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Pavel Kohout: "Tango Mortale"
Roman ins Deutsche übersetzt von Silke Klein
Julia, die ehemals gefeierte Primaballerina, ist in die Jahre
gekommen. Die Heirat mit einem italienischen Fürsten hat ihr
ein Millionenvermögen beschert. In Prag, ihrer Heimatstadt,
begegnet sie dem jungen Leo, der seine Position in einer IT-
Firma aufgegeben hat, um sich als bezahlter Taxi-Dancer bei
Tango-Partys durchzuschlagen. Sein Aussehen, seine Jugend
und seine tänzerische Virtuosität machen ihn zu einem
geeigneten Kandidaten für ihren raffinierten Plan. Um ihr
Vermögen vor der Verwandtschaft zu schützen, soll Leo
adoptiert und so der Alleinerbe werden. Aber Leo hat in Prag
einen fatalen Deal abgeschlossen, der ihn bis nach Italien
verfolgt. Prag, Rom und Capri sind nur einige Stationen des
neuesten Romans von Pavel Kohout, dessen Episoden
Vergangenheit und Gegenwart Europas berühren. Ein Roman,
der nicht nur alle Kohout-Fans in seinen Bann ziehen wird.
Der 1928 in Prag geborene Dramatiker, Schriftsteller und Journalist war ab der
Niederschlagung des Prager Frühlungs politischer Gegner des herrschenden
kommunistischen Regimes und Mitverfasser der Charta-77. Kohout lebt seit
1978 in Wien und ist auch österreichischer Staatsbürger. Für sein literarisches
Werk und seinen Beitrag zur europäischen Völkerverständigung erhielt Pavel
Kohout zahlreiche Ehrungen in Österreich und Deutschland.
Pavel Kohout, "Tango Mortale". Hamburg (Osburg) 2015.
ISBN-10: 3955100731, ISBN-13: 978-3955100735
Klaus Hanisch:
"Deutsche und Tschechen heute"
Eine Bestanfsaufnahme
25 Jahre sind seit dem Fall des "Eisernen Vorhangs"
vergangen. Zeit genug für Deutsche und Tschechen, sich nach
Ende des "Kalten Krieges" wieder anzunähern. Der Alltag zeigt
aber, dass noch immer gegenseitig Skepsis und Misstrauen
herrschen und Ressentiments aus der Ver gangenheit weiter
bestehen. Doch auf beiden Seiten der Grenze gibt es eine Reihe
von Menschen, die konsequent auf die Nachbarn zu gehen.
Manche seit vielen Jahren, andere in jüngerer Vergangenheit.
Zuweilen zufällig, meist jedoch mit voller Absicht. Dabei
haben sie oft unterschiedliche Wege gewählt, um die deutsch-
tschechischen Beziehungen zu fördern. Beruflich, privat,
einzeln oder durch Organisationen. Unter ihnen sind
Prominente und weniger bekannte. Politiker, Sportler,
Millionäre, Bürger. Deutsche und Tschechen. Sie alle kommen
in diesem Buch zu Wort. Denn sie sind Mutmacher und
Vorbilder, die den Weg der Verständigung kontinuierlich
suchen und ausbauen - und zur Nachahmung anregen.
Klaus Hanisch: "Deutsche
und Tschechen heute".
Oerlenbach (Wiesenburg)
2015.
ISBN-10: 3956323831
ISBN-13: 978-3956323836
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Ota Filip:
"Die Himmelfahrt des Lojzek aus Schlesisch Ostrau"
Im Dezember 2015 hat der Fischer-Taschenbuch-Verlag acht Ota-
Filip-Romane neu verlegt.
Ota Filips dritter Roman schildert ungemein farbig Siege und
Niederlagen der Fußball- und Eishockeymannschaft des F. C. Schlesisch
Ostrau, die im Wandel der Zeiten zwischen 1928 und 1945 mit sich
ändernden Mannschaften zum Spiegel einer bewegten Epoche wird.
Zwar ist der Fußball auch in Ostrau rund wie anderswo, er scheint aber
mit den verschiedensten ihm wesensfremden Interessensphären zu
kollidieren. Auf eine grotesk-komische Weise, die ihre eigene
verblüffende Logik hat, verquickt er sich mit Geschäft, Politik und
privaten Rankünen, wobei die Ehemaligen, Ausrangierten eigene
Spielzüge von gefährlicher Wirkung inszenieren.
Ota Filip wurde 1930 in Ostrau geboren und verbrachte seine Jugend in Prag.
Nach dem Abitur zunächst Sportredakteur, dann Studium der Literatur. Zwischen
1960 und 1968 mehrfache Haft und Verurteilung zu Zwangsarbeit. 1968/69
Verlagslektor. Nach 15monatiger Haft wegen "Unterwühlung von Staat und
Gesellschaft" Möbelmonteur, Lastwagenfahrer und Bauarbeiter. Ota Filip
emigrierte 1974 in die Bundesrepublik und arbeitete als freier Schriftsteller und
Verlagslektor in München.
Ota Filip: "Die Himmelfahrt des Lojzek aus Schlesisch Ostrau". Frankfurt am
Main (Fischer) 2015. ISBN: 978-3-596-30687-9
Michael Helming:
"Böhmische Meditationen"
Unterwegs mit Schopenhauer, Mauthner und
Kraus über die Schlachtfelder und Wege und
durch Antiquariate von Königgrätz entstanden
vier Essays für den "Lichtwolf - Zeitschrift trotz
Philosophie" zu den Titelthemen "Perverse",
"Mars", "Häuser" und "Blumenkraft". Hier liegen
Autor Michael Helming lebt als freier Schriftsteller und Dramaturg in
Ravensburg. Er wurde durch phantastische Erzählungen bekannt. Seine
Theaterstücke kamen u.a. in München und Holzhausen/Salzburg (A) zur
Uraufführung. Helming bearbeitete Hörspiele, z. B. für die Stiftung
Brückner-Kühner, verfasste Texte zu Kunstprojekten im öffentlichen Raum
und war als Gastdramaturg für verschiedene Produktionen am Theater
Konstanz tätig. Michael Helming erhielt mehrere Literaturpreise und war
2009 Teilnehmer des Irseer Pegasus. Er unterstützt theaterpädagogische
Projekte an Schulen, besonders zum Thema Gewaltprävention.
Michael Helming: "Böhmische Meditationen". Norden (catware.net) 2015
eBook - ASIN: B00XABUJX4 - Download Amazon
diese Texte nun erstmals
in ungekürzter Fassung
vor, am Stück und reich
bebildert.
Autor Michael Helming
(Bild: catware.net)
Jaroslav Rudis: "Nationalstraße"
Übersetzung: Eva Provousova
Vandam war einer von denen, die es losgetreten haben
am 17. November 1989, als unten in der Prager Altstadt
auf der Nationalstraße die samtene Revolution ins
Rollen kam, die einige Wochen später das
kommunistische Regime hinwegfegte. Damals war
Vandam ein junger Polizist, ein Vorstadt-Held oben in
der Plattenbausiedlung des neuen Prag, die dem Wald
abgetrotzt mitten in rauer Natur liegt. Dort oben haben
sie als kleine Jungs heimlich Krieg gespielt, dort hat
Vandam nach seinem Vater gesucht, wenn der wieder
einmal angedroht hatte, er würde sich erhängen, bis er
am Ende doch übers Balkongeländer sprang.
Fünfundzwanzig Jahre später wohnt Vandam immer noch in der Plattenbausiedlung seiner
Kindheit. Längst ist er kein Held mehr, sondern ein Verlierer: Wegen Gewaltexzessen aus dem
Polizeidienst entfernt, prügelt er sich als einsamer Schläger durch Tage und Nächte und hebt
im Fußballstadion regelmäßig die rechte Hand zum Hitlergruß. "Ich bin ein Römer. Kein Nazi.
Warum sollte man in Europa nicht mit dem römischen Gruß grüßen dürfen? Ich bin ein
Europäer. Ihr etwa nicht? Heil dem Volk! Heil Europa! Neger raus. Zigos raus.
Sozialschmarotzer raus. Schwuchteln raus. Böhmen den Tschechen."
Jaroslav Rudis: "Nationalstraße". München (Luchterhand Literaturverlag) 2016.
ISBN: 978-3-630-87442-5 ERSCHEINUNGSTERMIN: 29.2.2016