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Wirtschaftsminister Mladek muss gehen
Auf einer Pressekonferenz kündigte Premier Bohuslav Sobotka
für alle überraschend die Entlassung seines Industrie- und
Wirtschaftsministers Jan Mladek an. Er werde am 23. Februar
Staatspräsident Milos Zeman darüber in Kenntnis setzen, sagte
Sobotka. Neben einer Reihe von Kritikpunkten nannte CSSD-
Obmann Sobotka das glücklose Agieren seines Parteikollegen
Mladek in Sachen Liberalisierung des
Telekommunikationsmarktes, das letztendlich zur Entscheidung
des Premiers geführt hatte.
22.02.2017
Zeman: Weitere Schützenhilfe für Babis
Tschechiens
Milliardäre
Als "politische Katze mit neun Leben" bezeichneten die
Kolumnisten der tschechischen Tagespresse den gefeuerten
Minister mit seiner oft kontroversiellen Amtsführung. Der im
südböhmischen Neuhaus (Jindrichuv Hradec) geborene
22.02.2017
Im Jahr 2016 sind knapp 4000 Ausländer zu Tschechen
geworden. Das ist die bislang höchste Zahl an
Einbürgerungen seit Bestehen der Tschechischen Republik.
Die Zahl hat sich im Verglich zu 2009 weit mehr als
verdoppelt, obwohl für die Staatsbürgerschaftsaspiranten
jede Menge Hürden warten.
Das Gesetz sei "offensichtlich gegen eine einzige Person gerichtet", und daher "diskriminierend
und verfassungswidrig". So kommentierte Zemans Sprecher Jiri Ovcacek die Anfechtung.
Bereits im Frühjahr 2016 wurde das Unvereinbarkeitsgesetz verschärft, Anlass dafür war ohne
Zweifel die Person Andrej Babis, der einerseits in seiner Funktion als Finanzminister als
oberste Instanz unter anderem für die Genehmigung von Agrarförderungen zuständig ist,
andererseits als Konzernchef des größten Agrarindustriebetriebes Tschechiens Empfänger der
Förderungen ist. Präsident Zeman hat mit seinem Veto die Unterschrift für die Gesetzesnovelle
so lange verweigert, bis das Veto im letzten Monat vom Parlament überstimmt worden ist.
Babis, der bislang 100% an seiner Agrofert Holding besessen hat, musste somit seine Anteile
einem Treuhandfonds zuführen. Trotz der Anfechtung durch Zeman ist das
Unvereinbarkeitsgesetz nun in Kraft, bis es vielleicht durch ein Erkenntnis des
Verfassungsgerichtshofes gekippt wird. Das könnte bereits in einigen Monaten, vor der
Parlamentswahl, der Fall sein, was eine herbe Niederlage für Babis' politischen Widersacher,
Premier Bohuslav Sobotka, bedeuten würde.
Zemans Unterstützung für Babis in dieser Sache ist ein weiteres Signal für eine Allianz der
beiden Politiker im Doppelwahlkampf. Nur wenige Monate nach den Parlamentswahlen im
Oktober stehen im Jänner 2018 die Präsidentschaftswahlen an. Mit gegenseitiger
Unterstützung können Babis und Zeman ihre jeweiligen Wahlen gewinnen und im nächsten
Jahr als die zwei mächtigsten Politiker des Landes hervorgehen.
In diesem Lichte ist auch die jüngste Personalentscheidung des sozialdemokratischen Premiers
Sobotka zu sehen, der sich von seinem problembehafteten Wirtschaftsminister Jan Mladek
soeben getrennt hat und den weltgewandten Finanzexperten Tomas Prouza als Nachfolger
holt. Prouza soll als "Schatten-Finanzminister" Babis Paroli bieten und gemeinsam mit Sobotka
einen Gegenpol zur Achse Zeman-Babis bilden.
Tschechien vermeldet Rekord bei Einbürgerungen
Lange Wartezeiten, Amtsschimmel-Rodeo, Dokumente-Marathon und jede Menge Prüfungen
erwarten jemanden, der die tschechische Staatsbürgerschaft annehmen will. Dass der
Antragssteller straffrei ist und das Sozialsystem nicht belastet, wird vorausgesetzt. Von den gut
500.000 in Tschechien lebenden Ausländern haben im vergangenen Jahr 4000 die tschechische
Staatsbürgerschaft angenommen.
Die Mehrzahl dieser Neo-Tschechen kommt aus der Ukraine. Es handelt sich dabei um klassische
Gastarbeiter, die bereits lange Zeit im Land leben und sich auf diese Weise im Hinblick auf die
unsichere Zukunft in ihrer Heimat eine EU-Staatsbürgerschaft sichern wollen. An zweiter Stelle
liegt die Slowakei, von denen viele aus tschechoslowakischen Mischfamilien stammen. Die
dritte große Gruppe stellen die Vietnamesen, von denen sich viele in Tschechien eine Existenz
aufgebaut haben.
Die Allianz zwischen Staatspräsident Milos Zeman und dem
Agrarindustriellen und Vizepremier Andrej Babis vertieft sich.
Mehrere Monate lang konnte Zeman im vergangenen Jahr
durch sein Veto gegen die Novelle des
"Unvereinbarkeitsgesetzes" dessen Inkrafttreten verzögern.
Im Jänner wurde das Veto vom Parlament überstimmt. Nun hat
der Präsident das im Volksmund als "Lex Babis" bekannte
Gesetz beim Verfassungsgerichtshof angefochten.
22.02.2017
Präsident Zeman lädt Papst Franziskus ein
Der Außenminister der Vatikanstaates, Erzbischof Paul
Gallagher, besuchte letzte Woche das am wenigsten
religiöse Land der Europäischen Union, die
Tschechische Republik. Im politischen Teil seiner Reise
traf Gallagher in Prag mit Amtskollegen Lubomir
Zaoralek zusammen. Zaoralek erneuerte dabei die
Einladung von Präsident Milos Zeman an Papst
Franziskus. Vor acht Jahren besuchte mit Benedikt XVI.
zum letzten Mal ein Papst Tschechien.
Die Sorge über die Entwicklung der Europäischen Union
nach dem Brexit war Hauptthema bei der Unterredung des
gebürtigen Engländers Gallagher mit Zaoralek. Der
Geistliche forderte europaweit mehr Solidarität in der
Flüchtlingspolitik ein. Daneben wurden Fragen zur
Restituierung katholischer Besitztümer in Tschechien
erörtert. Gallagher traf auch mit dem Erzbischof von Prag,
Kardinal Dominik Duka und dessen langjährigen Vorgänger
Miroslav Vlk zusammen.
Zaoralek erneuerte laut Radio Vatikan die Einladung Zemans an den Papst, nach Tschechien zu
kommen, die er 2015 im Zuge einer Papstaudienz ausgesprochen hat. Zuletzt gab es
Verstimmungen, da Ex-Präsident Vaclav Klaus Papst Franziskus wegen dessen liberalen
Anschauungen attackiert hat.
Ökonom hat sich als Minister in erster Linie für die staatsnahe Konzernwirtschaft eingesetzt.
Noch kurz vor seiner Zeit als Wirtschaftsminister verglich das ehemalige KPC-Parteimitglied
Unternehmer mit "Parasiten". Unter Premier Mirek Topolanek wurde Mladek
Landwirtschaftsminister, konnte sich auf diesem Posten aber nur knappe 10 Monate halten.
In seiner Amzszeit als Wirtschaftsminister ab 2014 wurde Mladek vor allem wegen seiner
Telekommunikationspolitik kritisiert. Tschechien ist EU-weit unter den Ländern mit den
höchsten Telefonie- und Internetgebühren, auch deswegen, weil Diskontanbietern der
Markteintritt in Tschechien erschwert wird. Mladek erwies sich in Brüssel bei den Verhandlungen
über das Ende der Roaminggebühren als Bremser, der eine Reihe von Bedingungen im Sinne der
internationalen Telekommunikationskonzerne durchgesetzt hat. Einer seiner bekanntesten
Sprüche: "Roaming ist Luxus für eine Elite, die ständig über die Grenze fährt."
Foto: babisovohnizdo
l. Andrej Babis, r. Milos Zeman
22.02.2017
Foto: Wikipedia
Foto: Wikipedia
Aussichtsreichster Nachfolger: Ein Zeman-Gegner
Sobotkas Wunschkandidat für Mladeks Nachfolge ist der
derzeitige Europa-Staatssekretär Tomas Prouza. Der 43-jährige
gebürtige Ostrauer gilt als Vertrauter des Premiers. Prouza ist
studierter Ökonom, war als Wirtschaftsjournalist Gründer des
Portals penize.cz, später vertrat er Tschechien bei der EU im
ECOFIN-Rat und war Vizegouverneur des IWF für Tschechien.
2012 bis 2014 war er als Experte für Konsumentenschutz bei der
Weltbank in Washington. Kulturell engagierte sich Prouza als
langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der Prager Philharmonie.
Prouza verfügt über gute Kontakte zu internationalen und Zeman-
kritischen NGO's. Ein Umstand, der auf der Prager Burg nicht so
gerne gesehen wird. Präsidentensprecher Jiri Ovcacek twitterte
gleich nach Bekanntwerden eines möglichen Ministeramtes,
Prouza habe "Fake-News über Präsident Milos Zeman" verbreitet
und unterstellte ihm, er habe sich "für die Aufnahme von
Flüchtlingen" ausgesprochen.
Tomas Prouza
MEETING BRNO bietet jedes Jahr Ende Mai eine Plattform für
die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Ansichten,
Kulturen und Religionen. Das Programm umfasst
Autorenlesungen, Theater- und Musikveranstaltungen,
Ausstellungen, Performances im öffentlichen Raum sowie
Diskussionsforen mit inspirativen Persönlichkeiten.
Weitere Informationen: http://meetingbrno.cz/de
28.2., 9,30
DTIHK-
Seminar Entsorgung
DTIHK-Kuppel
Prag 1, Vaclavske nam. 40
1.3., 18.30
Swiss Club Monatsstreff
Pizzeria Vaclavka
Prag 1, Vlaclavske nam. 48
6.3., 18h
Wirtsschaftsstammtisch
Österreich
Stopkova pivnice
Brünn, Ceska 5
7.3., 19h
VOeT-Stammtisch
Hotel Diplomat
Prag 6, Dejvicka 15
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ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
15.3., 9h
University of New York
Open Day
University of New York
Prag 2, Londynska 42
22.3., 9h
Prague College
Open Day
Prague College
Prag 2, Polska 10
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