Home
Politik
Über uns
Tourismus
Sport
Wirtschaft
POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Politbarometer: Umfragen sehen ANO-
Bewegung dauerhaft auf Platz Eins
Bei der monatlich vom Prager Meinungsforschungsinstitut STEM durchgeführten Umfrage über die
Parteienpräferenzen der Bürger in der Tschechischen Republik zeigt sich, dass sich die
Parteienlandschaft im Laufe der letzten acht Umfragen von Mai 2014 bis Januar 2015 neu geordnet
und stabilisiert hat. Unumstrittene Nummer Eins ist die Bewegung ANO des Milliardärs und
Finanzministers Andrej Babis. Auch wenn er in den letzten drei Monaten schwere Einbußen auf
hohem Niveau hinnehmen musste, bleibt ANO um gut 7 Prozent den an zweiter Stelle liegenden
Sozialdemokraten voraus.
28. 01. 2015
allen unseren Lesern
EU-Wahl
2014
hat gewählt
Ergebnisse der
Parteien, Stärke der
Parlamentsparteien in
den Regionen + Links
zu den Bezirken und
Gemeinden.
Die dritte Regierungspartei, die christdemokratische KDU-CSL kann in der Wählergunst nur
wenig profitieren und bleibt stabil im 4-Prozent-Bereich. Bei allen Oppositionsparteien ist über
den Zeitraum ein Abwärtstrend feststellbar, der sowohl bei den Kommunisten (KSCM) als auch
bei der bürgerlichen ODS ausgeprägt ist, während sich die liberale TOP'09 seit drei Monaten
wieder leicht erholt und die rechtspopulistische USVIT ihren Absturz abgefangen hat. Von den
außerparlamentarischen Parteien hätten bei Wahlen die Piraten die realistischsten Chancen, ins
Abgeordnetenhaus einzuziehen.
Das Meinungsforschungsinstitut STEM stellt den jeweiligen Ergebnissen auch gegenüber, wie
viele der Befragten sich nicht deklariert haben, indem es auch die Möglichkeit gibt, mit "weiß
nicht" oder "keine Partei" zu antworten. Auffällig ist, dass sich hier der Anteil stark erhöht hat.
NEU!
Tschechiens
TOP-100-
Unternehmen
2014
Die Liste der
wichtigsten und
einflussreichsten
Unternehmen in
Tschechien
Das vierte internationale Holocaust-Forum stand ganz
im Zeichen des 70. Jahrestages der Befreiung des
nationalsozialistischen Vernichtungslagers
Auschwitz-Birkenau am 27.1.1945. Die zweitägige
Gedenkveranstaltung des Europäischen Jüdischen
Kongresses wurde im Beisein von mehreren
Staatsoberhäuptern, Europaparlamentspräsident
Martin Schulz und an die 500 geladenen Gästen auf
der Prager Burg und in Theresienstadt (Terezin)
abgehalten.
Parallel zu den offiziellen Gedenkfeierlichkeiten, die in Auschwitz im Beisein von hochgradigen
europäischen Politiker stattfinden, beschäftigte sich das Prager Holocaust-Forum weniger mit
den Verbrechen der Vergangenheit, sondern setzte den Fokus vor allem auf Probleme der
Gegenwart und der Zukunft, und wendete sich besonders an Medienvertreter, Juristen und
Parlamentspräsidenten aus 30 Ländern. "Das sind diejenigen, die am stärksten in der
Gesetzgebung involviert sind", meinte als Vertreter der Gastgeber auf der Prager Burg der
außenpolitische Sprecher der Präsidentschaftskanzlei Hynek Kmonicek.
Auf die Medien und die sozialen Netzwerke wie Twitter und Facebook kommt eine besondere
Verantwortung zu: sie können sowohl der Verbreitung von, als auch dem Kampf gegen
Rechtsextremismus dienen. "Wo immer Antisemitismus und Rechtsextremismus aufkommen,
müssen wir sagen: Nicht mit uns!", appellierte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz
eindringlich. "Ich bin Jude!", rief Tschechiens Staatspräsident Milos Zeman als
Solidaritätsbekenntnis ins Auditorium. Er sprach den islamistischen Terror des IS an, von dem
ein "Super-Holocaust" mit mehreren hundert Millionen Toten drohe. Der Präsident rief zu einer
Militärintervention unter dem Mandat der UN auf.
Sie sind der Meinung dass Kernfragen wie Bedarf, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit nicht
geklärt worden sind. Von tschechischer Seite zeigt man sich verwundert: CEZ-Sprecher
Ladislav Kriz: "Es ist seltsam, dass es jetzt, zwei Jahre nach Abschluss der Bewertung der
Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Umwelt (EIA), zu dieser Aktion kommt."
Kriz weiter: "Es wäre von Seiten Österreichs genug Zeit gewesen, sich zu äußern. Auch wurden
Informationsveranstaltungen für die breite Öffentlichkeit in Wien und Passau abgehalten. Das
Interesse war allerdings kleiner als erwartet. Alle rechtlichen Verpflichtungen wurden erfüllt.
Dass erst jetzt reagiert wird, ist eigenartig, aber es ist das Recht eines jeden Menschen."
Anschober stößt sich vor allem daran, dass ein Ex-Mitarbeiter des AKW-Betreibers CEZ ins
Umweltministerium gewechselt hat und möglicherweise die UVP-Entscheidung maßgeblich
beeinflusst hat. "Danach ist er wieder zu seinem alten Arbeitgeber zurückgekehrt", betont der
Landesrat. Das sei einer der Mitgründe, warum man die EU-Kommission einschalten will.
Weiters werde die mangelnde Wirtschaftlichkeit angeprangert. Der niedrige Strompreis stehe
zu keinem Verhältnis zu den Investitionen. Tatsächlich sei es auch so, dass die tschechische
Regierung keine Garantie für den Abnahmepreis abgibt.
Viertes Holocaust-Forum in Prag
28. 01. 2015
Bild: CEZ
TERMINE:
29.1., 19h
DTIHK-
Neujahrs-Jour-Fixe
KOSTENPFLICHTIG!
Palais Lobkowicz
Prag 1, Jirska 3
3.2., 19h
VOET-Stammtisch
Chez Marcel
Prag 1, Hastalska 12
4.2., 9h
"Vertragsabschlüsse in
Tschechien
Kanzlei Schönherr
Prag 1, nam. Republiky 1a
4.2., 18.30h
Swiss Club
Kavarna Adria
Prag 1, Narodni 40
ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN PRAG:
2.2., ab 19.00
Commonwealth Joint
Business Mixer
Prague Marriott Hotel
Prag 1, V celnici 8
25.2., ab 19.00
IBF Speaker Dinner:
Erik Best
AT EXPENSE!
V Zatisi
Prag 1, Liliova 1
Quelle: STEM
Umfrageergebnisse je Säule v.l.n.r. von 05/2014 bis 01/2015 (Sommerpause 07-08/2014)
Alle gegen Temelin
"Alle gegen Temelin" titelt die tschechische
Online-Zeitung "idnes.cz". Ausschlaggebend
dafür ist die Ankündigung des grünen
oberösterreichischen Landesrates Rudi
Anschober, alle rechtlichen Mittel auszu-
schöpfen, um den Ausbau des Kernkraftwerkes
Temelin zu stoppen. Anschober und der
oberösterreichische Atombeauftragte Dalibor
Strasky sind empört über die positive Bewertung
der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durch
die tschechischen Behörden.
28. 01. 2015
Kommentar:
"Ich bin Jude!" - "Ich bin Behinderter!"
Staatspräsident Milos Zeman ist selten um griffige Worte verlegen, das hat er in seinen
Amtszeiten - erst als Premierminister, jetzt als Staatsoberhaupt - bereits mehrfach bewiesen.
Inspiriert von John F. Kennedys Rede vor der Berliner Mauer "Ich bin ein Berliner!" oder vom in
den letzten Tagen gängigen "Je suis Charlie!", kam ihm im Lichte des internationalen medialen
Interesses auf dem Prager Holocaust-Forum ein joviales "Ich bin Jude!" über die Lippen.
Ein Solidaritätsbekenntnis gegenüber jenen Anwesenden der Konferenz, die einst unter dem
Holocaust gelitten und ihn überlebt haben, oder doch nur eine stumpfsinnige, hohle Phrase?
Zemans "Ich bin Jude!", gekoppelt mit seiner Forderung nach militärischem Eingreifen im
Nahen Osten macht jedenfalls hellhörig, und Außenminister Lubomir Zaoralek hat bereits
sicherheitshalber bekundet, dass es hier anderer Meinung sei.
Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass Terrorismus mit Waffengewalt zu bekämpfen
ähnlich erfolgreich ist, wie einen großen Ameisenhaufen mit Daumen und Zeigefinger zu
zerdrücken.
Für die Waffenindustrie - Tschechien ist einer der größten Exporteure weltweit - würde solch
ein Kriegseinsatz allerdings wieder einmal für volle Auftragsbücher sorgen.
Zeman hätte beispielsweise noch vor einigen Tagen solidarisch gegenüber den Schwachen der
Gesellschaft "Ich bin Behinderter!" rufen können, als es während seines Besuches eines Reha-
Zentrums um die Inklusion von behinderten und nicht-behinderten Schülern in Tschechien
gegangen ist. Doch er hat sich massiv gegen diese Pläne ausgesprochen, offensichtlich passt es
nicht in das Weltbild des Staatspräsidenten , dass gesunde Kinder von Behinderten lernen
können - und umgekehrt. Und das, obwohl Zeman vor etwas mehr als einem Jahr nach einem
nächtlichen Sturz über die Stiege selbst für einige Zeit auf den Rollstuhl angewiesen war.