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Tschechien bleibt in der Flüchtlingsfrage
auf Konfrontation mit EU
Mit der Entscheidung der tschechischen Regierung, bis
Oktober lediglich 80 syrische Flüchtlinge im Land
aufzunehmen, setzt Premier Bohuslav Sobotka seinen
Konfrontationskurs mit Brüssel fort. EU-Kommissar
Günther Oettinger hat Sobotka daraufhin scharf
kritisiert und ihm die Schwächung Europas
vorgeworfen. Unterstützung erfährt der tschechische
Premier indes von Staatspräsident Milos Zeman, der
überhaupt keinen einzigen Syrer aufnehmen will.
Vizepremier Andrej Babis will für einen harten
Asylkurs auch Sanktionen aus der EU in Kauf nehmen.
10.08.2016
"Ich glaube schon, dass wir uns beschämend fragen müssen, ob wir nicht mehr für 300.000
eingeschlossene Syrer in Aleppo anzubieten haben", sagte der EU-Kommissar für digitale
Wirtschaft gegenüber dem deutschen Radio ffn. Oettinger ermahnte in diesem Radiogespräch
die tschechische Regierung, die vor Monaten beschlossenen Quotenregelungen innerhalb der EU
umzusetzen. Dabei geht es einerseits um bereits als Flüchtlinge anerkannte Menschen, die in der
EU verteilt werden, um die am stärksten betroffenen Staaten zu entlasten ("Resettlement"),
sowie um seit 2015 in Griechenland und Italien angekommene Flüchtlinge, die in anderen EU-
Ländern ihre Asylanträge stellen sollen ("Relocation"). Oettinger hat Tschechiens Haltung in der
Asylfrage als "Schwächung Europas" bezeichnet, da die Flüchtlinsquote "mit großer Mehrheit
beschlossenes Europäisches Recht" sei.
Beim "Resettlement-Programm" hat Tschechien 2015 zugesagt, 400 Syrer "freiwillig"
aufzunehmen. Von diesen 400 sind bislang nur 52 Personen in Tschechien eingetroffen. Im
"Relocation-Programm" müsste Tschechien 2691 Asylanträge bearbeiten. Die Prager Regierung
hat aber stets die von den EU-Staaten mehrheitlich beschlossene Quote abgelehnt, aber
zugesagt, 50 Asylplätze zur Verfügung zu stellen. Zurzeit besitzen vier Personen aus dieser
Gruppe tschechisches Asyl.
Vizepremier Andrej Babis will Zaun
In der jüngsten Regierungssitzung wurde beschlossen, bis Oktober 80 syrische Kriegsflüchtlinge
aufzunehmen, sofern sie "eine Sicherheitsüberprüfung durch das Innenministeriums" positiv
absolviert haben. Nicht zum Wohlgefallen des Regierungspartners. Tschechien soll an einer
strikten Asypolitik festhalten und dafür auch notfalls Sanktionen aus Brüssel in Kauf nehmen,
schrieb ANO-Vorsitzender und Vizepremier Andrej Babis auf Facebook. "Europa muss die
Schengengrenze schließen. Dort könnten und sollten wir einen Zaun aufbauen." Auch aus dem
Büro von Staatspräsident Milos Zeman spricht man sich einmal mehr gegen die EU-Quote aus, sie
sei "Nährboden für Terrorattacken", sagte der Sprecher der Präsidentschaftskanzlei. "Der
Präsident ist gegen jede Aufnahme von Flüchtlingen."
37.500 Euro, das ist etwa der Gegenwert eines einzigen gebrauchten, etwas abgefahrenen
Mercedes der S-Klasse. Dieser Betrag wird nun von der deutschen Bundesregierung als
Entschädigung an alle - allesamt über 80-jährige - Holocaust-Überlebende tschechische Roma,
ausgeschüttet. Dieser Deal wird von mehreren deutschen Medien als beschämend tituliert, man
spricht vom "preisgünstigsten Völkermord aller Zeiten". Doch selbst der Weg zu dieser
Übereinkunft war lang und steinig, und zog sich über sieben Jahrzehnte.
KZ Lety und KZ Hodonin - an diese Orte wurden die "Zigeuner" aus Böhmen und Mähren während der
nationalsozialistischen Herrschaft deportiert - für die Meisten ging es danach weiter in das
Vernichtungslager in Auschwitz. 90% aller tschechischen Roma der damaligen Zeit haben nicht
überlebt. Während des Kommunismus wurde der Völkermord an den tschechischen Roma nie
thematisiert. Erst in den 1990-er Jahren begannen Bürgerinitiativen, sich für eine Entschädigung
analog zu den jüdischen NS-Opfern einzusetzen. Diese erhalten eine sogenannte "Ghetto-Rente" von
rund 300 Euro monatlich. Die Bürgerinitiative zur Entschädigung der Roma-Opfer konnte dieses Ziel
aber nicht durchsetzen, wie Obmann Cenek Ruzicka bedauert.
"Der preisgünstigste Völkermord aller Zeiten"
Chinesische Asylwerber bringen tschechische Regierung in
die Bredouille
Die Tschechische Republik wurde wegen ihres
Flüchtlingskurses des Öfteren scharf kritisiert.
Aber auch das gibt es: Tschechien wird
verurteilt, WENN es geflohenen Menschen Asyl
gewehrt. Urheber der Kritik ist die
Volksrepublik China. Konkret geht es um 60
Christen aus China, die sich in ihrer Heimat
religiös verfolgt fühlen und in Tschechien Asyl
beantragt haben.
10.08.2016
Im heurigen Jahr sind laut Tageszeitung "Hospodarske noviny" bereits sechzig Chinesen mit
christlichem Glauben nach Tschechien geflohen und haben um politisches Asyl angesucht. Die
herrschende KP geht in China seit einiger Zeit immer härter gegen alle Glaubensgemeinschaften
vor, die den Alleinherrschaftsanspruch der Partei in Frage stellen. Zu den rund neun Millionen
Katholiken und den 50 Millionen Protestanten im 1,3 Milliarden Menschen zählenden Reich
gesellen sich immer mehr evangelische und anglikanische Freikirchen, die außerhalb der
politischen Kontrolle verstärkt um chinesische Konvertiten werben. Die KP-Führung reagiert auf
diese "Untergrundkrichen" mit Kirchendemolierungen und Festnahmen, wie etwa im Fall des
kürzlich zu sieben Jahren Haft verurteilten Aktivisten Hu Shigen.
Die tschechische Regierung kommt mit diesen Asylgesuchen in politische Bedrängnis. Erst im März
hat Chinas Staatschef Xi Jinping bei seinem mehrtägigen Staatsbesuch in der Tschechischen
Republik einen Milliardenregen an chinesischen Investitionen auf das Land prasseln lassen. Zuvor
hat Tschechien seine Hausaufgaben brav erledigt: Prag wurde extra für den hohen Staatsgast
adrett herausgeputzt und mit roten Fähnchen auf den Laternenmasten geschmückt, Plakate
unerwünschter Personen wie mit Vaclav Havel und dem Dalai Lama wurden überklebt, Ansätze
von Pro-Menschenrechts-Demonstrationen bereits im Vorfeld verboten.
Die tschechische Konzernwirtschaft fürchtet nun, dass bei Anerkennung der Asylgesuche China
Teile der Investitionszusagen wieder rückgängig macht. Positive Asylbescheide können als
Bestätigung interpretiert werden, dass die Menschenrechtslage in China nicht in Ordnung sei.
Solch ein Beschluss würde das ausgezeichnete Verhältnis sowohl von Präsident Milos Zeman, als
auch der letzten drei Regierungen seit 2012 (Premier Petr Necas bezeichnete damals
tschechische Menschenrechtsaktivisten als Verräter an Tschechiens Wirtschaft) zu den
Machthabern in China, nachhaltig stören.
"Vor einigen Wochen ist doch grünes Licht aus
Deutschland gekommen. Den Opfern des Roma-Holocaust
soll eine Entschädigung von einmalig 2500 € pro Person
gezahlt werden." So kommentierte die Sprecherin des
tschechischen Außenministeriums Michaela Lagronova
die Vereinbarung mit der deutschen Seite.
Bezugsberechtigt dafür sind 15 überlebende Roma in
Tschechien - also insgesamt ein Geldwert von 37.500 €,
der den von den Nationalsozialisten verübten Völkermord
an der Volksgruppe aufwiegen soll.
Tschechiens Milliardäre
KZ Hodonin (Göding)
März 2016: Die Präsidenten Xi Jinping und Milos Zeman
10.08.2016
27.-28.8.
Sommerfest des
Freistaates Sachsen
Verbindungsbüro Sachsen
Prag 1,
U Luzickeho seminare 13
30.8., 18h
DTIHK-Dampferfahrt
Schiff Europa
Prag 1,
Anlegestelle Na Frantisku
5.9., 18h
Wirtschaftsstammtisch
Österreich
Stopkova picnice
Brünn, Ceska 5
7.9., 18.30
Swiss Club Monatstreff
Pizzeria Vaclavka
Prag 1,
Vaclavske namesti 48
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ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
26.8., 19h
End-of-Summer-
Networking
Ristorante Leggero
Prag 2, Londynska 29
30.8., 8h
General Managers'
Breakfast
andel's Hotel Prague
Prag 5, Stroupeznickeho 21
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