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Zlin ist heute eine moderne Kultur- und Universitätsstadt. Sie ist Zentrum der tschechischen Design-Szene und seit 2000 auch Hauptstadt der ostmährischen Region Zlin. Das war nicht immer so. Noch vor etwas mehr als 100 Jahren war Zlin ein kleiner, undebeutender Marktflecken. Das änderte sich rasch, als ein gewisser Schuhmacher Tomas Bata eine eigene Fabrik gegründet hat. Seine Vision war es, die fortschrittliche Industrieproduktion aus Amerika auch in Österreich-Ungarn fortzusetzen.
Der Industrielle setzte neue Maßstäbe in der Produktion und hat sich auch für das Wohl seiner Arbeiter eingesetzt. Keine Elendsquartiere in feuchten Löchern, wie es damals im Habsburgerreich Gang und gäbe war, sondern neu errichtete Siedlungen mit hellen Wohnungen im Grünen. Zlin erfuhr einen großen Aufschwung. Nach der Selbständigkeit der Tschechoslowakei übernahm Bata auch das Amt des Bürgermeisters. Unter seiner Führung erhielt die Stadt ein neuartiges Gesicht.
Schuhfabrikant Bata gab der Stadt ein neues Gesicht
Er engagierte des Stararchitekten Le Corbusier, unter dessen Konzeption gemeinsam die Stadt mit bekannten tschechischen Architekten völlig neu gebaut wurde. "Wolkenkratzer" - für damalige Begriffe sehr hohe Gebäude wurden errichtet, darunter das 77 Meter hohe "Haus 21", die Bata-Firmenzentrale, in der heute das Bata-Museum und die Regionalregierung von Zlin untergebracht sind. In den 20-er und 30-er-Jahren befand sich Zlin in seiner wirtschaftlichen Hochblüte, und die Stadt galt als Vorzeigemodell für den Stil des Funktionalismus.
In der kommunistischen Ära wurde es still um Zlin. Bata hat den Firmensitz nach Kanada verlegt, und die Stadt verfiel zusehends. Die einstige Musterstadt musste zu Propagandazwecken ihren Namen abgeben und wurde nach dem ersten kommunistischen Präsidenten der CSSR, dem schweren Alkoholiker und an Syphilis leidenden Klement Gottwald in "Gottwaldov" umbenannt.
Gottwald ist weder in Zlin geboren, noch hatte er sonst allzu viel mit der Stadt zu tun. Erst nach der Wende durfte die Stadt wieder ihren richtigen Namen tragen. Zlin setzt seither die Tradition als Stadt der Kreativität und der Visionen fort. Die in den 60er-Jahren eingerichteten Filmstudios haben übernationale Bedeutung, und die 2000 eröffnete Tomas-Bata-Universität hat einen exzellenten Ruf als Zentrum der jungen tschechischen Designer.
In der kommunistischen Ära verfiel die Musterstadt Zlin zusehends
Berühmteste Tochter der Stadt: Ivana Trump
In den Vereinigten Staaten zählt sie zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Society. Ivana Trump hat mehr Gesichter als Ehemänner. Sie war in ihrem Leben Sportlerin, Model, Schauspielerin, Managerin und Unternehmerin.
Ivana Trump kam im Jahre 1949 in Zlin als Ivana Marie Zelnickova zur Welt. Sie schlug zunächst eine Sportlerlaufbahn ein und schloss 1970 ihr Sport-Studium an der Prager Karlsuniversität ab. Sie wurde Skirennfahrerin und nahm für das CSSR-Team auch an den Olympischen Winterspielen teil. Als Sportlerin nutzte sie das Privileg, ins Ausland reisen zu dürfen und heiratete den österreichischen Skifahrer Alfred Winkelmayr. Durch die Kurz-Ehe (Scheidung 1976) wurde sie österreichische Staatsbürgerin und konnte sich dem Einfluss der CSSR-Behörden erfolgreich entziehen. Schon 1975 übersiedelte sie nach Kanada und arbeitete in Montreal als Model für diverse Modehäuser. Im Zuge einer Promotiontätigkeit für die Olympischen Spiele von Montreal kam sie nach New York, wo sie den Immobilien-Tycoon Donald J. Trump kennenlernte.
1977 erfolgte die Hochzeit mit Trump, die für großes Aufsehen in der amerikanischen Gesellschaft gesorgt hat. Ivana managte erfolgreich das Trump-Imperium und wurde deren Vizepräsidentin. 1992 folgte die Scheidung von Donald, die ihr mindestens kolportierte 39 Millionen Dollar, 350.000 Dollar jährliche Zahlungen, sämtliche Juwelen und 49% des gemeinsamen Anwesens in Palm Beach einbrachte. Ivana Trump führte anschließend noch zwei weitere Ehen mit Riccardo Mazzuchelli und Rossano Rubicondi.