Lebensqualitätsindex: Říčany verteidigt seine Stellung als lebenswerteste Stadt in Tschechien vor Prag

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Nach dem Index, der Lebensqualität in Städten und Gemeinden analysiert, sind die besten Lebensbedingungen in den gleichen Orten wie im Vorjahr. Říčany (Bezirk Prag-Ost) gewann, und die niedrigste Lebensqualität blieb in Orlová (Mährisch-Schlesien). Von den mehr als zweihundert Städten und Gemeinden mit erweiterten Befugnissen haben sich die Lebensbedingungen in Přelouč und Šternberk im vergangenen Jahr am stärksten verbessert, während sich jene in Železný Brod und Sušice drastisch veschlechterten. Der Index wurde von Kommunen in Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma Deloitte ausgewertet.

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Lebensqualitätsindex: Říčany verteidigt seine Stellung als lebenswerteste Stadt in Tschechien vor Prag

15.08.2019

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Bild: ridimricany

Der Index vergleicht die verfügbaren Daten aller 206 Gemeinden mit erweiterter Kompetenz in der Tschechischen Republik. Er enthält 29 Parameter, die das Gesundheitsniveau, die Umwelt und die Verfügbarkeit der Gesundheitsversorgung, die Bedingungen für Arbeit, Wohnen und Bildung, die ausreichende Versorgung, und auch die Beziehungen zwischen Menschen zum Beispiel in Form des politischen Zusammenlebens ausdrücken.

Přelouč in der Region Pardubitz sprang vom 149. Platz im Vorjahr auf den 61. Platz. "Dies wurde durch die Verbesserung der Bedingungen für Jugendmigration, Glücksspielschutz und Lebenserwartung unterstützt", besagt die Studie. Šternberk in der Region Olomütz verbesserte sich auf den 87. Platz gegenüber dem 165. Platz des Vorjahres.

Železný Brod in der Region Reichenberg sackte vom 46. auf den 125. Platz ab. Nach Angaben von Deloitte waren das Glücksspiel, die Fluktuation junger Menschen, sowie der Mangel an Kinderärzten und Arbeitsplätzen ausschlaggebend. Sušice in der Region Pilsen ging es ähnlich. Eine Verschlechterung vom 79. auf den 140. Platz im diesjährigen Ranking.

Im Vergleich der Regionen verbesserten sich die Gemeinden in den Regionen Zlín und Südmähren am stärksten, der größte Rückgang wurde von den Gemeinden in der Region Königgrätz festgestellt. Die höchste Lebensqualität habe es laut Deloitte schon lange in Prag, Brünn und Umgebung gegeben, und auch Süd-, Südwest- und Mittelböhmen erzielten sehr gute Ergebnisse. Das Ranking der regionalen Städte wird von Prag, Brünn, Pilsen, Pardubitz und Königgrätz dominiert.

"In den niedrigsten Rängen befinden sich Gemeinden aus strukturell betroffenen Regionen, d.h. den Regionen Mährisch-Schlesien, Aussig und Karlsbad. In den meisten Gemeinden aus diesen Regionen gibt es einen hohen Anteil von Menschen mit finanziellen Problemen, im Vergleich zum Rest der Tschechischen Republik gibt es dort eine hohe Arbeitslosenquote", sagte Jan Havránek, Geschäftsführer der Firma "Obce v datech (Gemeinden in Daten)". Die Platzierung im Ranking der Gemeinden aus den Regionen Aussig und Mährisch-Schlesien wird zudem durch eine relativ hohe Luftverschmutzung beeinflusst.

Laut dem Managing Partner des Beratungsunternehmen Deloitte, Pavel Šiška, soll der Index den Menschen helfen, angesichts steigender Immobilienpreise die Wahl eines Wohnorts zu erleichtern. "Ich halte das optimale Verhältnis von Wohnkosten zu Lebensqualität für den Schlüssel", sagte er. Das Projekt sollte die Bürgermeister auch mit Daten für ihre zukünftigen Entscheidungen versorgen, fügte Šiška hinzu.