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NATO plant Raketentests in Tschechien
Das tschechische Verteidigungsministerium
ebnete den Weg für ein im Sommer
stattfindendes Großmanöver der NATO. Soldaten
aus Tschechien, Litauen, Ungarn und der
Slowakei sollen gemeinsam mit den US-Truppen
auf dem Militärgelände Boletice nahe der
südböhmischen Stadt Krumau die
Verteidigungsfähigkeit im Falle eines
Luftangriffes auf einen europäischen
Bündnispartner erproben. Dabei werden auch
erstmals Boden-Luft-Raketensysteme getestet.
26. 03. 2015
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25 Jahre nach dem (vorläufigen?) Ende des Kalten Krieges werden wieder "befreundete"
Truppen auf tschechischem Gebiet operieren. Die Akteure sind die gleichen wie einst im
Warschauer Pakt, nur die militärische Oberaufsicht wechselte von der Sowjetunion zur USA.
Dem für Ende Juni bis Anfang Juli anberaumten martialischen Spektakel liegt die Annahme
eines Luftangriffes durch den Feind zugrunde. Am Fuße des Böhmerwaldes werden Boden-
Luft-Raketen getestet werden: Tschechen und Litauer die RBS-70 des schwedischen Saab-
Konzerns, die französischen Mistral-Raketen der ungarischen Armee, das ex-sowjetische
System "Igla" aus den Beständen der Slowaken. Die Übung ist die Antwort auf die jüngsten
Provokationen von Seiten der Russischen Föderation: Einerseits ein Militärmanöver auf der
annektierten Halbinsel Krim, andererseits eine truppenintensive Übung in der vom NATO-
Gebiet eingekeilten Exklave Königsberg (Kaliningrad).
Ob das Manöver einen etwaigen Feind tatsächlich beeindrucken wird, lässt sich aus heutiger
Sicht noch nicht sagen. Dass die ansässige Bevölkerung mit der Truppenübung keine so
rechte Freude haben wird, kann man aber bereits jetzt hören. Der Fremdenverkehr in der
Region der oberen Moldau und am Lipno-Stausee bangt um die ruhige Ferienidylle, die durch
Raketeneinschläge und Gefechtsdetonationen gestört sein könnte. In der keine zehn
Kilometer von Boletice entfernten Kulturstadt Krumau (Cesky Krumlov) sorgt man sich über
den zusätzlichen Militärverkehr, der die in den Ferien chronisch überlastete, einzige
Durchzugsstraße, belasten wird.
Aufkommende "Yankee-Go-Home-Stimmung"
Dass sich die Tschechische Republik nach der Diskussion um das NATO-
Raketenabwehrsystem nun auch als Gastgeber des Manövers in militärischer Gegnerschaft zu
Russland derart exponiert, missfällt nicht nur Staatspräsident Milos Zeman, sondern auch
einem großen Teil der Bevölkerung. Diese Stimmung trübt auch den aktuell stattfindenden
"Triumphzug" der amerikanischen Soldaten durch die neuen NATO-Staaten: Letzten Sonntag
startete der sogenannte "Road March", eine Art Militärparade aus Radpanzern mit
Hubschrauberbegleitung als "Zeichen der Verbundenheit der Amerikaner" von Estland durch
die baltischen Staaten, Polen und Tschechien zurück nach Vilseck in Bayern. Für den
tschechischen Teil des Road Marchs werden landesweit antiamerikanische Proteste erwartet,
die am 28. März in einer Großdemonstration in Prag ihren Höhepunkt finden sollen. Die GI's
werden bestimmt nicht nur von euphorisch jubelnden Tschechen erwartet. In einem
tschechischen Boulevardblatt diskutiert man bereits den gültigen Strafkatalog für das
Bewerfen der US-Panzer mit Eiern und Tomaten, und der ist für eine westliche Demokratie
doch eher abschreckend: es drohen bis zu drei Jahre Gefängnis.
Bild: Armada Ceske republiky
Parteichef fliegt aus eigenem Parlamentsklub
PR-Verantwortlicher für die rechte Kleinpartei
"Usvit (Morgenröte)" ist dieser Tage ein harter Job.
Die Polit-Gruppierung ist tief gespalten, nachdem
sich Parteichef Tomio Okamura zuerst selbst
demontiert hat, danach von einem Teil der Partei
entmachtet worden ist. Der Machtkampf zwischen
Okamura und seinem Fraktionschef Marek Cernoch
eskaliert und treibt dabei immer skurrilere Blüten.
Dass ein Parteichef nun aus seiner eigenen Fraktion
geworfen wird, ist fürwahr kein alltägliches Polit-
Ereignis.
Es gibt also die populistische Partei Usvit, dessen charismatischer Chef Okamura bei der letzten
Wahl angetreten ist und 14 Sitze im Parlament erreicht hat. Diese 14 Parlamentarier haben die
Fraktion Usvit im Parlament gebildet, deren Obmann Cernoch ist. Da es mehr Mitglieder in der
Fraktion gibt als Parteimitglieder - landesweit sind es nur 9 (!) -, ist nun eine interessante
parteiinterne Macht-Pattstellung entstanden. Cernoch hat mit der Mehrheit seiner 14
Fraktionsmitglieder den Parteichef und den Okamura nahestehenden Radim Fiala ausgeschlossen.
Zudem wurde ein Blick in die Usvit-Parteikasse geworfen und festgestellt: Sie ist leer, der Partei
droht das finanzielle Aus. Die Vorzeichen stehen nun auf einen langen Rosenkrieg zwischen den
beiden Kontrahenten, die sich bereits gegenseitig mit Klagen eingedeckt haben.
Allein auf Putins Waffenschau
Einsam und allein wird sich Tschechiens Präsident
Milos Zeman bei der Moskauer Militärparade
anlässlich 70 Jahre Sieg der Roten Armee im
Zweiten Weltkrieg am 9. Mai fühlen, sofern er die
Gesellschaft anderer führender Politiker aus der EU
sucht. Als Gesprächspartner wird er mit dem
Gastgeber Vladimir Putin höchstpersönlich, oder
beispielsweise mit Nordkoreas Raketenfreund Kim
Jong-Un oder Chinas Präsidenten Xi Jinping Vorlieb
nehmen müssen. Anders als beim 50- und 60-Jahr-
Jubiläum werden diesmal die führenden
europäischen Politiker der Parade nicht beiwohnen.
Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bereits im Vorfeld bekundet, nicht mit ihrer
Teilnahme eine "unangemessene" Militärparade zu legitimieren. Stattdessen werde sie tags
darauf gemeinsam mit Russlands Präsident Vladimir Putin einen Kranz am Moskauer Grabmal
des unbekannten Soldaten niederlegen. Auch bei den anderen europäischen Staatenlenkern
hält sich die Lust, am 9. Mai in Moskau anwesend zu sein, in Grenzen: Bislang hat noch niemand
sein Kommen bestätigt.
Mit seiner Teilnahme an den Feierlichkeiten spaltet Präsident Zeman - wie so oft in letzter Zeit
- die tschechische Innenpolitik. Premier Bohuslav Sobotka kann dem noch am ehesten
Verständnis abgewinnen: "Die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges können am wenigsten für
Putins Politik", sagte Sobotka im Fernsehen und betonte, dass ja über 100.000 sowjetische
Soldaten für die Befreiung der Tschechoslowakei ihr Leben gelassen haben.
Parlamentspräsidentin Miroslava Nemcova von der oppositionellen Bürgerpartei ist da anderer
Meinung: "Ich denke, es ist notwendig, dass die Regierung nochmals überdenkt, ob es der
Tschechischen Republik dient, wenn der Staatspräsident zu dieser Feier fährt."
Diplomatische Lehrmeisterin Merkel
Eine elegantere Lösung, die diplomatischen Klippen a la Merkel zu umschiffen, würde sich der
zweite Vizepremier und Chef der Christdemokraten Pavel Belohradek wünschen. Er erinnerte in
einem Statement an den verstorbenen Präsidenten Vaclav Havel, bei dem es unvorstellbar
gewesen wäre, gemeinsam mit den Machthabern Chinas, Nordkoreas und anderen Diktatoren
auf einer Ehrentribüne zu sitzen. Auch Außenminister Lubomir Zaoralek, Parteikollege von
Premier Sobotka, widersprach seinem Parteichef und bekundete "einer russischen Waffenschau
nicht assistieren zu wollen". Ins selbe Horn stieß auch ANO-Verteidigungsminister Martin
Stropnicky und appellierte einmal mehr an Zeman, sich an Angela Merkel ein Beispiel zu
nehmen.
26. 03. 2015
26. 03. 2015
DTIHK-GF Bernard Bauer
"Industrie 4.0 rEvolution gestalten" - Jahresschwerpunkt
der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer
Mit einem Kick-Off-Meeting startete am Dienstag die Deutsch-
Tschechische Industrie- und Handelskammer (DTIHK) gemeinsam mit
über 30 Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Politik sowie
zahlreichen Vertretern von Fachöffentlichkeit und Presse offiziell ihr
Jahresthema "Industrie 4.0 rEvolution gestalten".
Digitale Vernetzung in der Wirtschaft, von der Entwicklung bis hin zum
Kundenmanagement, wird in den kommenden zehn Jahren "ein entscheidender
Faktor zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Tschechiens sein", so DTIHK-
Präsident Rudolf Fischer. "Die DTIHK und ihre Partner - bedeutende
Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Verbände und Ministerien - bilden
gemeinsam eine Austauschplattform, um die Herausforderungen der so
genannten vierten industriellen Revolution in den Blick zu nehmen und
langfristig zu meistern", erläuterte Geschäftsführer Bernard Bauer. Laut einer
aktuellen Umfrage der DTIHK und ihrer Partnerverbände hält mehr als die
Hälfte der Unternehmen die digitale Vernetzung der Wertschöpfungsprozesse
für "entscheidend" oder "sehr wichtig". Text: DTIHK
TERMINE:
31.3., 9h
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Tschechische
Unternehmer
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Prag 1, Vaclavske nam. 40
1.4., 18.30h
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Extravaganza
Letna Castle
Prag 7, Letenske sady 341
23.4., ab 18.30
Business Meets Art
National Gallery
Prag 7,
Dukelskych hrdinu 47
Usvit-Gründer Tomio Okamura - Bild: Usvit