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Tschechiens TOP-100- Unternehmen 2015 Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
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Brexit: Schock und Jubel in Tschechien
Auch eine Woche nach dem Brexit-Votum der Briten befindet sich das offizielle Prag immer noch im Schockzustand. Die Spaltung der britischen Gesellschaft hat auch auf die tschechische übergegriffen: Sowohl EU- Befürworter als auch EU-Gegner sehen sich in ihren Ansichten bestätigt.
30.06.2016
Für tschechische Unternehmen ist Großbritannien der viertwichtigste Exportmarkt, daher würden sich neue Handelsbarrieren negativ auf die Exportwirtschaft des Landes auswirken. Um die guten Beziehungen zu London auch in der "Zeit danach" aufrechtzuerhalten, hat die tschechische Regierung eine "Arbeitsgruppe Brexit" unter der Leitung von Europastaatssekretär Tomas Prouza (CSSD) eingerichtet. "Die Briten müssen selbst sagen, wie eng sie mit der EU auch in Zukunft kooperieren wollen. Ganz einfach deshalb, damit wir in zwei, drei Jahren nicht schon wieder über Änderungen verhandeln müssen", sagt Prouza, dessen Gruppe erst ernsthaft aktiv werden kann, wenn London den Austrittsmechanismus in Gang gesetzt hat, im tschechischen Fernsehen. Der Staatssekretär weiter: "Falls Großbritannien den freien Zugang zum europäischen Markt erhalten will, dann fordern auch wir den Erhalt der vollen Freizügigkeit auf der Insel." Diese Forderung sei mit den anderen V4- Staaten abgestimmt. Die Thematik der osteuropäischen Arbeitsmigranten war einer der Auslöser der Brexit-Debatte in Großbritannien. In einer ersten Reaktion warnte Premier Bohuslav Sobotka (CSSD) vor einem Erstarken nationalistischer und separatistischer Strömungen, das durch das Votum der Briten begünstigt werde. "Wir müssen aber bereit sein, dem die Stirn zu bieten", mahnt er in der österreichischen Tageszeitung "Der Standard". Dazu müsse die EU aber flexibler werden - egal ob mit 28 oder 27 Mitgliedern kein leichtes Unterfangen. Aber: "Bis jetzt hat es die EU geschafft, ihre Krisen zu überwinden", hofft Sobotka. Staatspräsident Milos Zeman (SPO) hat in einem Interview mit dem TV-Sender "Prima" seine Sicht der Dinge dargelegt. Mit dem Zerfall der EU gehe der Zerfall des Vereinten Königreiches einher. "Es ist das Ende Großbritanniens, wie man es kennt." Schuld am Brexit gibt Zeman in erster Linie den obersten Repräsentanten der Union. "Wären die EU-Spitzen tatsächlich prägende Persönlichkeiten, wäre es nie zum Brexit gekommen." Für Zeman zählt auch Tschechien zu den Verlierern, da sich innerhalb der verbliebenen EU die Machtverhältnisse klar zum Tandem Deutschland-Frankreich verschieben werden. Vor dem EU-Gipfel von Dienstag und Mittwoch hat Tschechien als Vorsitzland der Visegrad-Gruppe nochmals die V4-Partner versammelt. Auf einem Außenministertreffen wurde eine gemeinsame Linie der vier zentraleuropäischen Staaten diskutiert. Aus Reaktion auf den Brexit dürfe jetzt keinesfalls an einem europäischen Bundesstaat gebaut werden. "Die Debatte um die Zukunft der EU muss auf einer gemeinsamen Ebene der einzelnen Mitgliedsstaaten verlaufen", resümierte Außenminister Lubomir Zaoralek (CSSD). Mit dem V4-Staats Slowakei als EU-Vorsitzland im zweiten Halbjahr 2016 können gemeinsame Anliegen besser in die Agenda eingebracht werden. "Das ist ein wunderbarer und außergewöhnlicher Tag", kommentierte Ex-Staatspräsident Vaclav Klaus am Morgen nachdem das Ergebnis des Referendums bekannt wurde. "Es ist ein Sieg aller europäischer Demokratien und aller Menschen, die in Freiheit leben wollen." Der EU-Gegner möchte aber noch nicht, dass Tschechien es den Briten nachmachen soll. Der "Czexit" wäre nur der "Plan B". Oberste Priorität hätte nach Ansicht des Ex-Politikers die Rückführung der Union zum Zustand vor den Maastricht-Verträgen. Czexit - eine Alternative zu Förderungen in Milliardenhöhe, Investitionen aus EU-Mitgliedsstaaten, einem offenen europäischen Exportmarkt und der Niederlassungsfreiheit für Tschechen auch in Hochlohnländer präsentierte sogleich nach dem Brexit-Votum der frischgebackene Obmann der nach dem Vorbild der AfD gegründeten "Alternative für Tschechien (APC)", Petr Hampl. Man müsse die EU zerstören, sie sei "eine verbrecherische Organisation", meinte Hampl am Gründungskonvent der APC. "Wir lehnen diese perverse Multikulti-Ideologie ab". Seine Partei, die aus dem Umfeld des aufgelösten Anti-Islam-Bündnisses entstanden ist, werde sich vor allem auf die kommenden Parlamentswahlen konzentrieren.
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Am Morgen nach dem britischen Brexit-Votum brach Premier Bohuslav Sobotka zu seinem Arbeitsbesuch nach Österreich auf. Die Visite, die in den österreichischen Medien aufgrund der Großbritannien- Berichterstattung völlig untergegangen ist, sollte sich mit einem dichten Programm den verbesserten Beziehungen zwischen Prag und Wien widmen. Doch der Schock über den Brexit war aber letztendlich das Dauerthema.
Ein Abschied und ein Neubeginn - zum letzten Mal wurde Sobotka von Heinz Fischer als österreichischem Bundespräsidenten empfangen, zum ersten Mal gab es mit Christian Kern als neuem Bundeskanzler eine tiefere Unterredung. Gerade am Tag nach dem Entscheid der Briten, die EU zu verlassen, seien gute Beziehungen unter Nachbarn umso wichtiger. So kam zwar die Flüchtlingsproblematik, wo es zwischen Österreich und Tschechien unterschiedliche Auffassungen gibt, kurz zur Sprache, der Schwerpunkt des Wien-Besuchs lag aber im Bereich Wirtschaft und Kultur. Im Wiener Haus der Industrie wurde das Tschechisch-österreichische Unternehmerforum eröffnet. Hier kamen die beeindruckenden Wirtschaftsdaten der Tschechischen Republik zur Sprache, weitere Themen waren die Verkehrsproblematik und die regionale Zusammenarbeit. Im Beisein des tschechischen Premiers wurde am Hauptsitz der Vienna Insurance Group (VIG) die Kunstinstallation "Sorglos" des Tschechen Ivan Exner enthüllt. Die VIG dominiert über ihre Tochterfirma Kooperativa zu den Versicherungsmarkt in Tschechien und nimmt aktuell Rang Drei in den CZ-Top-100-Unternehmen ein. Nach einem Besuch der Komensky-Schule (Schule der in Wien lebenden Tschechen) nahm Sobotka als Gast von Bürgermeister Michael Häupl an der Eröffnung des Wiener Donauinselfestes teil. Zu dem jährlichen, größten europäischen Open-Air-Festival strömen 2-3 Millionen Besucher, viele davon auch aus den benachbarten tschechischen Regionen.
Brexit bremst Tschechiens Euro-Fahrplan
30.06.2016
Sobotka in Wien: Nachbarschaftsbeziehungen stärken
Dalai Lama kommt nach Prag
Die Organisatoren des Forum 2000 gaben bekannt, dass der 14. Dalai Lama, Tendzin Gyatso, an der vom 16.-19. Oktober im Prager Sophienpalais (Zofin Palac) stattfindenden Konferenz teilnehmen wird. Zudem wird der Dalai Lama am 19. Oktober eine öffentliche Rede halten. Das Forum 2000 ist eine vom früheren tschechischen Präsidenten Vaclav Havel ins Leben gerufene Organisation zur weltweiten Stärkung der Menschenrechte, der Zivilgesellschaft und der religiösen und ethnischen Toleranz. Auf dem Prager Forum haben bereits Persönlichkeiten wie Willem de Klerk, Bill Clinton, Henry Kissinger, Shimon Peres, Madelaine Albright und zuletzt die Friedensnobelpreisträgerin und burmesische Bürgerrechtlerin Aung San Suu Kyi gesprochen. Für Interessierte besteht ab August die Möglichkeit, sich auf der Homepage www.forum2000.cz zu registrieren (englisch/tschechisch), für den "Public Talk" mit dem Dalai Lama gibt es zusätzliche Karten.
Bild: Alexander Müller/vienna.at
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Tschechien wird nach dem Abgang des Vereinigten Königreiches in der EU einen langjährigen Verbündeten bei Meinungsverschiedenheiten mit der Achse Berlin- Paris verlieren.
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Nach der Brexit-Abstimmung besitzt die tschechische Politik um ein Argument mehr, die Übernahme des ungeliebten Euros als Zahlungsmittel zu verzögern. Die Regierung erteilte auf dem EU-Gipfel in Brüssel all jenen eine Absage, die nun mit einem "Jetzt-erst-recht" eine beschleunigte Integration auch in der Frage der gemeinsamen Währung fordern.
Tschechien habe jede Menge Zeit , wenn es um die Umsetzung der - vertraglich verpflichtenden - Übernahme der Eurowährung geht. Aufgrund der Wirtschaftsdaten hätte Tschechien bereits in das ERM-II-Verfahren einsteigen können - der Vorstufe zur Euroeinführung. Keine populäre Entscheidung für einen tschechischen Politiker, liegt doch die Ablehnung des Euros in der Tschechischen Republik weit jenseits der Zweidrittelmarke. Angesichts der derzeitigen Stimmungslage würde ein intensives Bemühen Tschechiens um den Euro vor allem die EU-Gegner im Land stärken und einen "Czexit" begünstigen. Somit würde ein Einstieg ins ERM-II-Verfahren frühestens 2018 in Betracht gezogen, und die Tschechen werden - wenn überhaupt - in den Zwanzigerjahren mit Euro bezahlen.
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30.06.2016
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Vor einigen Wochen musste in Tschechien noch jemand, der tibetische Fahnen gehisst hat oder Plakate geklebt hat, auf denen Vaclav Havel gemeinsam mit dem Dalai Lama zu sehen war, mit polizeilichen Maßnahmen rechnen - vor allem während des jüngsten Besuchs des chinesischen Staatschefs Xi Jinping. Im Oktober wird der Dalai Lama Ehrengast der Forum-2000-Konferenz in Prag sein.
30.06.2016
Bild: Forum 2000
4.7., 17h "Frankfut-Prag- Bratislava" Vrtbovska zahrada Prag 1, Karmelitska 25 4.7., 18.30 "Wir sprechen Deutsch" 500 Restaurant Prag 6, Na Valech 16 6.7., 18.30 Swiss Club Monatstreff Pizzeria Vaclavka Prag 1, Vaclavske nam. 48 6.7., 20h Deutschsprachiger Stammtisch Brno Nalevna u Leona Brünn, Veveri 9 31.7., 11h Schweizer Matinee Pizzeria Vaclavka Prag 1, Vaclavske nam. 48 ____________________ ____________________ ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN IN TSCHECHIEN: 1.7., 19.30 Fryday Summer Party Restaurant Strelicky ostrov Prag 1, Strelicky ostrov 336 25.8., 9h AmCham Summer Committee Mixer AmCham Prag 1, Dusni 10 ____________________ ____________________
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