Tschechien: Trotz Wohnungsnot und niedriger Zinsen - Hypothekarkredite stark rückläufig

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Im ersten Halbjahr 2019 haben tschechische Banken 36.000 Hypothekar-kredite in Höhe von 80,8 Mrd. Kronen vergeben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang von 11.300 Kreditanträgen mit einem Kreditvolumen von 20 Milliarden Kronen. Diese Berechnung beruht auf Daten, die auf der Website des Ministeriums für regionale Entwicklung veröffentlicht wurden.

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Trotz Wohnungsnot und niedriger Zinsen - Hypothekarkredite stark rückläufig

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Bild: CzechTourism

Das Interesse an Hypothekardarlehen ist heuer in der Tschechischen Republik rückläufig. Gründe dafür sind nach Einschätzung von Experten verschärfte Bedingungen für die Gewährung von Hypothekarkrediten sowie hohe Immobilienpreise, die jedoch in absehbarer Zeit vermutlich sinken werden. Der extreme Rückgang ist etwas verwunderlich, da die Zinsen seit Oktober des Vorjahres wieder gesunken sind.

Nach Angaben des Sprechers des Tschechischen Bankenverbandes, Vladimír Staňura, wurde ein Rückgang des Hypothekenmarktes gegenüber dem Vorjahr erwartet, doch ist er etwas stärker zu spüren, als angenommen. Bereits im Juli war das Kreditvolumen um mehr als 20 Mrd. Kronen niedriger als im Vergleichszeitraum 2018. Geht man von den gesamten Ausleihungen in der Höhe von 200 Mrd. Kronen im Vorjahr aus, kann mit einem Minus von mehr als einem Zehntel gerechnet werden.

"Die Tatsache, dass das Jahr 2019 nicht mit dem Jahr 2018 mithalten kann, ist bereits seit mehreren Monaten klar, da der Rückgang seit Jahresbeginn so enorm ist, dass er im Lauf des restlichen Jahres nicht mehr korrigiert werden kann", fügte Michal Čapek, CEO von Čapek & Co, hinzu.