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POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Neue Regierung: Erste Tage im Amt, erste
Ungereimtheiten
Jan Fischer ging als Favorit in die Präsidentschaftswahlen vom Jänner dieses Jahres.
Dennoch hieß es für den Politiker: "Außer Spesen nichts gewesen". Denn Fischer erlitt
einerseits ein Politdebakel erster Klasse und fiel bereits im ersten Wahlgang durch,
andererseits brachte ihm dieses Abenteuer Schulden von über 5 Millionen Kronen ein.
Schulden, die Jan Fischer jetzt kurz vor seiner Ernennung zum Minister tilgen konnte, weil
ihm großzügige Spender mit ihren Zuwendungen unterstützt haben.
Die Bürgerinitiative "Salamoun" hat sich in dieser Sache an die Staatsanwaltschaft
gewendet, um zu überprüfen, ob es sich hier um den Tatbestand der Annahme von
Bestechungsgeldern bzw. Geldwäsche handelt. Die Spenden an Fischer stammen nämlich
zum großen Teil von Ladislav Drab, einem Industriellen aus der Energiebranche, sowie vom
tschechisch-österreichischen Unternehmer Stefan Havlik. Zu klären ist auch, weshalb Drab
einen nicht geringen Teil des Geldes in einer Tasche in die Bank geschleppt und am Schalter
in bar eingezahlt hat.
Vertreter der im Parlament vertretenen Parteien, vor allem die Partei öffentlicher
Angelegenheiten (VV), Sozialdemokraten, Kommunisten und der Ex-Finanzminister Miroslav
Kalousek von der TOP'09 fordern von Fischer Aufklärung. Der Finanzminister sei oberster
Chef der Aufsichtsbehörde, und die sei verpflichtet, jedem Verdacht auf Geldwäsche
nachzugehen. Indes hat sich Drab selbst zu Wort gemeldet und der Presse erklärt, dass es
sich bei dem Geld um seine Dividenden vom Unternehmen Ceska Energie handelte, die er in
bar zuhause gehabt hat.
Link zu Jan Fischers "Gläsernem Konto":
www.rb.cz/firemnifinance/transparentniucty/?tr_acc=vypis&account_number=22200011
23. Juli 2013
Muss Finanzminister Jan Fischer seine
Finanzfahnder bald auf Finanzminister Jan
Fischer ansetzen? Nach nur einigen Tagen
Amtszeit ist die neue Expertenregierung von
Premier Jiri Rusnok bereits in den
Negativschlagzeilen. Fischer ist dem Vorwurf
der Geldwäsche ausgesetzt.
Bild: vlada.cz
Deutsch-Tschechisches Ausbildungsprojekt "Pospolu"
Annäherung der Berufsausbildung an die Praxis, bessere Vorbereitung der Berufsschüler
auf die Tätigkeit in technischen Branchen und eine verbesserte Kommunikation zwischen
der Industrie und den Bildungsinstitutionen - das sind die Ziele des neuen Projekts
"Pospolu", das vom Ministerium für Schulwesen, Jugend und Sport und dem
Nationalinstitut für Ausbildung umgesetzt wird. Die Deutsch-Tschechische Industrie- und
Handelskammer (DTIHK) und der Verband für Industrie und Verkehr vertreten im Rahmen
Sozialpartnerkommission beim Projekt die Arbeitgeberseite. Kooperierende Betriebe und
Berufsschulen können sich nun für die öffentliche Ausschreibung zur Überprüfung von
Kooperationsmodellen - die Pilotphase des Projekts Pospolu - anmelden und finanzielle
Unterstützung erhalten.
Die Pilotphase des Projekts Pospolu, in
der Modelle für die Zusammenarbeit
zwischen Mittelschulen (Berufsschulen
und Fachmittelschulen) und Firmen
getestet werden, wird von September
2013 bis Januar 2015 verlaufen. Sie wird
sich auf technische Fächer beschränken
und in allen Regionen der Tschechischen
Republik stattfinden. Ziel der Pilotphase
ist herauszufinden, welche Möglichkeiten
und Grenzen für die Zusammenarbeit
zwischen Schulen und Firmen im Rahmen
der geltenden Gesetzgebung bestehen.
Aus der Ausschreibung werden insgesamt 25 Partnerschaften hervorgehen, für eine konkrete
Partnerschaft stehen ca. 1,75 Mio. CZK ohne MwSt. zur Verfügung. In die Pilotphase können
sich entweder die Firma und die Schule gemeinsam, oder nur eins der Subjekte anmelden. Die
Pflichtformen der Zusammenarbeit während der Pilotphase sind die Fachausbildung und
Fachpraxis im realen Arbeitsumfeld des Unternehmens. Die Fachausbildung wird bei den
meisten Partnerschaften als Pflichtbereich für die Ausbildung der Schüler betrachtet und als
Hauptmodul der Pilotphase bezeichnet.
Informationen: www.projektpospolu.cz/pilotaz
Interessenten können ihre Angebote bis zum 8. August 2013 durch den Eingabeformular auf
https://www.softender.cz/home/zakazka/3666599 einreichen.
Schlusslicht beim Nutzen von EU-Geldern
In Bescheidenheit übt sich die Tschechische Republik wenn es
darum geht, Fördermittel aus den EU-Strukturfonds zu
lukrieren. Sechs Monate vor Ablauf der aktuellen
Finanzierungsperiode haben die Tschechen gerade mal 35%
der ihnen zustehenden Gelder genutzt. Damit ist Tschechien
das Schlusslicht unter den Staaten der Europäischen Union.
Grund für die geringe Ausschöpfungsquote sei nach Angaben
der Europäischen Kommission das mangelhafte
Kontrollsystem auf tschechischer Seite. In ihrem
Jahresbericht 2012 wird kritisiert, dass in Tschechien die
Kontrollorgane nicht in der Lage waren nachzuvollziehen, wie
in einzelnen Fällen mit EU-Geldern gewirtschaftet wird. Seit
dem 1. Jänner 2013 ist das Finanzministerium für die
eingehende Überprüfung aller Programme zuständig, die aus
EU-Mitteln gespeist werden. Das ist die Konsequenz aus den
Betrugsaffären von 2012 und davor.
EU-Förderperiode 2014-2020: Polen erhält mehr, Tschechien weniger
Klare Niederlage für Tschechien bei den Haushaltsverhandlungen für die kommende Förderperiode. Pro Kopf erhält
Polen rund ein Viertel mehr an Förderungen als seine tschechischen Nachbarn. "Das Geld, das in Polen investiert
wurde, war für die EU in jeder Beziehung gut investiert. Als Belohnung sind jetzt die Mittel aufgestockt worden. Pro
Einwohner bekommt Polen gut ein Viertel mehr als Tschechien, das in den Verhandlungen mit seinem Veto gedroht
hatte", ätzt die tschechische Tageszeitung "Lidove Noviny".
Lokalaugenschein Cieszyn/Cesky Tesin.
Besonders deutlich merkt man den unterschiedlichen Umgang mit EU-Fördermitteln in der geteilten polnisch-
tschechischen Stadt Teschen: Auf polnischer Seite (Cieszyn) eine quirlige, herausgeputzte, kulturell vielfältige
Stadt mit ansprechenden Geschäften, Waren und einer attraktiven Kulinarik. Cieszyn erlebt dank sinnvollem Einsatz
der EU-Fördergelder einen Aufschwung, während auf tschechischer Seite (Cesky Tesin) abstoßende Billigläden in
einer traurigen Stadt dominieren, in der die Zeit die letzten 20 Jahre stillgestanden zu sein scheint.
Man fragt sich, wo wurden hier die EU-Gelder investiert? Beide Teile der Stadt hatten beim EU-Beitritt 2004 etwa
die gleichen Ausgangsvoraussetzungen.
"POWIDL" Lokalaugenschein in Teschen (Cesky Tesin, cz. / Cieszyn, pl.)
Diese beiden am gleichen Tag aufgenommenen Bildmotive liegen keine 300 Meter
Luftlinie auseinander
Links: Tristesse auf tschechischer Seite, Rechts: Sinnvoller Einsatz von EU-Geldern in Polen
Bilder: Stefan Weiß/powidl.eu
Protest in Telnice bei Brünn:
Am Ortsschild wurde die Tafel
"Wir haben Anspruch auf
EU-Gelder!" angebracht.
TERMINE:
6.8., ab 19.00
Wirtschaftsstammtisch
Österreich
Vinicni Altan
Prag 2, Havlickove sady 2
7.8., ab 18.00
Swiss Club Monatstreff
U Trech Modrych Kouli
Prag 1, Havelska 8
29.8., ab 18.30
DTIHK-
Moldauschifffahrt
Abf. Schiffsanlegestation
Prag 1, Dvorakovo nabrezi
2.9., ab 18.00
Wirtschaftsstammtisch
Österreich
Stopkova pivnice
Brünn, Ceska 5
3.9., ab 19.00
Wirtschaftsstammtisch
Österreich
Chez Marcel
Prag 1, Hastalska 12
4.9., ab 18.00
Swiss Club Monatstreff
U Trech Modrych Kouli
Prag 1, Havelska 8
ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN PRAG:
25.7.
IBF Spa Meeting
Le Palais
Prag 2, U Zvonarky
17.9.
NL-Prinsjesdag
Kaiserstein Palace
Prag 1,
Malostranske nam. 23
18.9.
IB Forum
Palladium
Prag 1, Na Porici 3a