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Deutet man die Worte des tschechischen CEO Karel Feix richtig, so hat sich das österreichische Unternehmen mit der Niederlage bei der Ausschreibung für das neue LKW-Mautsystem in Tschechien abgefunden. Man will sich nun auf neue Aufgaben konzentrieren.
Kapsch betreibt in der Tschechischen Republik seit 2007 ein Mautsystem, das Ende des Jahres durch das Konsortium CzechToll/SkyToll ersetzt wird. Neue Projekte sollen das durch den Verlust des Auftrages entstandene Umsatzloch in Zukunft füllen. "Wir bieten verschiedene Projekte an und wir erwarten, dass einige davon erfolgreich sein werden", sagte Feix. Das Unternehmen wird sich beispielsweise für den Auftrag des kommenden elektronischen Vignettensystems bewerben, das in Tschechien 2021 eingeführt werden soll. Zusätzlich ist laut Feix das Fahrzeugwägesystem für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge interessant, oder Smart Cities-Projekte, zu denen auch innovative Lösungen für den Stadtverkehr gehören.

Der Chef von Kapsch schloss auch die Möglichkeit nicht aus, dass das Unternehmen beispielsweise als Subunternehmer bei der Einrichtung des zukünftigen Mautsystems fungieren könnte. "Wenn uns jemand ruft, sind wir logischerweise daran interessiert. Im Moment ist das Thema jedoch nicht an der Tagesordnung", so Feix weiter.

Der Umsatzverlust, den Kapsch hinnehmen muss, wird auf etwa 15 Millarden Kronen (583,7 Mio. Euro) geschätzt. Der Betrag dürfte für das Unternehmen schwer zu kompensieren sein. Entlassungen könnten die Folge sein. "Der Verlust dieser Einnahmen wird wahrscheinlich zu einer Verringerung der Anzahl der Beschäftigten im Unternehmen führen. Es wird aber auf keinen Fall unsere Experten und unser Know-how betreffen", sagte der Firmenchef. Das Unternehmen möchte einen Teil seiner Mitarbeiter auch für Projekte des Konzerns im Ausland einsetzen. Feix schloss auch aus, dass die Zukunft des Unternehmens in der Tschechischen Republik nach Beendigung des Mautauftrages gefährdet wäre. 

Das Mautsystem ist derzeit nicht der einzige Kapsch-Auftrag in der Tschechischen Republik. Neben dem Mautsystem liefert das Unternehmen beispielsweise das GSM-R-Signal an die tschechische Eisenbahn und führt andere kleinere Projekte durch.

Das tschechisch-slowakische Konsortium CzechToll/SkyToll gewann im vergangenen Jahr die Ausschreibung für den mit 10,75 Milliarden Kronen (418,3 Mio. Euro) auf zehn Jahre dotierten Mautauftrag. Kapsch wurde um rund 2,7 Milliarden Kronen (105 Mio. Euro) unterboten. Das österreichische Unternehmen hat bei der Wettbewerbsbehörde (ÚOHS) Einspruch erhoben, der jedoch abgelehnt wurde. Kapsch erhob auch zwei Klagen gegen die TCO-Entscheidung.

Die Polizei ermittelte Anfang März überraschend in der Causa wegen Korruptionsverdachts. Unter die Lupe genommen wurde der Hauptsitz von Kapsch, das Antimonopolamt und der stellvertretende Vorsitzende der ANO-Bewegung, Jaroslav Faltýnek. Angeklagt wurde jedoch noch niemand. Möglicherweise ein Mitgrund, dass Kapsch der Kampfgeist verlassen hat.
25.04.2019
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