ČSOB holt sich Restanteile der größten tschechischen Bausparkasse

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ČSOB wurde der alleinige Eigentümer der Českomoravská stavební spořitelna (ČMSS). Bisher war die Bank mit 55 Prozent an der Sparkasse beteiligt und erwarb nun die restlichen 45 Prozent von der Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH). Das gaben die Verantwortlichen der ČSOB in Form einer Pressemitteilung bekannt.

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ČSOB holt sich Restanteile der größten tschechischen Bausparkasse

06.06.2019

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Nach bisherigen Informationen hat die Bank die Anteile von der BSH für rund 6,15 Mrd. CZK erworben. ČMSS ist die Nummer eins auf dem tschechischen Bausparmarkt. Sie wurde 1993 gegründet und hat rund 1,3 Millionen Kunden.

Bereits am 15. April wurde die Kaufoption publik, die Vereinbarung mit der BSH stand jedoch noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung. Jetzt hat die ČSOB bekannt gegeben, dass das Amt für Wettbewerbsschutz der Transaktion zugestimmt hat.

Zur ČSOB gehört neben der gleichnamigen Bank auch die Hypoteční banka. "Mit der Aufstockung auf die 100-Prozent Beteiligung an der ČMSS will die Gruppe ihre Position bei der Finanzierung des Wohnungsbedarfs stärken", so Petr Hutla, Vorstandsvorsitzender der ČSOB. "Gleichzeitig können wir aufgrund dieser Transaktion die Strategie weiterentwickeln, unseren Kunden ein Vollservice verschiedener finanziellen Angelegenheiten an einem Ort anzubieten", sagte Hutla.

Im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete die ČSOB-Gruppe einen Gewinnanstieg von einem Fünftel auf 4,8 Milliarden Kronen. Die verwaltete Bilanzsumme des Konzerns stieg um ein Zehntel auf 223,5 Milliarden (8,7 Mrd. Euro).

Die Gruppe umfasst Tschechoslowakische Handelsbank (ČSOB), die eine der größten inländischen Banken ist, ČMSS, Hypothekenbank, ČSOB Pension Company, ČSOB Leasing, Factoring ČSOB, ČSOB Asset Management und Patria Finance. Die ČSOB gehört zur internationalen Banken- und Versicherungsgruppe KBC, die in Belgien sowie in Mittel- und Osteuropa tätig ist.