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Tschechien für Davutoglu-Plan
Eine Lösung der Flüchtlingsfrage
"gemeinsam mit der Türkei" bei gleichzeitigem
Stopp auf der Balkanroute - laut Premier
Bohuslav Sobotka ist der jüngste EU-
Flüchtlingsgipfel großteils nach den
Vorstellungen der tschechischen Regierung
ausgegangen. Am Tag nach dem Gipfel
äußerte sich Sobotka auf dem Server
ceskenoviny.cz der Nachrichtenagentur CTK
positiv zum Davutoglu-Plan.
10.03.2016
Für die Verdopplung der EU-Hilfsgelder auf sechs Milliarden Euro könne die Türkei Flüchtlinge, die
über die Ägäis "illegal" nach Griechenland gelangt sind - Syrer wie auch Nicht-Syrer -, wieder
zurücknehmen, wenn gleichzeitig dieselbe Anzahl an in der Türkei befindlichen syrischen
Kriegsflüchtlingen "legal" von Ländern der EU aufgenommen werden. Ein komplizierter Plan, der
mit weiteren türkischen Forderungen wie Visaerleichterungen und Eröffnung neuer
Verhandlungskapitel im EU-Beitrittsprozess der Türkei, einhergeht, und noch viele Fragen in der
Umsetzung ungeklärt lässt. Die Türkei müsste von den EU-Staaten als "sicheres Drittland"
eingestuft werden - bei der derzeitigen Menschenrechtslage rational schwierig zu argumentieren -
, die EU müsste ihren Anspruch auf den demokratischen Entwicklungsstand bei künftigen
Mitgliedern neu definieren, und auch in der Zypernfrage neue Positionen einnehmen.
Dennoch bringe laut Sobotka der Plan des türkischen Ministerpräsidenten Ahmed Davutoglu die
Chance auf eine Lösung der europäischen Flüchtlingskrise, und die Verdoppelung der Gelder aus
den EU-Staaten in die Türkei sollten die Investition wert sein. "Die Flüchtlingsroute über den
Balkan wird nicht mehr klappen wie noch bis vor kurzem. Damit kommen wir einer wirklichen
Lösung der Flüchtlingskrise näher. Dafür sind dann Hilfsmaßnahmen für die Türkei und
Griechenland nötig, sowie die Schließung der Grenzen auf dem Westbalkan. Das kann bereits im
Frühjahr zu konkreten, positiven Ergebnissen führen", sagte Sobotka gegenüber tschechischen
Medien. Die Tschechische Republik werde sich auch an der Aufnahme von syrischen
Kriegsflüchtlingen direkt aus der Türkei beteiligen. Konkret sprach Sobotka von "20-30 Syrern",
die nun "eben nicht aus Griechenland, sondern aus der Türkei" aufgenommen werden.
Abriegelung der Grenze zu Österreich in 6 Stunden
Ob durch den Davutoglu-Plan tatsächlich das Schlepperwesen und die Migrationsströme "auf
eigene Faust" gestoppt werden können, ist dennoch nicht sicher. Am Tag nach dem EU-Türkei-
Gipfel fand dazu eine Großübung der Polizei unter dem Codenamen "Vlna (Die Welle)" statt.
Geprobt wurde die Abriegelung der tschechisch-österreichischen Grenzübergänge Wullowitz und
Drasenhofen. "Armee und Polizei sind bereit, in sechs Stunden die Grenzübergänge, in 48
Stunden die 'grüne Grenze' zu schließen", resümierte Staatspräsident Zeman in der Tageszeitung
"Pravo". Für die Übung wurden auch mehrere Statisten engagiert, die nach "Verhaftung" in
Gefangenentransportern in improvisierte "Auffanglager" transportiert wurden. "Wir erproben die
gesetzlichen Möglichkeiten, die wir gegenüber illegalen Migranten haben", sagte Polizeipräsident
Tomas Tuhy. Übungsannahme war das außergewöhnliche Szenario, dass eine Welle mehrerer
Tausender Migranten von Österreich aus in die Tschechische Republik eindringen will.
Historiker wiesen darauf hin, dass weder der besagte Beitrag,
noch die von Zeman verwendeten Zitate von Peroutka stammten,
während Zeman behauptete, den Artikel mit eigenen Augen
gelesen zu haben. Das erstinstanzliche Gericht schenkte
Peroutka-Enkelin Terezia Kaslova und den Historikern mehr
Glauben und entschied gegen die Präsidentschaftskanzlei.
Karel Schwarzenberg kritisiert Österreichs Außenminister Kurz:
"Wir laufen offenbar unter 'Tschuschen und
anderes Volk'"
Ungewohnt hart geht Tschechiens Ex-
Außenminister Karel Schwarzenberg mit Österreichs
Newcomer-Politiker Sebastian Kurz ins Gericht. Er
habe gut begonnen, der Erfolg sei ihm aber offenbar
in den Kopf gestiegen, monierte Fürst
Schwarzenberg im Nachrichtenmagazin "profil".
10.03.2016
Zeman - Niederlage bei Gericht im Fall
Ferdinand Peroutka
"Hitler ist ein Gentleman" - unter diesem Titel soll der bekannte
Prager Essayist, Journalist und Schriftsteller Ferdinand Peroutka
in den sensiblen Jahren 1938 und 1939 einen Artikel veröffentlicht
haben, in dem er seine Faszination über den deutschen
Reichskanzler ausgedrückt haben soll. Präsident Milos Zeman
berief sich auf dieses Pamphlet, um den renommierten
Journalisten "intellektuelles Versagen" vorzuwerfen. Peroutkas
Enkelin verklagte deswegen die Präsidentschaftskanzlei auf
Verleumdung, und gewann in der ersten Instanz.
10.03.2016
Anlass der Kritik am österreichischen Außenminister
war das aus Schwarzenbergs Sicht mangelnde
Interesse an den Visegrad-Staaten, die zurzeit das
25jährige Jubiläum des Bündnisses feiern, und dessen
Vorsitz Tschechien derzeit innehat.
Bild: AP - Ahmed Davutoglu und EU-Ratspräsident Donald Tusk
Parlament beschließt verpflichtendes Kindergartenjahr
10.03.2016
Das Abgeordnetenhaus der Tschechischen Republik hat
sich für ein verpflichtendes Kindergartenjahr für Kinder
im Vorschulalter ausgesprochen. Das letzte Jahr vor der
Einschulung sollen Kinder in einer entsprechenden
Einrichtung verbringen müssen. Die Einführung ist Teil
des neuen Schulgesetzes, das Bildungsministerin
Katerina Valachova umsetzen will.
"Vom Staatspräsidenten darf prinzipiell erwartet werden, dass er wahrheitsgetreue und geprüfte
Informationen veröffentlicht", sagte Richterin Katerina Sedlakova.
Zemans Sprecher Jiri Ovcacek, der sich nun als Vertreter der Präsidentschaftskanzlei für Zemans
Aussagen öffentlich entschuldigen sollte, will aber in eine höhere Instanz - und damit zu
anderen Rechtssprechern - gehen. "Unserer Ansicht nach wird ein Verfahren in höherer
Instanz tiefer in die Materie eindringen", meint Ovcacek, der nötigenfalls "bis zum
Verfassungsgericht" gehen will.
"Ferdinand Peroutka war einer der Hauptgegner des Nationalsozialismus", entgegnet
Zeithistoriker Petr Zidek. Peroutka, der seine journalistische Laufbahn bei der Prager jüdischen
Zeitung "Rozvoj" begann, war 1939-1945 in den Konzentrationslagern Dachau und Buchenwald
inhaftiert. Nach der Machtübernahme der Kommunisten ging er ins Exil und war langjähriger
Leiter der tschechischen Abteilung von Radio Free Europe. Er starb 1978 in New York.
Er habe den Eindruck, Österreich sei an guten Kontakten zu seinen Visegrad-Nachbarn gar nicht
interessiert. Bereits vereinbarte bilaterale Treffen seien von Wien einseitig abgesagt worden. Es sei
ein wesentlicher Fehler, dass Kurz nur auf einen kleinen Kreis an Beratern höre. "An seiner Stelle
würde ich mir die erfahrensten Diplomaten, selbst aus der Pension, holen", riet Schwarzenberg. Kurz
rede lieber mit Niederländern und Belgiern - "Wir laufen offenbar unter 'Tschuschen und anderes
Volk'", sagte der Fürst wörtlich. Auch Bundeskanzler Werner Faymann, der die Nicht-Kooperation
der Visegrad-Staaten in der Frage der EU-Flüchtlingsquoten mit Kürzungen von EU-Geldern zu
verknüpfen versucht hat, erntete heftige Kritik.
Ziel ist es, für alle Kinder gemeinsame Standards für die Vorbereitung auf den Schulunterricht zu
schaffen. Bei der vorschulischen Kinderbetreuung ist die Tschechische Republik im EU-Vergleich in
den unteren Rängen zu finden. Das Schulgesetz sieht auch eine Verlängerung der Schulpflicht auf
zehn Jahre vor, sowie bei der Matura eine verpflichtende Prüfung im Fach Mathematik. Bisher
konnten Maturanten diese Prüfung umgehen. Mit dem neuen Gesetz könnten Kinder bereits mit fünf
Jahren die Schulbank drücken.
Ferdinand Peroutka (1895-
1978)
TERMINE:
15.-18.3.
Österreich auf der
Elektronikmesse AMPER
Messe Brünn
Brünn, Vystaviste 1
16.(Social Evening)-17.3.
Energy Regulatory
Forum
Grand Majestic Plaza Prague
Prag 1, Truhlarska 16
23.3., 16.30
DTIHK
Speed Business Meeting
Hotel Jalta
Prag 1, Vaclavske nam. 45
23.-24.3.
Austria Showcase -
Holzkonferenz
VOS Volyne
Volyne (Südböhmen),
Resslova 440
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ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN PRAG:
12.3., ab 19h
St. Patrick's Day Ball
Grand Hotel Bohemia
Prag 1, Kralodvorska 4
18.3., ab 10.00
Equal Pay Day
Conference
Clarion Congress Hotel
Prag 9, Freyova 33
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