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Lucie Lomová: "Die Wilden"

Lucie Lomová bebildert gekreuzte Schicksale im Ligne Claire-Stil und liefert ein gefühlvolles Drama über das Thema der Andersartigkeit. Mit einem historischen Dossier von Yvonna Fričová. Aus dem Tschechischen übersetzt von Katharina Hinderer.
Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt dieses Album über die Freundschaft zwischen dem Prager Botaniker und Ethnographen Alberto Vojtěch Frič und Cherwuisch, einem Indigenen der Chamacoco, die in Brasilien und Paraguay leben. Sie lernten sich 1908 kennen, als Frič in einer wissenschaftlichen Mission in Lateinamerika unterwegs war. Die Chamacocos litten damals an einer unbekannten Krankheit, für die es keine Heilung gab. Frič beschloss seinen Freund nach Europa zu holen. In Prag wird Cherwuisch geheilt, sorgt aber durch seine Extravaganz und seine Unkenntnis der gesellschaftlichen Gepflogenheiten für großes Aufsehen. Ihre Freundschaft wächst und später werden sie gemeinsam nach Brasilien zurückkehren. Aber Cherwuisch hat sich zu sehr verwestlicht, und zuhause glaubt ihm niemand die Geschichten, die er von seinen europäischen Erfahrungen erzählt. Die beiden Freunde sind in ihren jeweiligen Gesellschaften unversöhnlich, "wild" geworden.

Lucie Lomová: "Die Wilden". Wien (Bahoe) 2020.
ISBN: 978-3-903290-40-2
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Jörg Paulus/Erich Unglaub/Torsten Hoffmann (Hg.):

Dieser Band enthält Beiträge zu Rilkes Aufenthalten in Bremen (1898-1902) und zu Rilkes frühen Prager Erzählungen sowie zur tschechischen Literatur der Jahrhundertwende. Auch die Golem-Illustrationen des Malers und Grafikers Fritz Schwimbeck werden vorgestellt, ebenso eine neu herausgegebene Grafik des Turms von Muzot (1921) von Ernst Georg Rüegg.
Im Mittelpunkt der Dokumentation steht der fiktionalisierte Bericht des russischen Schriftstellers Akim Volynskij über eine gemeinsame Fahrt mit Rilke und Lou Andreas-Salomé an den Starnberger See (Sommer 1897). Der Text erscheint erstmals in deutscher Sprache.

Jörg Paulus/Erich Unglaub/Torsten Hoffmann (Hg.): "Rilke in Bremen. Prager Erzählungen". = Reihe Blätter der Rilke-Gesellschaft Bd: 35/2020. Göttingen (Wallstein) 2021.

ISBN: 978-3-8353-3824-1
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Iva Procházková: "Die Residentur"

Politischer Thriller, ins Deutsche übersetzt von Mirko Kraetsch

Der Tod eines unbequemen Journalisten unmittelbar vor der Europawahl steht am Beginn einer dramatischen Geschichte, die sich im Verlauf einer Woche abspielt. Štěpán Chytil, ein Ministerialbeamter mit großen Ambitionen, verbirgt hinter der Fassade von geradezu langweiliger Anständigkeit das Geheimnis seines Lebens. 
Dank der Unterstützung einflussreicher Akteure ist er sehr weit aufgestiegen. Ein Scheitern wäre schicksalhaft. Um jeden Preis versucht er den Absturz zu verhindern. Korruption, Mord, zweifelhafte Finanzierung des Wahlkampfs, schmutzige Praktiken der Geheimdienste - jedes Mittel ist ihm recht. Doch die Umstände deuten auf eine bittere Niederlage hin. Denn einen gefährlichen Gegner hat Chytil nicht nur in seinem kompromisslosen Sohn, sondern auch sein eigenes Gewissen könnte ihn zu Fall bringen.

Iva Procházková: "Die Residentur". Wien (Braumüller) 2020

ISBN: 978-3-99200-273-3
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Nur um beim Schielenden Jim Kaffee und Kuchen zu genießen? Nun, weil da Fräulein Boženka, die aus dem fernen Böhmen kam, mit den Trappern über Bücher spricht. Kann die Lektüre klassischer Bücher, kann Fräulein Boženka etwas bei den Desperados bewirken? Warum sollen sie sich für den Grafen von Monte Christo oder Romeo und Julia interessieren? Und warum kam die Bibliothekarin von so weit her in den Wilden Westen? Und dann kommt eines Tages der Literatur-Gangster Dante Skunk Shakespeare in die Stadt. Wer wird den literarischen Zweikampf gewinnen?

Marek Tomans leichte Western-Parodie ist ein Kinderbuch, das auch Erwachsene begeistern kann – enthusiastische Leser und Leserinnen, solche, die es werden wollen, und solche, die ihre Liebe zum Buch weitergeben wollen.

Marek Toman: "Die Konditorei zum Schielenden Jim". Klagenfurt am Wörther See (Drava) 2020. - ISBN: 978-3-85435-945-6
Marek Toman: 

Kinderbuch mit Illustrationen von Františka Loubat. Aus dem Tschechischen übersetzt von Raija Hauck

In dieser Stadt im Wilden Westen geht eigentlich alles ziemlich schief, da ist nur ein Gefängnis und … und ein ziemlich gemütliches Café. Warum aber gehen die hartgesottenen Trapper ins Café? 
Rainer König-Hollerwöger: 

Krankheit und Drama der Menschheit

Ein seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr da gewesener Shutdown des größten Teils der Wirtschaft, der Kultur, des Sports, der Universitäten, Schulen, Heime, aller Kirchen, Synagogen, Moscheen und anderer Orte religiösen und spirituellen Lebens führte zu einer unvergleichbaren Situation, für die erst Begriffe, Gefühle, Vorstellungen gefunden werden mögen.
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Die gegenwärtig in Tschechien und darüber hinaus sehr bekannte Holocaust-Überlebende Frau Erika Bezdíčková, mit der der Wiener Sozialforscher, Kulturphilosoph und Künstler Rainer König-Hollerwöger 14 Jahre lang in Europa zusammengearbeitet hatte, wies bereits im Mai 2020 in ihren Sätzen auf die Notwendigkeit hin, sich gründlich mit der gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie auseinanderzusetzen. Es war ihr eine Herzensangelegenheit, dass das aktuelle Buch des Wiener Autors Rainer König-Hollerwöger unter die Menschen kommt. König-Hollerwöger konnte jene mutige, so geistvolle, mehrere Sprachen fließend sprechende Frau, die das NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau überlebt hat,  noch eineinhalb Wochen vor ihrem Tod in ihrem Haus in Brno/Brünn in Tschechien treffen.

Rainer König-Hollerwöger: "Coronavirus Pandemie 2020". Munderfing (Innsalz) 2020
ISBN: 978-3-903321-33-5