Home
Politik
Über uns
Tourismus
Sport
Wirtschaft
POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
AKTUELLE
ENTWICKLUNGEN auf
Twitter
@Magazin_Powidl
EU-Wahl
2014
hat gewählt
Ergebnisse der
Parteien, Stärke der
Parlamentsparteien in
den Regionen + Links
zu den Bezirken und
Gemeinden.
Tschechiens
TOP-100-
Unternehmen
2015
Die Liste der
wichtigsten und
einflussreichsten
Unternehmen in
Tschechien
HOTELS
Tschechien bleibt in Raucherfrage liberal
In dieser Legislaturperiode wird es wohl keine
Raucherdebatte mehr geben. Gesundheitsminister
Svatopluk Nemecek konnte für seine Vorschläge im
Parlament - trotz einiger Zugeständnisse - keine
Mehrheit erreichen. Seit 1994 wurden unzählige
Versuche unternommen, einen Gesetzesentwurf
durchzubringen, bisher ohne Erfolg - und das, obwohl
mittlerweile mehr Nichtraucher als Raucher im
Parlament sitzen.
02.06.2016
Die Frage ist, ob es in Wirklichkeit nur um das Rauchen geht. Einerseits sind die Tschechen dafür
bekannt, eine sehr liberale Einstellung zu den Dingen zu haben, anderseits weiß man auch, dass die
Menschen in diesem Land gegen diktatorische Maßnahmen (laut EU-Diktat sollen die Parlamente der
Mitgliedsstaaten bis 20. Juli 2016 Nichtrauchergesetze nach den Vorgaben Brüssels beschließen)
allergisch sind. Fakt ist jedenfalls, dass die Parteien angesichts des Themas derart gespalten waren,
dass es nach der abschließenden Lesung des Gesetzes an die 200 Zusatzanträge gab, wobei viele
derart absurd formuliert waren, dass man eigentlich - durchschnittliche Intelligenz vorausgesetzt -
schon von böser Absicht sprechen könnte. Nach dem Scheitern warfen sich die Vertreter der Parteien
gegenseitiges Versagen vor und kurzfristig wurde sogar die Koalition in Frage gestellt und über
Neuwahlen diskutiert. Die Nichtraucherlobby war entsetzt und argumentierte, dass sogar 91 Prozent
der Raucher sich für ein öffentliches Rauchverbot in Kneipen und Restaurants aussprechen würden.
Die Raucher jubelten und sprachen von einem Sieg der Freiheit. Anderseits muss man aber auch
anmerken, dass es in Tschechien überdurchschnittlich viel Nichtraucherlokale gibt und immer mehr
neue entstehen. Dazu kommen freiwillige Reglementierungen von Restaurantbetreibern, wie zum
Beispiel das Rauchverbot während der Essenszeit, welche von den Rauchern ohne Murren akzeptiert
werden. Eine Entwicklung, die den EU-Granden keineswegs schmecken dürfte. Tschechien könnte
dadurch unbeabsichtigt zum Beispiel werden, dass es nicht immer Gesetze bedarf, um tolerant und
harmonisch zusammenzuleben, und der Funke könnte auf andere EU-Staaten überspringen.
Es ist davon auszugehen, dass die EU Sanktionen gegenüber Tschechien überlegen wird. Das
Problem dabei ist allerdings, dass solche Maßnahmen die ohnehin bereits große EU-Skepsis der
Tschechen zusätzlich fördern würde, und es der tschechischen Regierung in Zukunft noch schwerer
machen würde, EU-Gesetze durchzubringen. Außerdem wäre es keine gute Idee in der momentanen
Situation, wo EU-Parlamentarier aus Sicht der Bevölkerung immer mehr an Glaubwürdigkeit
verlieren, nach Großbritannien den nächsten Mitgliedstaat zu verärgern. Noch dazu, wenn
Tschechien zurzeit die Konjunkturlokomotive in der EU ist. Auch die Loyalität innerhalb der Visegrad-
Staaten, in denen alle EU-Entscheidungen zurzeit mit Argusaugen beobachtet werden, sollte man in
Brüssel nicht unterschätzen. Was nun mit dem tschechischen Gallien“? Es wird einiges an
diplomatischem Geschick von den Herren aus Brüssel notwendig sein, um nicht zwischen den
berühmten zwei Sesseln durchzufallen.
Schockbilder kommen später
Auch hinsichtlich der berüchtigten Schockbilder, die EU-weit auf den Zigarettenpackungen zu sehen
sein sollen ticken in Tschechien die Uhren anders nämlich langsamer. So werden die ersten Schock-
Zigaretten erst im Herbst in den Tabakläden zu finden sein. Staatspräsident Milos Zeman selbst ein
starker Raucher hat erst am 1. Juni durch die verspätete Unterzeichnung der entsprechenden
Gesetzesänderung grünes Licht dafür gegeben. Somit können in der Tschechischen Republik eine
Zeitlang länger die neutral verpackten Zigaretten verkauft werden. Die deutsche Tabakindustrie hat
die Verzögerungstaktik Tschechiens bereits vehement kritisiert.
Vorweg - zum Jubeln besteht noch kein Anlass. Die Sorge um den Arbeitsplatz ist noch immer
riesig und plagt die Mehrheit der Arbeiter und Angestellten. Im Vergleich zum Frühjahr 2015
(60%) oder gar 2013 mit 66% lässt sich aber für heuer ein starker Trend zu mehr Zuversicht
erkennen. Eine sichere Anstellung ist für Tschechen wichtiger denn je. Drei Viertel der Befragten
können sich vorstellen, für den Erhalt des Arbeitsplatzes auch zusätzliche Tätigkeiten zu
verrichten, 72% würden für einen sichereren Job auch zu einem niedrigeren Lohn arbeiten.
Bei den unterschiedlichen Bildungsgruppen liegen Tschechen, die nur über einen
Pflichtschulabschluss verfügen, über dem Durchschnitt: 58% fürchten um ihren Job. Noch
größer ist die Verunsicherung bei Menschen mit abgeschlossener Lehre (60%). Bei
Akademikern ist das Sicherheitsgefühl am stärksten - nur 39% sind pessimistisch. Frauen
(57%) sind verunsicherter als Männer (50%). Die Berufsgruppe mit den größten Ängsten sind
jene, deren Tätigkeiten mit körperlicher Arbeit zusammenhängen (66%).
Genau hier liegt der politische Sprengstoff dieser Studie: denn innerhalb der arbeitenden
Bevölkerung entsteht eine Schere bei der subjektiven Wahrnehmung der eigenen
Arbeitsplatzsicherheit, die mit dem Vertrauen in die eigene Zukunft und in die Politik und
dadurch auch mit der Anfälligkeit auf radikale Parolen einhergeht.
Zu den Details der STEM-Studie (tschechisch): https://www.stem.cz/obavy-z-
nezamestnanosti-dale-oslabuji/
Zugegeben, es wird noch einige Zeit dauern bis zum
angestrebten Termin 2021, wenn das Projekt einer
länderübergreifenden Landesausstellung realisiert werden
soll. Für das Vorhaben wird aber schon jetzt in der Region
kräftig die Werbetrommel gerührt: Im
niederösterreichischen Retz wurde letztens mit Vertretern
der beiden Städte und der Tschechischen Botschaft Wien
die grenzüberschreitende Bewerbung öffentlich
präsentiert.
Niederösterreich ist das größte Bundesland Österreichs. Gemeinsam mit der Bundeshauptstadt
Wien und der südmährischen Region rund um Brünn, leben gut fünf Millionen Menschen im
Einzugsgebiet einer solchen Landesausstellung. Daher wäre es sowohl aus wirtschaftlicher als auch
aus touristischer Sicht sinnvoll, das Land um Retz und Znaim als einen gemeinsamen Raum zu
präsentieren. Die Ausstellung möchte zudem einen Schwerpunkt für Jugend und Bildung setzen.
Das Motto der Bewerbung lautet "Alte Verbindungen neu beleben". Zwischen Retz und Znaim gibt es
nicht nur traditionell gewachsene Wirtschaftskontakte, sondern auch viele private und familiäre
Verbindungen. "Beide Städte waren auch früher das Herz einer gemeinsamen Region, die wir durch
die Schau wieder beleben wollen", meint der Geschäftsführer von Weinviertel-Tourismus Hannes
Weitschacher, ein großer Befürworter des Projektes.
Bereits im vergangenen Jahr gab es erste Gespräche zwischen Retz und Znaim. "Die Ausstellung
würde unsere Stadt in ganz Österreich bekannter machen", sagte Znaims Bürgermeister Vlastimil
Gabrhel bei der offiziellen Präsentation des Projektes. Auf Znaimer Seite böten sich das alte Kloster
Louka oder die Znaimer Brauerei als Veranstaltungsorte an.
Da in den nächsten Jahren die Landesausstellungen hauptsächlich im Westen oder Süden
Niederösterreichs stattfinden werden, stehen die Chancen gut, dass die Bewerber Retz/Znaim den
Zuschlag bekommen. Entschieden wird diese Frage im nächsten Jahr. Niederösterreich hat bereits
Erfahrung mit grenzüberschreitenden Landesausstellungen mit Tschechien: 2009 war die Kleinstadt
Telc als Partner mit an Bord.
Informationen zur Bewerbung: www.retz2021.at
Tschechen sorgen sich wieder weniger um ihren
Arbeitsplatz
02.06.2016
Mit 54 Prozent sind es zwar immer noch mehr als die Hälfte
der unselbständig erwerbstätigen Tschechen, die Angst vor
dem Verlust des Arbeitsplatzes und dem Abgleiten in die
Arbeitslosigkeit haben, im Vergleich zu den vergangenen
Jahren ist es aber ein großer Rückgang. In der soeben
erschienenen Studie des Prager Meinungsforschungs-
institutes Stem sind das die optimistischsten Werte seit
2008, und es zeigt sich, dass sich die Konjunktur allmählich
auf die Stimmung in der Bevölkerung überträgt.
Retz und Znaim streben eine gemeinsame
Landesausstellung an
02.06.2016
Bgm. Helmut Koch, Retz (links) und Bgm.
Ing. Vlastimil Gabrhel, Znojmo (rechts)
Zeman: Mit Bundespräsident Van der Bellen
freundschaftliches Verhältnis zu Österreich stärken
In seiner offiziellen Gratulationsschrift an den künftigen österreichischen Bundespräsidenten
Alexander Van der Bellen spricht Tschechiens Staatspräsident Milos Zeman seine
Glückwünsche aus. "Ich freue mich, dass sich die Beziehungen zwischen unseren Ländern
freundschaftlich, problemlos und in vielen Bereichen erfolgreich entwickeln. Ich bin
überzeugt, dass dieser positive Trend sich fortsetzt, und dass auch wir beide in unserem
Präsidentenamt zu diesem beitragen und ihn stärken werden."
Ob das Verhältnis der beiden Staatsoberhäupter wirklich so friktionsfrei ablaufen wird, wie es
zuvor mit dem scheidenden Heinz Fischer war, sei dahingestellt. Außer der Leidenschaft zum
Glimmstängel verbindet Van der Bellen mit Zeman nur wenig. Die beiden Politiker stehen sich
in den meisten politischen Fragen diametral gegenüber: Migrationspolitik, die Haltung zum
Islam oder die EU-Sanktionen gegen Russland werden künftige Reibebäume der Amtskollegen
sein - zudem steht dem tschechischen Präsidenten mit dem ehemaligen Chef der
österreichischen Grünen ein erbitterter Atomkraftgegner gegenüber.
20.6., 10h
Startup Session mit RWE
REGISTRIERTE STARTUPS
RWE
Prag 10, Limuzska 12
22.6., 17h
EURO 2016:
Österreich-Island
Hotel Diplomat
Prag 6, Evropska 15
22.6., 20h
Deutscher Stammtisch
Brünn
Zivo u Palecka
Brünn, Koliste 23
23.6., 19.30
"Prager Runde"
Restaurace Zvonarka
Prag 2, Safarikova 1
6.7., 18.30
Swiss Club Sommertreff
Pizzeria Vaclavka
Prag 1, vaclavske nam. 48
____________________
____________________
ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
20.6., 8.50
Business Breakfast with
the Mayor of Prague
Four Seasons Hotel
Prag 1, Veleslavinova 2a
23.6., 18h
Nordic Midsummer Night
SOHO
Prag 4, Podolske nabr. 1
____________________
____________________