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Woche der Jubiläen - doch nicht alle sind
in Feierlaune
Vor zehn Jahren, am 1. Mai 2004 trat Tschechien gemeinsam
mit sieben weiteren CEE-Staaten sowie Malta und Zypern der
EU bei. Vor fünf Jahren, am 7. Mai 2009, inmitten der einzigen
EU-Ratspräsidentschaft Tschechiens, erfolgte in Prag der
Gründungsgipfel der "Östlichen Partnerschaft" der EU. Zu
beiden Ereignissen ist die Euphorie bereits verflogen - nicht nur
deswegen, weil im Zuge der Ukraine-Krise dunkle Wolken am
Horizont sowohl für die EU, als auch für ihre östliche
Partnerschaft aufziehen.
Tschechien
hat gewählt
Ergebnisse der
Parteien, Stärke der
Parlamentsparteien in
den Regionen + Links
zu den Bezirken und
Gemeinden
Wahl 2013
Staatspräsident Milos Zeman lud von 24. bis 25. April zum Jubiläumstreffen an den Ort der
Gründung der 2009 ins Leben gerufenen "Östlichen Partnerschaft der EU". Was in der
langfristigen Vorbereitung als Freudenfeier konzipiert wurde, endete allerdings im Angesicht der
jüngsten Entwicklungen in der Ost-Ukraine in einem hastigen Krisentreffen, das zudem noch
viele EU-Amtskollegen Zemans schwänzten.
Die Partnerschaft, die nun zwischen der EU und den benachbarten Staaten Ukraine, Weißrussland
und Moldawien, sowie mit den Kaukasus-Staaten Georgien, Armenien und Aserbaidschan besteht,
sollte eigentlich die Region in der östlichen Nachbarschaft an die EU heranführen. Heute kann
man dieses Projekt bei den großen Zielen als gescheitert betrachten: Belarus befindet sich im
Einflussbereich Moskaus, in Moldawien und Georgien existieren Separatistenrepubliken, die von
Russland militärisch unterstützt werden, in der Ukraine entstehen sie gerade. Einzig auf dem
Gebiet der Wirtschaft und der Kultur sind mit einigen Partnerstaaten Vertiefungen gelungen. "Die
heutigen Ereignisse in der Ukraine haben es gezeigt: Die Zweckmäßigkeit und die Notwendigkeit
einer 'Östlichen Partnerschaft' sind offensichtlich wie nie zuvor", trotzte der EU-Kommissar für
Nachbarschaftspolitik Stefan Füle der aktuellen Situation.
10 Jahre EU. "Verehrte Mitbürger, guten Morgen in der Europäischen Union!", begrüßte einst
Premier Vladimir Spidla am 1. Mai 2004 vom Prager Rathaus aus eine ekstatische
Menschenmenge. Heute wird die EU nüchtern, alltäglich und immer wieder auch ärgerlich
empfunden. Auch die Union hat sich in dieser Zeit verändert - durch die Verträge von Nizza und
Lissabon, die Banken-, Schulden- und Eurokrise. Gerade wenn es um die Aufgabe der geliebten
Kronenwährung geht, kennen die Tschechen kein pardon: Eine stabile Dreiviertelmehrheit
stemmt sich konstant seit Jahren gegen die Einführung der Gemeinschaftswährung Euro.
Sparstift für die Österreichische Botschaft Prag
Foto: EU
Einen Monat vor den Europawahlen ist von einem Wahlkampf um die 21 Mandate
Tschechiens im Europäischen Parlament noch nicht viel zu bemerken. Den letzten
Trends zufolge gilt: Rechts vor Links.
In der letzten, von Data Collect & Herzmann durchgeführten Umfrage erweist sich
ANO mit ihrem polarisierenden Spitzenkandidaten Pavel Telicka als Platzhirsch der
tschechischen Parteienlandschaft. Die CSSD büßt für ihren euro(pa)freundlichen Kurs
und wird es schwer haben, einen ANO-Sieg zu verhindern. Bei den Mittelparteien ist es
aus heutiger Sicht besonders schwierig vorauszusagen, wer im Vorteil ist oder im
Nachteil. Die Kommunisten schwanken stark und sind derzeit bei nur 11%, während
sich Karel Schwarzenbergs TOP'09 bei 9% eingependelt hat. Die rechtskonservative
ODS ist mit ihrer Anti-Euro-Kampagne im Vorteil und wird ziemlich sicher die 5%-
Hürde nehmen und in Straßburg vertreten sein. Auch die populistische "Usvit" des
"Japaners" Tomio Okamura ist wieder im Rennen. Eng wird es um die
Christdemokraten, denen die Meinungsforscher nicht mehr den Einzug ins
Europaparlament zutrauen.
29. April 2014
Wahlkampf im Verborgenen
12.800 Euro Monatsmiete für den Amtssitz des Botschafters in Prag sind kein Pappenstiel.
Vor allem, wenn der Vertrag seit 1995 auf 40 Jahre läuft, "ohne Kündigungsrecht". Der
Rechnungshof, Österreichs oberste Instanz zur Kontrolle öffentlicher Finanzgebarungen,
hat scharfe Kritik an diesem seltsamen Mietvertrag geübt. Nur zehn Prozent der 1518
Quadratmeter großen feudalen Residenz dienen als Wohnung, der Rest sind
Repräsentationsräumlichkeiten. Unter all den Vertretungen weltweit sticht die Botschaft in
Prag besonders heraus, hier werde der Minister einschreiten und versuchen, den Vertrag
auch ohne Kündigungsklausel aufzulösen. Der Richtwert für alle Botschaftsresidenzen
solle nach Angaben des Ministeriums von bislang 800 auf die Hälfte, nämlich 400
Quadratmeter reduziert, und Mietverträge a la Prag keinesfalls mehr genehmigt werden.
Mit diesen Einsparungen werde es gelingen die Sparziele zu erreichen, alle Standorte zu
halten und keine Botschaftsschließung vornehmen zu müssen.
Legende:
PARTEI (Europafraktion)
Linker Balken: Wahlergebnis 2009.
Rechter Balken: 22.4.2014*.
Verlauf: 19.2. | 5.3. | 19.3. | 26.3.** | 2.4. | 16.4. | 17.4.***
Quelle: PollWatch, außer: *) Data Collect & Herzmann, **) CVVM, ***) SANEP
Der neue Außenminister Sebastian Kurz (Bild) setzt
die Sparvorgaben der österreichischen
Bundesregierung um und will die Ausgaben seines
Ressorts um jährlich 8,4 Millionen Euro kürzen,
vermeldet die Wiener Tageszeitung "Die Presse".
2,3 Millionen sollen in den Botschaftsresidenzen
Jahr für Jahr eingespart werden. Die
Österreichische Botschaft in Prag gilt weltweit als
besonders eklatantes Beispiel für eine teure
Vertretung. Hier will Kurz den Sparstift zuallererst
ansetzen.
Veranstaltungstipp: Karel Schwarzenberg und Jan
Carnogursky auf Schloss Weitra
Unter dem Titel "Heimat Europa - gestern, heute, morgen - zwischen Freiheit und
Verantwortung" werden am 2. Mai auf Schloss Weitra in Niederösterreich anerkannte
Experten die Geschehnisse der Vergangenheit aufarbeiten und einen Blick in die Zukunft
der Europäischen Union wagen. Dafür konnten bekannte Persönlichkeiten gewonnen
werden: der ehemalige tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg, der ehemalige
Ministerpräsident der Slowakei Jan Carnogursky, der ehemalige Landwirtschafts-
Staatssekretär des Freistaates Sachsen Hermann Kroll-Schlüter, die Leiterin des Haus des
Terrors in Budapest Maria Schmidt, der Historiker Wolfgang Katzenschlager, der Gründer
der Initiative "Ich und die EU" Joseph Waldstein sowie die tschechische Pädagogin Lenka
Luzicka.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wird nicht nur die Dauerausstellung "Schauplatz Eiserner
Vorhang" kostenlos zu besichtigen sein, es werden auch zwei neue Ausstellungen eröffnet:
"Meine Grenze - Artefakte des Alltags" (Brigitte Temper-Samhaber mit SchülerInnen aus
Gmünd und Weitra) sowie "Achtung.Staatsgrenze" (Alex Halada).
2.5., 16.00, Schloss Weitra, Niederösterreich.
Infos & Anmeldung: www.waldviertelakademie.at
Grafik: powid.eu
Foto: twitterkurz
Feiern "10 Jahre EU-Mitgliegschaft":
Neben der Hauptveranstaltung auf der
Schützeninsel (Strelecky ostrov) in Prag reichen
die Veranstaltungstermine bis in den Juni.
Übersicht der Events: http://10let.eu
TERMINE
30.4., ab 15.00
"Treffpunkt
Unternehmen"
Lintech
Domazlice, Zizkova 16
6.5., ab 14.30
DTIHK
Mitgliederversammlung
Hotel andel's
Prag 5, Stroupeznickeho 21
7.5., ab 18.30
Swiss Club Monatstreff
Kavarna Adria
Prag 1, Narodni 40
14.5., ab 19.00
Entwicklungen & Trends
in der Energiewirtschaft
Tschechiens
KOSTENPFLICHTIG!
Holiday Inn Brno
Brünn, Krizovskeho 20
ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN PRAG:
22.5., ab 17.30
Netherland Chamber:
Flower Power Spring
Party
Il Giardino
Prag 5, Mozartova 1
24.5., ab 11.00
Bilingual People
Clarion Congress Hotel
Prag 9, Freyova 33
EUROPA-INFO-
VERANSTALTUNGEN IN
ÖSTERREICH
"Frische Mittel - Neue
Förderlandschaft bis
2020"
KOSTENPFLICHTIG!
6.5. - ab 9.00
Wien 4,
Schaumburggasse 20
"Europa-Matinee":
Herausforderungen für
Wirtschaft und
Sicherheit in Europa
8.5. - ab 9.45
Wien 4,
Favoritenstraße 15a
Anmeldung:
v.kanduth@polak.at
"Erwerb von
landwirtschaftlichen
Grundstücken in
Tschechien durch EU-
Bürger"
8.5. - ab 15.00
Wien 1, Schauflergasse 16
Anmeldung: recht@lk-oe.at
Versöhnungs-
Wallfahrt
Die verlassenen Dörfer
in Böhmisch-Kanada
Samstag, 10.5. ab 10h,
Gottschllings/Kostalkov.
Anschließend Fuß-Wallfahrt
zum Friedenskreuz an der
Staatsgrenze und hl. Messe
auf dem Platz der zerstörten
Kapelle in Romau/Romava.