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vorangegangen sind. Die tschechische Wirtschaft ist stark von Exporten abhängig.

Neben Vertretern der klassischen Industriekonzerne haben sich auch kleinere Unternehmer, die Nischenprodukte verkaufen, ihren Platz im Regierungsflieger gesichert. Petr Novosad ist Betreiber einer Kleinbrauerei und Inhaber einer Glasmanufaktur im nordböhmischen Harrachsdorf (Harrachov). "Für uns ist Singapur am interessantesten. Wir wollen neue Partner finden, das heißt, Abnehmer unserer Produkte. Wir stellen Luxus-Trinkgläser her", sagte Novosad im tschechischen öffentlich-rechtlichen Radio Český Rozhlas.

Bislang gehen 80% der Exporte in Partnerländer der Europäischen Union. Die tschechische Regierung möchte das Handelsvolumen mit Nicht-EU-Staaten erhöhen. Dass ein wirtschaftliches Engagement mit Asien auch politische Risiken birgt, hat die aktuelle "Huawei-Affäre" gezeigt, die Tschechiens Wirtschaftsbeziehungen mit China in Mitleidenschaft gezogen hat. Aufgrund von Informationen aus dem Geheimdienst, wonach chinesische Handys möglicherweise zur Spionage genutzt werden können, hat Babiš diese Geräte aus den tschechischen Regierungsämtern entfernen lassen. China hat darauf mit Vergeltungsmaßnahmen gegen Tschechien gedroht. Mit derartigen Zwischenfällen ist in Südostasien weniger zu rechnen.

Das Königreich Thailand habe als Zielmarkt ein hohes Potenzial, erklärte Babiš bei seinem Besuch in Bangkok. "Es ist wichtig zu wissen, dass Thailand unser wichtigster Handelspartner in Südostasien ist. Der gegenseitige Handelsumsatz wächst ständig - laut Statistik erreicht er fast 1,5 Milliarden US-Dollar. Das ist in etwa soviel wie die Geschäfte mit Indien, Israel oder mit einigen EU-Mitgliedstaaten ausmachen", sagte Babis nach einer Unterredung mit seinem Amtskollegen, General Prayut Chan-o-Cha. Die Tourismusindustrie sei ein wichtiger Wegbereiter, Thailand zähle zu den beliebtesten Urlaubszielen der Tschechen, betonte der Premier.

Die Tschechische Republik werde der thailändischen Wirtschaft ihre Unterstützung für das Zukunftsprojekt "Thailand 4.0" anbieten. Unter dem Schlagwort versteht man Investitionen in die thailändische Industrie für die Entwicklung einer roboterbasierten Fertigung. "Die Tschechische Republik ist eines der am weitesten entwickelten Industrieländer in Europa und unsere Unternehmen haben viel Erfahrung mit der Umstellung auf Industrie 4.0. Ich habe dem Premierminister versichert, dass wir unser Know-how und unsere Erfahrung gerne teilen werden", sagte Babiš in Bangkok.

Wie bei den meisten derartigen Wirtschaftsmissionen ist auch diesmal die Waffenindustrie mit an Bord. Mit dem thailändischen Verteidigungsminister Pawit Wongsuwam wurde eine Verteidigungskooperation erörtert. "Wir sind bereit, Thailand zu helfen, wenn es nötig ist. Wir sprachen zum Beispiel über Flugzeuge der neuen Generation, die in der Tschechischen Republik hergestellt werden, und über unsere Militärfahrzeuge und Kleinwaffen. Einige von ihnen werden bereits von den thailändischen Sicherheitskräften eingesetzt. Ein weiteres hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit auf diesem Gebiet ist die Ausbildung von thailändischen Piloten für die JAS-39 Gripen in einem taktischen Simulationszentrum in der Tschechischen Republik", erklärte Babiš im Anschluss an das Treffen.
bvv
Tschechische Regierung auf Asien-Mission
Die "Wirtschaftsdiplomatie" hat die Regierung von Premier Andrej Babiš zu einer der wichtigsten außen- und wirtschaftspolitischen Aufgaben erklärt. Die jüngste Wirtschaftsmission führt Babiš derzeit nach Südostasien. Im Schlepptau führt die Regierung 42 Vertreter tschechischer Unternehmen mit, die auf geschäftliche Anbahnung mit Firmen aus Singapur, Thailand und Indien hoffen. Die Reise findet just zu einem Zeitpunkt statt, an dem die tschechisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen aufgrund der Huawei-Affäre in die Krise geraten sind.
17.01.2019
Bild:  ANO
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Singapur, Thailand, Indien: "In jedem der Länder richten wir ein gemeinsames Unternehmerforum aus. Wir wollen Tschechien als Land der Zukunft innerhalb Europas bewerben. Wir knüpfen erste Kontakte. Wenn ich dann die Politiker der Staaten bei weiteren Konferenzen wiedertreffe, gibt es bereits Anknüpfungspunkte für weitere Gespräche. Und wir können unsere Interessen für die Zukunft sichern", erklärte Babiš seinen Plan für die Asien-Reise, der bereits mehrere andere Wirtschaftsmissionen in aufstrebende Weltgegenden 
18.1., 20h
Sophienpalais
Prag 1, Slovanský ostrov 226

22.1., 10h
Best Western International
Brünn, Husova 16

29.1., 10h
Palais Lobkowicz
Prag 1, Jiřská 3
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:

24.1., 9h
AmCham
Prag 1, Dušní 10

7.2., 18.30
Lasvit Showroom
Prag 7, Komunardů 32
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