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Deutsch-
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Autorenlesungen,
Vorträgen,
Vorlesungen und
literarischen
Veranstaltungen
Edda Gutsche:
"Das Glück meines Lebens"
Prager Schriftsteller in Berlin
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts übte Berlin eine enorme
Anziehungskraft auf Schriftsteller, Künstler und
Intellektuelle aus, so auch auf vorrangig deutschsprachige
Literaten aus Prag. Sie kannten sich größtenteils aus ihrer
Schul- und Studentenzeit und trafen sich im "Romanischen
Cafe" in Charlottenburg und in der "Prager Diele" in
Wilmersdorf wieder, begegneten sich beim Broterwerb und halfen sich gegenseitig
dabei, Fuß zu fassen. Sie waren fasziniert vom Tempo der Großstadt, und dennoch waren
es vor allem praktische Gründe, die für einen längeren Berlin-Aufenthalt sprachen: Man
wollte hier vor allem beruflich weiterkommen. Dies war beispielsweise für Franz Kafka
ausschlaggebend, 1923 nach Berlin umzusiedeln.
Einer der Ersten, der Berlin für sich entdeckte, war Victor Hadwiger. Hoch verschuldet,
ließ er sich 1903 hier nieder, um für die Vossische Zeitung zu arbeiten. 1898 zog die Liebe
Rainer Maria Rilke nach Berlin. Egon Erwin Kisch ließ sich hier sogar dreimal nieder.
Edda Gutsche skizziert, wie Prager Schriftsteller in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts Berlin für sich entdeckten, und lädt zur gemeinsamen literarischen
Spurensuche ein.
Edda Gutsche: "Das Glück meines Lebens. Prager Schriftsteller in Berlin". Berlin (Verlag
für Berlin-Brandenburg 2016. ISBN-10: 3945256615, ISBN-13: 978-3945256619
Erscheinungstermin: 30.9.2016
John Wray:
"Das Geheimnis der verlorenen Zeit"
Ein grandioses Panorama breitet sich aus: Waldemars
Urgroßvater, Produzent eingelegter Gurken und
Hobbyphysiker aus dem k.u.k. Znaim, war dem
Geheimnis der Zeit auf der Spur. Nein, besser noch:
dem Geheimnis menschlicher Reisen durch die Zeit!
Leider gingen die Unterlagen bei einem dummen
Unfall mit einem Automobil verloren...
"Das Geheimnis der verlorenen Zeit" ist einer der megalomanischsten Romane der jüngeren
amerikanischen Literaturgeschichte: ein gewitzter, raffinierter Mix aus Wissenschaft, Philosophie,
Pop und Unterhaltung. Ein wilder Abenteuertrip, vom Wien der Jahrhundertwende bis ins
Manhattan der Gegenwart, von der ersten Dimension in die vierte. Eingeschlossen in einer Blase
angehaltener Zeit sitzt der junge Waldemar Tolliver in einem vermüllten Apartment am Central
Park in New York und versucht, Herr seiner Geschichte zu werden. (Aber vielleicht hat er auch nur zu
viel Science-Fiction gelesen.) Über hundert Jahre Familiengeschichte muss er erforschen und
verstehen, um wieder in die Welt zurückkehren zu können. (Glaubt er.)
John Wray: "Das Geheimnis der verlorenen Zeit". Reinbek (Rowohlt) 2016
Erscheinungsdatum: 21.9.2016
Michael Popovic/Ivan Pfeifer:
"Der Ackermann aus Böhmen/Orac z Cech"
Materialien einer deutsch-tschechischen
Konferenz über den Tod und das Sterben
2006 wählten deutsche und tschechische Ärzte als
Tagungsort einer Konferenz über Tod und Sterben das
böhmische Saaz. Dort wirkte um 1400 als
Stadtschreiber Johannes von Saaz, Autor eines ersten
Werkes in frühneuhochdeutscher Sprache "Der
Ackermann und der Tod".
Dieses Werk des böhmischen Frühhumanismus schrieb Johannes von Saaz nach dem Tode seiner
Frau als Streitgespräch mit dem Tod, der sich gegenüber den Vorwürfen des verbitterten Witwers
wehrt. Beide Kontrahenten überlassen Gott das Urteil. So wurde die Schrift durch alle
Jahrhunderte ein Trostbuch. Die Konferenz in Saaz über Palliativ-Medizin und Sterbebegleitung
fand in Saaz statt, im reanimierten Herzen Europas . Sie gab den Gesundheitsreformen in
Deutschland und Tschechien sowie in ganz Mitteleuropa neue Impulse und brachte Unterstützung
für die Palliativ-Medizin.
Michael Popovic/Ivan Pfeifer: "Der Ackermann aus Böhmen. Deutsch-tschechische Konferenz über
den Tod und das Sterben. Zweite erweiterte Auflage 2016./Orax z Cech. Cesko-nemecká konference o
smrti a umirani. 2. rozirene vydani 2016." Deutsch/Tschechisch. Bad Schussenried (Gerhard Hess
Verlag) 2016. ISBN: 3873364905
Vlastimil Vondruska:
"Die Dämonen von Joachimsthal"
Ins Deutsche übersetzt von Michaela Sedlak und Silke Klein
Der junge Ritter Georg Adam von Dobrenz wird Schreiber der
Königlichen Kammer. Seine Aufgabe besteht darin, in St.
Jochymisthal, wo man Silber gefunden hat, auf die Einhaltung von
Recht und Ordnung zu achten.
"Die Dämonen von Joachimsthal" ist Teil einer Reihe von humorvollen und spannenden
historischen Kriminalromanen, während der Herrschaft von Ferdinand I. zwischen 1526 und 1564
spielen. Der Hauptheld ist der königliche Schreiber des Urteils des Königs in Prag, Jiri Adam von
Dobronin, in seinen Bemühungen unterstützt von seinem Diener Peter Korec. Jií Adam von
Dobronín ist ein Aristokrat, der die Possen der Gesellschaft mit Sarkasmus und Ironie folgt. Er
weiß immer entschlossen zu handeln, wenn es brenzlig wird, nicht zuletzt, weil sein Witz und
seine List es ihm ermöglichen, die Vorteile der Schwächen in der Bürokratie und die Lücken im
Gesetz zu nutzen. Die Atmosphäre der Renaissance bietet eine Vielzahl von Kulissen für
Detektivgeschichten...
Vlastimil Vondruska: "Die Dämonen von Joachimsthal". Brünn (MOBA) 2016
ISBN: 978-3-946568-05-6
Jana Fantova/Jan Poloucek (Hg.):
"Noch sind wir im Krieg"
Geschichten des 20. Jahrhunderts
Dreizehn führende tschechische und slowakische
Künstler schreiben und zeichnen Geschichten von
Zeitzeugen: Dreizehn Comics, gezeichnet nach den
Berichten von dreizehn realen Personen. Dreizehn
packende Geschichten von der Kriegsfront, aus
Konzentrationslagern, dem kommunistischen Gefängnis
und der Welt der tschechoslowakischen Staatssicherheit.
Die Erzählungen basieren auf realen Gegebenheiten. Sie stammen von Menschen, deren
Schilderung die Dokumentaristen des tschechischen Vereins Post Bellum aufgezeichnet
haben.
Durch die Zeitzeugen lernen wir die Vergangenheit kennen und versuchen zu
begreifen, wie sie im Leben der einzelnen Menschen ihren Niederschlag fand. Es stellt
sich die Frage, wie hätte ich gehandelt? Comic als Spiegelbild der Realität: Comic als eine
Form, mit der sowohl persönliche Geschichten, als auch komplexere historische
Ereignisse aufgezeichnet und dargestellt werden können. Da hierbei reale Begebenheiten
erzählt werden, kommen darin nicht nur Helden vor. Jedenfalls nicht im klassischen
Sinn des Wortes.
Jana Fantova/Jan Poloucek (Hg.): "Noch sind wir im Krieg". Klagenfurt (Drava) 2016
ISBN: 978-3-85435-786-5
Oswalda Tonka: "Buchengasse 100"
Entlang dreier Generationen erzählt Tonka vom Leben der Arbeiterfamilien,
gezeichnet von Armut und Unterdrückung, von ihrem Kampf um soziale
Verbesserungen und vom Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die
Herausgeberin Gitta Tonka, Oswaldas Tochter, liest daraus vor, unterstützt von
Familienfotos. LESUNGEN IN WIEN - EINTRITT FREI: Info: gt.tonka@gmx.at
20.10., 19h Städtische Bücherei Wien10, Troststraße/Laxenburger Straße
10.11., Fachbuchhandlung des ÖGB, Wien 1, Rathausstraße 21