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Schock und Trauer nach Amoklauf von
Uhersky Brod
Die Wahnsinnstat eines psychisch labilen
Mannes im ostmährischen Uhersky Brod hat
im ganzen Land Schock und Trauer, aber
auch tiefes Mitgefühl mit den acht Opfern
des Amoklaufes ausgelöst. In der Kleinstadt
spielten sich am Dienstag Szenen ab, die
man nur aus Amerika kennt, und die in
Tschechien in der jüngsten Vergangenheit
nicht vorgefallen sind. Und eine Frage stellt
sich immer wieder: Wie konnte so jemand
einen gültigen Waffenschein besitzen?
25. 02. 2015
allen unseren Lesern
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2014
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Menetekel bezeichnet in der Bibel eine Mahnung vor
drohendem Unheil. Das Polit-Festival "Mene Tekel"
erinnert eine Woche lang an mehreren Schauplätzen
in Prag an die Opfer totalitärer Regime in aller Welt.
Unter der Schirmherrschaft von Tschechiens
Kulturminister Daniel Herman, der Prager
Bürgermeisterin Adriana Krnacova, Senats-
Vezepräsident Premysl Sobotka, der Karlsuniversität,
dem Weihbischof von Prag, sowie der
Internationalen Assoziation der Opfer des
Kommunismus und der Konföderation politischer
Häftlinge findet Mene Tekel heuer bereits zum 9. Mal
statt.
Vom 23. Februar bis 1. März werden in Prag mehrere Veranstaltungen zum Leitthema "Die
Familie in Zeiten der Unfreiheit" organisiert. Der Reigen begann im Prager Kloster Maria
Schnee, wo gleich sieben unterschiedliche Ausstellungen rund um dieses Thema eröffnet
worden sind. Es folgen Gedenkveranstaltungen, Konzerte, eine prominent besetzte
Diskussionsveranstaltung im Tschechischen Parlament, Filmvorführungen, Vorträge von
Zeitzeugen und Opfern des Totalitarismus, der Rekonstruktion eines politischen
Schauprozesses aus Originalprotokollen am Prager Obergerichtshof Pankrac und dem
abschließenden Gedenkgottesdienst für hingerichtete, gefolterte und verstorbene politische
Häftlinge.
Das Programm von "Mene Tekel": http://www.menetekel.cz/de/programm-ubersicht/
"Mene Tekel" - Politischer Festival gegen Totalitarismus
25. 02. 2015
Dienstag Nachmittag drang ein 62-jähriger Mann mit zwei Faustfeuerwaffen in ein Gasthaus
ein, schoss um sich und tötete dabei acht Menschen. "Ich habe Probleme mit Leuten, die
keiner löst - also kläre ich das selbst" - mit diesen Worten begründete der Amokschütze seine
Tat per Telefon gegenüber dem Privatsender Prima TV. Nach dem Anschlag verschanzte er
sich in der Toilette und richtete sich selbst. Der Mann, der im Besitz eines Waffenscheines
war, sei bislang unauffällig gewesen, jedoch gab es Streit mit den Nachbarn, an dem auch
seine Frau aktiv beteiligt gewesen sein soll. Sie wurde noch am selben Tag in die Psychiatrie
gebracht, nachdem sie sich nach dem Amoklauf ihres Mannes in der Wohnung verbarrikadiert
hat.
Dass solch eine Tat auch in Tschechien möglich sein kann, das konnte sich bislang kaum
jemand vorstellen. Umso tiefer sitzt der Schock am Tag danach. Im ganzen Land werden
Schweigeminuten abgehalten, und schwarzen Fahnen wehen von vielen Gebäuden. Der
Stadtrat von Uhersky Brod hat 500.000 Kronen (18.200 €) für die Hinterbliebenen der Opfer
zur Verfügung gestellt, außerdem wurden Spendenkonten eingerichtet. Staatspräsident Milos
Zeman kondolierte, und auch Regierungschef Bohuslav Sobotka verurteilte die Tat von seinem
Staatsbesuch in Korea aus.
Innenminister Milan Chovanec hat die Sache zur Causa Prima erklärt und eine lückenlose
Aufklärung des Falles versprochen. Das Land hat 10 Millionen Einwohner, und nach offiziellen
Angaben sind 760.000 Faustfeuerwaffen legal registriert. Zu dieser Zahl ist wohl noch eine
hohe Dunkelziffer an illegalen Waffen hinzuzufügen. Der Minister selbst war es auch, der
angeregt hat, die bisherige Vergabepraxis von Waffenberechtigungen zu hinterfragen. "Es
stellt sich die Frage, ob es nicht zu viele Waffenscheinbesitzer in Tschechien gibt", sagte
Chovanec gegenüber Prima TV.
Bild: Mesto Uherskys Brod
Kerzen am Schauplatz des Geschehens in Uhersky Brod
Bild: Odditymall
In der Prager Parteizentrale der Kommunistischen
Partei Böhmens und Mährens (KSCM) wurde zuvor zu
Ehren des nordkoreanischen Botschafters Kim Pyong-Il
eine Ausstellung über den 2011 verstorbenen
Machthaber Kim Jong-Il eröffnet. Titel der Schau:
"Ausstellung zum Tag des Strahlenden Sterns, dem
Geburtstag des verehrten Generalsekretärs der
koreanischen Arbeiterpartei, Genosse Kim Jong-Il"
Naheliegend ist der Gedanke, dass es sich dabei um eine subtile Künstleraktion handeln
könnte, oder dass sich jemand im ausklingenden Karneval einen Scherz erlaubt hat. Dem ist
aber nicht so. "Die Staatsführung in Pjöngjang hat viel für das Volk getan", sagte ein
überzeugter KSCM-Vizechef Petr Simunek gegenüber der Tageszeitung "Pravo". Und tatsächlich
- in den Bildern der Schau überwiegen Darstellungen, in denen das nordkoreanische Volk ihrem
Führer frenetisch zujubelt. Weniger zum Jubeln fanden das die übrigen Parteien. "Huldigung
eines Massenmörders und Diktators" brachte es Parlaments-Vizepräsident Petr Gazdik im
tschechischen Rundfunk auf den Punkt.
Die Prager Kommunisten scheinen ihre Schwäche für die skurrile Diktatur aus Fernost zu haben.
Bereits 1984 ließ KSC-Vorsitzender Gustav Husak anlässlich des Staatsbesuchs von Kim Jong-
Ils Vater, Kim Il-Sung, tausende Prager Schulkinder die Straßen säumen und dem seltsamen
Gast zuwinken. Der an Flugangst leidende Kim Il-Sung war mit seinem überbreiten
Salonwagenzug per Bahn aus Nordkorea angereist. Extra dafür musste der Bahntunnel am
Prager Hauptbahnhof aufwändig verbreitert werden.
Tschechiens Premier Bohuslav Sobotka hält sich bis
27. Februar in Seoul auf Staatsbesuch auf. Die Reise
soll die wirtschaftlichen Beziehungen mit Südkorea
fördern. Südkoreanische Konzerne wie Hyundai,
Doosan und Nexen Tire haben zuletzt in Tschechien
kräftig investiert und in wirtschaftlich unsicheren
Zeiten Arbeitsplätze geschaffen. Eine Aktion in der
fernen Heimat Prag sorgt aber für Misstöne.
Kontroverse um Kim Jong-Il-Ausstellung in Prag
25. 02. 2015
35.000 Unterschriften aus Österreich gegen Dukovany
25. 02. 2015
Bild: Doris Rauh/Global 2000
Umweltminister Andrä Rupprechter, Leonore Gewessler
Über 35.000 Österreicherinnen und Österreicher pochen auf die
Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung für das seit
1985 in Betrieb befindliche Kernkraftwerk in Dukowan (tschech.
Dukovany). Aufgrund der Espoo-Konvention der Vereinten Nationen
vom Juni 2014 sei für die Betreiber des Atomkraftwerkes eine
Prüfung der Umweltfolgen verpflichtend geworden, betonte die
Geschäftsführerin der Umweltorganisation Global 2000 Leonore
Gewessler bei der Übergabe der Unterschriften an Umweltminister
Andrä Rupprechter in Wien. Dieser will die Petition bei seinem
baldigen Zusammentreffen mit dem tschechischen Amtskollegen
Richard Brabec mit ins Gepäck nehmen.
Dukovany, ca. 50 km von Brünn und 40 km von der österreichischen Grenze gelegen, gilt aufgrund der veralteten Technik und
den topographischen Gegebenheiten als eines der gefährlichsten Atomkraftwerke Europas. Zur ständigen Kühlung der
Brennelemente steht hier nur der verhältnismäßig kleine Fluss Jihlava (Igel) zur Verfügung. Die Wassermengen sind in
heißen Sommern unregelmäßig und könnten im Extremfall zum Ausfall des Kühlungssystems führen. Diese und andere Fragen
seien durch die Umweltverträglichkeitsprüfung zu klären, und daraus auch Konsequenzen zu ziehen. Wichtig sei, dass es eine
grenzüberschreitende, von tschechischen und österreichischen Experten besetzte UVP gebe, deren Ergebnis nach der Espoo-
Konvention rechtlich bindend sei, betonte Gewessler.
Die 35.000 österreichischen Unterschriften sind mehr als die Hälfte der an die 60.000 Stimmen, die gegen einen
unreflektierten Weiterbetrieb von Dukovany bereits gesammelt worden sind. In einer Aktion von Global 2000 wurde das
Ausbreiten einer radioaktiven Wolke simuliert. Ballons mit GPS-Tracker wurden am 18. Februar beim Reaktor 1 ausgesetzt.
Sie erreichten nach knapp einer Stunde über Jevisovice und Znaim die österreichische Grenze bei Retzbach.
TERMINE:
2.3., 18h
Wirtschaftsstammtisch
Österreich
Stopkova pivnice
Brünn, Ceska 5
3.3., 19h
VOET-Stammtisch
Chez Marcel
Prag 1, Hastalska 12
4.3., 18.30h
Swiss Club
Kavarna Adria
Prag 1, Narodni 40
13.3., 18h
DTIHK-
Jour-Fixe & Prager
Philharmoniker
KOSTENPFLICHTIG!
Gemeindehaus Prag
Prag 1, nam. Republiky 5
19.3., 11.30h
Stiriner Gespräche
Schloss Stirin
Kamenice,
Ringhofferova 711
ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN PRAG:
14.3., ab 19.00
St. Patrick's Day Ball
Grand Hotel Bohemia
Prag 1, Kralodvorska 4
19.3., ab 08.30
Breakfast with Minister
Andrej Babis
The Augustine Prague
Prag 1, Letenska 33
Ackermann-Gemeinde
und
Konrad Adenauer-
Stiftung:
Konferenz
"Der Mensch als
Opfer"
27.2.-1.3.
EXE IRIS Hotel
PRAG 10, Vladivostocka 2
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