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Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Noch Tage vor der Abstimmung hatte es
den Anschein, als würde sich die Tschechische Republik der
Argumentation von Ungarns Außenminister, Péter Szijjártó, der
Flüchtlingspakt sei der "kleine Bruder" des
Migrationspakts, anschließen. In einem Gespräch mit der
Tageszeitung "Právo" kritisierte Premier Babiš die
Vereinten Nationen für das Abkommen. "Internationale
Institutionen dürfen nicht über die Aufnahme von Flüchtlingen
bestimmen, das ist das alleinige Hoheitsrecht des Staates",
meinte Babiš.
Dass die Stimme Tschechiens dennoch für
den Global Refugee Compact abgegeben worden ist, gilt als Erfolg von
Außenminister Tomáš Petříček und Vizepremier Jan Hamáček von
den Sozialdemokraten (ČSSD). Ebenfalls ein Grund für das
Wahlverhalten Tschechiens ist der Wiener EU-Afrika-Gipfel vom 18.
Dezember, bei dem es auch um die Interessen tschechischer Unternehmen
bei verstärkten Wirtschaftsbeziehungen mit dem afrikanischen
Kontinent geht.
Tschechien hat gemeinsam mit 181 der
193 Mitgliedsstaaten bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen
in New York für den Global Refugee Compact gestimmt. Der juristisch
nicht bindende Pakt soll Regeln für Flüchtlinge in ihren
Aufenthaltsländern vereinfachen, vor allem, was den Zugang zu
Schulbildung, Arbeit und zum Gesundheitssystem betrifft. Die
Aufnahmeländer sollen dabei unterstützt werden. Die meisten
Flüchtlinge leben aktuell in der Türkei, in Pakistan, Uganda und im
Libanon, auch Deutschland befindet sich unter den weltweit zehn
größten Aufenthaltsstaaten. "Es ist der größte Erfolg bei
der Verbreiterung der Verantwortung für Flüchtlinge, den ich in
meiner 34-jährigen Arbeit auf dem Gebiet erlebt habe", sagte
UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi nach der Verabschiedung des
Pakts.
Beim
Migrationspakt, über den am 19. Dezember abgestimmt wird, ist die
tschechische Position klar: Beide Regierungspartner sprechen sich
dezidiert für die Ablehnung aus. "Flüchtlinge sind Menschen,
die aus Angst um ihr Leben oder ihre Gesundheit etwa wegen
politischer Unterdrückung oder vor Bürgerkrieg ihre Heimat
verlassen. Ihnen wird die Tschechische Republik helfen", schrieb
Außenminister Petříček auf Facebook. "Der andere Pakt
betrifft die Migration, besonders die illegale, da wird die
Tschechische Republik mit Nein stimmen", differenziert Petříček
weiter.
Tschechische
Regierung unterstützt überraschend UN-Flüchtlingspakt
Anders als beim UN-Migrationspakt,
um den es vor wenigen Tagen in Marrakesch gegangen ist, hat die
tschechische Regierung am 17. Dezember in New York für den
UN-Flüchtlingspakt gestimmt. Gegen den Pakt, der das bestehende
internationale juristische Rahmenwerk erweitern soll, haben lediglich
die USA und Ungarn votiert. In der tschechischen Regierung haben sich
die Sozialdemokraten als Juniorpartner durchgesetzt, denn Premier
Andrej Babiš ist nach wie vor ein Gegner dieses Flüchtlingspakts.
9.1., 18.30
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