und
Gemeinden.
Tschechiens
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2015
Die Liste der
wichtigsten und
einflussreichsten
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Tschechien
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Politikverdrossenheit vor den Regionalwahlen
Bei den EU-Wahlen von 2014, dem letzten
landesweiten Urnengang in Tschechien, gelang
es nicht einmal mehr, ein Fünftel der
Wahlberechtigten davon zu überzeugen, von
ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Die
Zeichen sprechen dafür, dass es bei den Anfang
Oktober angesetzten Regionalwahlen bei der
Wahlbeteiligung ein ähnliches Desaster gibt.
Somit ist eine Diskussion voll aufgeflammt, die
Wähler mittels Wahlpflicht zum Urnengang zu
zwingen.
22.09.2016
Zeman: "Würde Trump wählen"
Tschechiens Staatspräsident Milos Zeman ist sehr
auskunftsfreudig, was seine Präferenzen bei
Präsidentschaftswahlen in anderen Staaten anlangt. Hat er
noch vor einer Woche den österreichischen
Präsidentschaftskandidaten der FPÖ Norbert Hofer auf der
Prager Burg empfangen und ihm seine Unterstützung
zugesichert, so gab er letztens über die Tageszeitung
"Mlada fronta dnes" seine Wahlempfehlung für jenseits des
großen Teiches ab: "Ich würde Trump wählen."
22.09.2016
Im besagten Zeitungsbeitrag erkennt Zeman im nicht unumstrittenen Republikaner Donald
Trump das Potential für einen großen US-Präsidenten und vergleicht ihn mit Präsident Ronald
Reagan: "Man hat sich über ihn lustig gemacht, hat gesagt, dass er nur ein dummer Schauspieler
war, der in Cowboy-Filmen gespielt hat. Und er ist einer der größten Präsidenten geworden." Die
Politik von Barack Obama sollte keinesfalls fortgesetzt werden. "Der Name Obama ist verbunden
mit einer ganzen Serie von Niederlagen. Der Nahe Osten ist vollständig kaputt, die nässenden
Wunden sind immer noch da, und keine von ihnen ist vernarbt."
Wie so oft in außenpolitischen Fragen sind nicht alle Politiker Tschechiens der Meinung des
Präsidenten. Premier Bohuslav Sobotka widersprach Zeman energisch und meinte, mit einem Sieg
von Hillary Clinton wäre die Sicherheit Osteuropas besser gewahrt als unter einem Präsidenten
Donald Trump. Dieser habe bereits gesagt, er würde den baltischen Staaten nur dann beistehen,
wenn sie ihre Verpflichtungen den USA gegenüber erfüllt hätten.
Zeman unterstützt Hofer als österreichischen Bundespräsidenten
Nach der ersten Stichwahl zum österreichischen Bundespräsidenten hat Zeman zwar dem
Wahlsieger Alexander Van der Bellen, Ex-Parteichef der Grünen, gratuliert und sich auf eine "gute
Zusammenarbeit mit dem neuen Präsidenten" gefreut, nach der Annullierung der Wahl schlägt
sich Zeman vor der wiederholten Stichwahl eindeutig auf die Seite des freiheitlichen Kandidaten
Norbert Hofer. Zeman hat Norbert Hofer, der als Dritter Nationalratspräsident auch "Drittel-
Staatsoberhaupt" Österreichs ist, in Prag empfangen. Um das Treffen hat Hofer bei der Prager
Präsidentschaftskanzlei angesucht. Zeman: "Ich bestreite nicht, dass ich ein Fan von Hofer bin,
weil ich mag die grüne Partei nicht."
Tschechiens
Milliardäre
"Man kann nicht nicht-kommunizieren" - diese Erkenntnis von Paul Watzlawick ist ein zentraler
Leitsatz in der modernen Kommunikation. So gesehen ist auch das Verweigern einer politischen
Wahl eine Botschaft an die jeweiligen Politiker, so wie es zuletzt bei der EU-Wahl über 80
Prozent der tschechischen Wahlberechtigten ausgedrückt haben. Staatspräsident Milos Zeman
will mit der Einführung einer Wahlpflicht dem entgegenwirken. "Wenn die Bürger gewisse
Rechte haben, sollten sie aber auch Pflichten haben. Eine davon sollte die Teilnahme an Wahlen
sein. Dem Nichteinhalten dieser Pflicht sollte eine angemessene Geldstrafe gegenüberstehen."
Diese Aussage löst bei Tschechen, die die Diktatur bis 1989 miterlebt haben, eine gewisse
Befremdung aus. Eine Art der faktischen Wahlpflicht herrschte in der CSSR vor der Wende und
wurde erst unter Staatspräsident Vaclav Havel abgeschafft. Dass eine verordnete Wahlpflicht
auch die Politikverdrossenheit in Tschechien beseitigen könnte, daran glauben die wenigsten
politischen Experten im Lande. "Die Wähler würden eher einer Protestpartei ihre Stimme geben,
wenn sie schon wählen müssten", meint etwa der profunde tschechische Politologe Lukas Jelinek.
Regionalwahlen 2016: Die Karten werden neu gemischt
Elf von dreizehn tschechischen Regionen (in der Hauptstadt Prag wird nicht gewählt) haben
sozialdemokratische Landeshauptmänner (Hejtmani). Seit dem letzten Wahlgang von 2012 haben
sich die politischen Rahmenbedingungen in Tschechien jedoch grundlegend geändert. Damals
sprach man von einem "Linksruck" in Reaktion auf die rigide Sparpolitik der Necas-
Schwarzenberg-Regierung. Heuer steigt erstmals Andrej Babis' Protestpartei ANO in den Kampf
um die Regionalhauptstädte ein. Bei den mächtigen Hejtmani ist das große Zittern angesagt.
Die Regionalwahlen sind der erste nahezu landesweite Wahlgang seit den Europawahlen vor über
zwei Jahren, und der erste seit Beginn der europäischen Flüchtlingskrise. Viele Unbekannte
stehen im Raum, was die Wahlen für den politischen Beobachter spannend macht. Und die
Regionen haben an Bedeutung gewonnen. Viele Kompetenzen sind aus dem Zentralstaat in die
Landeshauptstädte gewandert. Nach der Föderalisierung des Staates wird in den Regionen etwa
über die Zuteilung von Sozialgeldern, die Spitäler und das Schulwesen entschieden.
Noch sind die Regionen eine Domäne der Sozialdemokraten. Mit Ausnahme von Aussig
(Kommunisten) und Reichenberg/Liberec (liberale Gruppe STAN) stellen sie alle
Landeshauptmänner. Nicht selten wird von ihnen die Prager Gesamtregierung, die vom Chef der
eigenen Partei Bohuslav Sobotka geführt wird, scharf kritisiert. Der Hejtman von Südmähren
Michal Hasek gilt als parteiintern größter Widersacher von Premier Sobotka.
Seit 2012 hat sich die Europa-Stimmung in Tschechien deutlich verschlechtert. Auch wenn die
wirtschaftlichen Zahlen gut sind wie selten zuvor, dominantes Thema in diesem Herbst sind die
Flüchtlinge, der (in Tschechien kaum vorhandene) Islam und das Thema Sicherheit. EU-kritische
Parteien wie die bürgerlich-konservative ODS sind zweifelsfrei im Vorteil. Dasselbe gilt für
rechtspopulistische Parteien, die allerdings nicht vereint, sondern verteilt auf mehrere Listen
antreten.
Obwohl es bei diesen Wahlen um regionale Themen gehen sollte, wird der Urnengang als
Gradmesser für die Innenpolitik dienen, vor allem was die Zufriedenheit der Bürger mit der
Regierung anlangt. Die Juniorpartner der Koalition - ANO und die Christdemokraten KDU-CSL -
bekommen die Chance, sich als Alternative zu den dominanten Sozialdemokraten zu
positionieren: ANO, weil die Partei von der Beliebtheit des Milliardär Babis lebt, und die KDU-
CSL, weil sie in der mährischen Bevölkerung stark verankert ist, und sich sogar Chancen auf den
Posten des einen oder anderen Landeshauptmannes ausrechnet. Ein Debakel bei den
Sozialdemokraten würde eine hitzige Obmanndebatte rund um Premier Sobotka auslösen -
Ausgang ungewiss.
Tschechien schließt Sicherheitsabkommen mit Sachsen
Künftig haben tschechische und deutsche Beamte an der böhmisch-sächsischen Grenze im jeweils
anderen Land Hoheitsrechte. Personen können im Nachbarland verfolgt und auch festgenommen
werden. Bei einem Innenministertreffen von Tschechien und Sachsen in Prag vereinbarten die
Minister Milan Chovanec und Markus Ulbig das Abkommen, das per 1. Oktober in Kraft tritt.
Gemeinsame Polizeistreifen und mehr Rechte für Polizisten im Nachbarland wurden durch den
deutsch-tschechischen Polizeivertrag festgeschrieben. Die Maßnahmen sollen ein Beitrag zur
Terrorbekämpfung und ein wichtiger Schritt gegen den Drogenhandel sein, erklärten die
Innenminister bei der Vertragsunterzeichnung. Dadurch würden größere Handlungsspielräume zur
Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und darüber hinaus auch bei der
Gefahrenabwehr gesetzt. Ulbig erwartet sich viel von den neuen Polizeirechten und verweist auf
Erfolge beim Kampf gegen die Droge Crystal Meth. "Auf tschechischer Seite sind viele kleine
Drogenküchen identifiziert und liquidiert worden."
Auch im Bereich Terrorabwehr wollen deutsche und tschechische Behörden noch enger
zusammenarbeiten. Im Oktober ist eine weitere gemeinsame Polizeiübung vorgesehen. Daran
werden Exekutivbeamte nicht nur der Tschechischen Republik und Sachsen, sondern auch aus
dem zweiten an Tschechien grenzenden Bundesland Bayern teilnehmen.
26.9., 16.30
Speed Business Meeting
Hotel Jalta
Prag 1, Vaclavske nam. 45
4.10., 19h
VOET-Stammtisch
Vienna House Diplomat
Prag 6, Evropska 15
5.10., 9.30
"Industrie 4.0" -
Sächsisch-Tschechischer
Workshop
Holiday Inn Brno
Brünn, Krizkovskeho 20
5.10., 18.30
Swiss Club Monatstreff
Pizzeria Vaclavka
Prag 1, Vaclavske nam. 48
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ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
23.9., 19h
Fryday's Afterwork
Networking
The Bourbon Bar
Prag 1, V Celnici 8
15.10., 10h
Jobspin - Jobs for
Foreigners in the Czech
Republic
Anglo American University
Prag 2, Letenska 5
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Regionalwahlen 2012
Stärkste Partei
Sozialdemokraten CSSD
Kommunisten
ODS
Bündnis "Bürgermeister für
den Kreis Liberec"