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Monika Czernin:
Joseph II. und das Europa der Aufklärung
Monika Czernin zeigt Joseph II. (1741-1790) als überraschend modernen Staatsmann, der quer durch sein Land reiste, um aufklärerisches Denken in die Tat umzusetzen. Ihr am 12. März 2021 erscheinendes Buch "Der Kaiser reist inkognito" ist eine beschwingte Tour d'Horizon durch ein Europa der fundamentalen Umbrüche.
Als Kaiser Joseph II. im Alter von 49 Jahren starb, hatte er über 50.000 Kilometer und damit mehr als den Umfang des Erdballs zurückgelegt – doch selten unter seinem richtigen Namen. Als Graf Falkenstein bereiste der römisch-deutsche Kaiser ohne Pomp und großes Gefolge, zu Pferd oder in einfachen Kutschen, sein Reich und die Länder Europas, darunter das Banat, Italien, Schlesien, Böhmen und Mähren, Siebenbürgen und Galizien, Frankreich, die Österreichischen Niederlande und Russland. Ein Viertel seiner Regierungszeit hat Joseph II. unterwegs, abseits der Wiener Hofburg und seines Schlosses Schönbrunn verbracht. Die Monarchie wollte er "vom Kopf auf die Füße stellen", so Czernin, voranschreiten und selbst sehen, wie seine Untertanen leben, unter Frondiensten leiden, hungern. Er betrat Manufakturen, Zuchthäuser und Hospitäler, traf einfache Menschen ebenso wie Fürsten und Könige. Die Suche nach neuen Erkenntnissen für den Aufbau eines modernen Staates trieb ihn an – regieren, das bedeutete für ihn Dienst am Staat und Bewegung auf das Volk zu.
Monika Czernin: "Der Kaiser reist inkognito". München (Penguin) 2021
ISBN: 978-3-328-60057-2 - Erscheinungsdatum: 12.3.2021
Im Mittelpunkt der Erzählungen dieses Bandes stehen die in Wien lebenden Tschechen
Michaela spricht zu Hause Tschechisch, doch sie fühlt sich als Wienerin. Als sie ihre eigene Wohnung bekommt, begegnet sie einem jungen Wiener, der im Rollstuhl sitzt. Von seinem Schicksal gerührt, trifft sie ihn wieder, als sie von seiner dunklen Vergangenheit erfährt... ("Die Stille des alten Schattens")
Als Martin seine Großmutter besucht, ist er bereits erwachsen, doch die Gemälde seines verstorbenen Großvaters schmücken immer noch ihre Wohnung. Großvaters Deutsch war von tschechischem Akzent geprägt, aber in seinen Gemälden blieb das Herz eines Wieners, der seine Heimat liebte. Auch Martin entdeckt die Schönheit Wiens, doch dauert es nicht lange, und dem Glück seiner Ferientage droht ein Ende... ("All die schönen Farben")
Stanislav Struhar: "Farben der Zukunft". Klagenfurt am Wörther See (Wieser) 2021.
ISBN: 978-3-99029-448-2
Er hofft, dass der kleine Vogel, den er drin vermutet, ausschlüpfen wird.
Am nächsten Tag ist aus dem Ei eine winzige Oma mit Flügelchen geschlüpft, die ganz anders ist, als Elias sich Omas vorgestellt hat. Sie muss vieles erst lernen, hat ziemlich viel Unfug im Kopf und bringt im Haushalt einiges durcheinander. Aber das Chaos verändert die Wahrnehmung und hat daher auch sein Gutes: Die Eltern nehmen sich mehr Zeit für Elias und freuen sich wieder an gemeinsamen Erlebnissen.
"hat absolut mein Herz berührt … es ist unglaublich lieb und hat einen ganz wunderbaren Humor"
Johannes Kößler, Guten Morgen Österreich (ORF 2)
"Ein sprachwitziges und liebevolles Wohlfühl-Kinderbuch"
Die Kinderfreunde Niederösterreich
Iva Procházková: "Elias und die Oma aus dem Ei". Wien (Jungbrunnen) 2021.
ISBN: 978-3-7026-5953-0
Iva Procházková:
Kinderbuch, illustriert von Marion Goedelt
Elias' Eltern sind ständig beschäftigt: Der Vater erfindet Computerspiele, die Mutter ist Restauratorin. Für Elias haben sie beide wenig Zeit. Großeltern hat Elias keine, daher verbringt er viel Zeit allein. Eines Tages findet er im Park ein gelbes Ei, das er mit nach Hause nimmt und in seinem Sockenkorb versteckt.
Hans Dieter Zimmermann (Hg.):
Übersetzungen vom Tschechischen ins Deutsche von Grete Reiner.
Diese frühen Texte Jaroslav Hašeks in der Übersetzung der vortrefflichen Grete Reiner waren lange unbekannt. Hier werden sie den Lesern geboten, die mehr über den Autor des braven Soldaten Schwejk erfahren wollen.
Wichtig ist vor allem die Erzählung "Kommandant der Stadt Bugulma", ohne die Hašeks berühmter Roman nicht zu verstehen ist, meinte Karel Kosík. Der Band wird ergänzt durch Berichte von František Langer und Josef Lada, Freunden Hašeks, und zwei Essays zu seinem Werk, einem von Karel Kosík und einem von Hans Dieter Zimmermann zu den Antipoden Kafka und Hašek.
Hans Dieter Zimmermann (Hg.): "Jaroslav Hašek: Urschwejk" (=Wieser TB Nr. 45). Klagenfurt am Wörther See (Wieser) 2021 - ISBN: 978-3-99029-452-9
Kateřina Kovačková (Hg./Vyd.):
Erinnerungen jenseits und diesseits der Grenze. Zehn Lebensgeschichten - samt Fotos - von Vertriebenen und Nicht-Vertriebenen Zeitzeugen deutscher oder tschechisch-deutscher Abstammung an das Kriegsende in der Tschechoslowakei.
"Mai 1945 in der Tschechoslowakei" ist zweisprachig, deutsch und tschechisch, und entstand anhand von Zeitzeugen-Interviews, die die Pilsener Germanistin Kateřina Kovačková entweder in Deutsch oder in Tschechisch führte, je nachdem, auf welcher Seite der Grenze sie die Gespräche aufgenommen hat. Die meisten ZeitzeugInnen aus diesem Band haben deutsche Wurzeln und wurden entweder unter unterschiedlichen Umständen nach dem Krieg ausgesiedelt und vertrieben, oder genötigt zu bleiben. Die Gespräche wurden anschließend stilistisch bearbeitet und in die jeweils andere Sprache übersetzt.
Kateřina Kovačková (Hg./Vyd.): "Mai 1945 in der Tschechoslowakei/Květen 1945 v Československu". Münster (LIT) 2020.
ISBN: 978-3-643-14766-0