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Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Die Kündigung eines Handyvertrages und
der Wechsel von einem Mobilfunkbetreiber zum anderen, gleicht in
Tschechien immer noch einem Spießrutenlauf. Bis alles unter Dach und
Fach ist, können schon einmal eineinhalb Wochen ins Land gehen. Der
neue Gesetzesentwurf der Regierungspartei ANO sieht vor, dass der
Vorgang bereits nach zwei Tagen abgeschlossen sein muss, weiters
fallen die Strafzahlungen, wenn man aus einem längeren Vertrag
aussteigen will, weg, sofern man den alten Vertrag drei Monate lang
eingehalten hat. Bislang musste man 20 Prozent der bis zum regulären
Vertragsende fälligen Grundgebühr als Pönale zahlen. Die
oppositionellen Piraten haben ebenfalls einen Vorschlag auf den Tisch
gelegt - in ihrem Modell sollen die besagten Gebühren von 20 auf 5
Prozent reduziert werden.
Gegen beide Varianten laufen die
Anbieter Sturm: "Die Gebühr ist eine Strafe dafür, dass man
einen Vertrag auf zwei Jahre abgeschlossen hat, diesen aber nicht
einhalten wollte. Es ist eine prinzipiell philosophische Frage, ob
wir ein Umfeld schaffen wollen, in dem man Verträge zwar abschließt,
die Konsequenzen daraus aber nicht tragen möchte", sagte Jiří
Grund, Präsident des Verbandes der Mobilfunkbetreiber in Tschechien.
Premier Babiš kündigte an, ein
viertes Mobilfunknetz für Tschechien errichten zu lassen. Die Idee
eines weiteren Netzes, das vor allem Billiganbietern bessere
Möglichkeiten bringen soll, ist nicht neu, wurde aber von den
Regierungen der letzten Jahre nie realisiert. Nun soll, ginge es nach
dem Premier, das Projekt bereits 2020 in Angriff genommen werden:
"Wir möchten bis Ende Juli die Regeln für die Auktion
billigen. Bis Ende Dezember soll dann die Versteigerung beginnen und
Anfang des kommenden Jahres möchten wir die Frequenzen an einen
neuen Anbieter übergeben."
Was den Preis an mobilen Daten anlangt,
ist Tschechien ein absolutes Hochpreisland. Internationale Studien
berechneten, dass der Preis für ein GB Daten von durchschnittlich
6,5 Dollar der höchste in der EU ist. In den nachfolgend platzierten
Ländern Spanien und Niederlande zahlt man 5 Dollar für ein GB,
während man dieselbe Datenmenge in Finnland, der Schweiz und
Österreich um ca. 10 US-Cent erhält. Die hohen Datentarife treiben
die Tschechen in die Gasthäuser und Cafés, wo es Gratis-WLAN gibt.
Die zuständige Industrieministerin Marta Nováková hat die
Bevölkerung für dieses Verhalten unlängst im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen kritisiert, und dafür selbst viel Kritik
einstecken müssen. Ein Datennetz aufzubauen koste den Betreibern
Milliarden, und weil die Kunden vornehmlich Gratis-WLAN anstatt der
Mobildaten der Anbieter nutzen, erhöhe sich dadurch automatisch der
Preis, sagte Nováková sinngemäß. Premier Babiš hat sich von den
Aussagen seiner Ministerin distanziert.
Neues Gesetz soll
günstigeren Mobilfunk ermöglichen
Die Tschechische Republik kann in
vielen Dingen mit hervorragenden Statistiken glänzen, wenn es aber
um das Preis-Leistungs-Verhältnis bei der mobilen Telefonie bzw. dem
mobilen Datenverkehr geht, liegt Tschechien vor Griechenland und
Ungarn an drittletzter Stelle in der EU. Ein Entwurf einer Änderung
im Telekommunikationsgesetz soll nun laut Regierungschef Andrej Babiš
Abhilfe schaffen. Es sollen Hindernisse für die Kunden bei einem
Betreiberwechsel aus dem Weg geräumt werden, außerdem soll ein
viertes Mobilfunknetz installiert werden und dadurch mehr Konkurrenz
auf dem festgefügten Markt entstehen.
4.3., 18h
Stopkova pivnice
Brünn, Česká 5
6.3., 18.30
U Medvídků
Prag 1, Na Perštýně 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
12.3., 9h
AmCham
Prag 1, Dušní 10
21.3., 14h
PVA Expo Fairground
Prag 18, Beranových 667
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