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Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Finanzminister Babis verteilt Milliarden an
Ministerkollegen
In Zeiten wie diesen ist für ein Regierungsmitglied ein Besuch beim Finanzminister meist ein
Canossagang. In Europas Regierungen bestimmt der Rotstift die Budgets der einzelnen
Ressorts. Nicht so in Tschechien. Der Fiskus hat heuer von Jänner bis Juli bereits 20 Milliarden
Kronen (716 Mio. €) mehr als geplant an Steuern eingenommen. Finanzminister Andrej Babis
führt das auf die effizientere Steuereintreibung zurück, und sieht hier noch weiteres
Potenzial.
21. August 2014
allen unseren Lesern
Tschechien
hat gewählt
Ergebnisse der
Parteien, Stärke der
Parlamentsparteien in
den Regionen + Links
zu den Bezirken und
Gemeinden
EU-Wahl
2014
ACHTUNG.STAATSGRENZE!
25 Jahre nach dem Fall des
Eisernen Vorhangs geht die
Foto-Wanderausstellung
"Achtung.Staatsgrenze -
Pozor.statni hranice" von
Mai bis November 2014 der
Frage nach, wie sich die
Perspektive der Menschen
beiderseits der Grenze in
den letzten Jahrzehnten
verändert hat. Weiter
Tschechische LKW-Maut steigt um 10%
Bayrische Grenzgemeinden fürchten um tschechische Käufer
bei "Ausländermaut"
Die flächendeckende Maut für alle deutschen Straßen
könnte laut Bundesregierung bereits 2016 eingeführt
werden, doch nicht überall in Deutschland freut man sich
darüber. Unternehmer im grenznahen Raum schlagen
Alarm, weil sich die Maut auf die "Einkaufsfahrten" aus dem
Ausland negativ auswirken werde. Entlang der bayrisch-
böhmischen Grenze erwarte der Einzelhandel einen
Rückgang von 38% durch den Ausfall von tschechischen
Kunden. Allein aus Westböhmen würden 51,8 Millionen
Euro an Umsätzen ausfallen, vermeldet die IHK
Regensburg, die eine repräsentative Befragung in
böhmischen Haushalten durchgeführt hat.
21. August 2014
Foto: anonym-online
Keine guten Nachrichten für das Transportgewerbe.
Bei LKW-Fahrten aus, nach und durch Tschechien
muss ab 1. Jänner 2015 mit einer 10% höheren
Mautgebühr gerechnet werden. Die Pläne zur
Mauterhöhung wurden vom tschechischen
Verkehrsministerium bereits bestätigt. Die sich
daraus ergebenden Mehreinnahmen sollen in den
Ausbau der Verkehrsinfrastruktur investiert
werden.
Seit sieben Jahren wird auf tschechischen Autobahnen und Transitstraßen Maut für
Fahrzeuge über 3,5 Tonnen bezahlt. Im System sind derzeit knapp 700.000 LKW's
registriert. Die Einnahmen aus dem 1500 Kilometer umfassenden mautpflichtigen Netz sind
aber eher dürftig: Jährlich kommen ca. 8,7 Millionen Kronen (311.000 €) in die Kasse,
heuer waren es von Jänner bis Juli 5,05 Mio. CZK (181.000 €). Die Kilometerpreise
variieren je nach Emissionsklasse, Zahl der Achsen, Zeitpunkt der Fahrt und Art der Straße
von 3 bis 43 Cent. Am teuersten ist der Freitagnachmittag.
"Jetzt ist die Zeit, wo die Verteuerung kommen muss, weil die Erlöse für den
Verkehrsinfrastruktur-Fonds zu sinken beginnen", erklärte Milan Dont, Abteilungsleiter aus
dem Verkehrsministerium im tschechischen Fernsehen, während die Frächter-Lobby die
Notwendigkeit einer Tariferhöhung anzweifelt. "Die Infrastruktur hat sich ja auch nicht um
zehn Prozent verbessert", ätzte Martin Felix, Chef der Frächter-Vereinigung CESMAD
Bohemia.
21. August2014
Wen wundert's, dass sich der Milliardär und Finanzminister bei seinen Ministerkollegen mit
dieser Mitteilung besonders beliebt gemacht hat. Da unterbricht man auch mal gerne seinen
Urlaub, um vom obersten Säckelwart höchstpersönlich die freudige Nachricht zu erfahren. Wie
etwa Innenminister Milan Chovanec, dessen Resort sich über drei Milliarden Kronen (107 Mio.
€) zusätzlich freuen darf. Insgesamt wird kein Ressort der tschechischen Regierung leer
ausgehen. Vieles am unverhofften Geldsegen werde in Gehaltserhöhungen im öffentlichen
Dienst investiert.
Babis' Vor-Vorgänger aus der Necas-Regierung, Miroslav Kalousek (TOP'09), steht der
Situation allerdings skeptisch gegenüber und befürchtet, die Aktionen des Finanzministers
führe zur weiteren Verschuldung Tschechiens: "Die Regierung macht das genaue Gegenteil von
dem, was sie sagt. Sie sagt, sie würde sparen, aber tatsächlich schmeißt sie das Geld aus dem
Fenster", quittiert Kalousek. "Grundlage ist, dass wir uns nicht zusätzlich verschulden. Wir
können nur Gelder versprechen, die wir auch einnehmen", so Finanzminister Babis.
Tschechische Gäste seien ein bedeutender Faktor entlang der ca. 200 km langen, ländlich
geprägten Grenze zwischen der Oberpfalz und Böhmen. Käme die "Infrastrukturabgabe" auf
allen Straßen, so führe das allein im Landkreis Cham zu einem Umsatzeinbruch um 20 Millionen
Euro. "Die Infrastrukturabgabe hätte negative Folgen für die grenznahe Wirtschaft", resümiert
IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Helmes. "Die Verluste in Tourismus und Gastronomie sind
hier noch nicht mitgerechnet."
Die Oberpfalz ist nicht die einzige Grenzregion Deutschlands, die bei der Maut ein
"Draufzahlgschäft" befürchten. An den Grenzen zu Österreich, der Schweiz und Holland werden
die Umsatzeinbußen noch höher ausfallen. Den Wirtschaftstreibenden geht es aber auch um
die verheerende Signalwirkung der "Ausländermaut". "Wir feiern dieses Jahr mit unseren
tschechischen Nachbarn das 25-jährige Jubiläum der Grenzöffnung. Es kann doch nicht sein,
dass wir gerade jetzt in Kleinstaaterei zurückfallen und für Deutschland Eintrittsgeld
verlangen", meint Helmes.
Bereits im Juli meldete sich Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) mit einem
Vorschlag zu Wort, die Landkreise entlang der Grenze zu Tschechien, Österreich und der
Schweiz von der Maut auszunehmen, um die Grenzwirtschaft nicht zu gefährden. Bei
Parteifreund Bundesminister Alexander Dobrindt stieß Herrmann aber auf wenig Verständnis.
Dobrindt argumentierte, dass man mit einer einmaligen Zahlung ohnehin alle Straßen
Deutschlands ein Jahr lang benützen dürfe. "Ich bin überzeugt, der kleine Grenzverkehr ist
nicht betroffen", sagte der Minister in diesem Zusammenhang.
Tschechien prüft Waffenlieferungen in den Irak
Tschechien könnte nach Frankreich das zweite EU-
Land sein, das mit Waffenlieferungen an die
Peschmerga-Truppen in den irakischen Bürgerkrieg
aktiv eingreift. Konkret geht es zunächst um
Handfeuerwaffen und um Munition, die den
kurdischen Verbänden im Kampf gegen den
"Islamischen Staat" zur Verfügung gestellt werden
sollen.
21. August 2014
Die EU-Botschafter haben in ihrer Sitzung in Brüssel letzte Woche die rechtlichen
Rahmenbedingungen geschaffen. Es wurde beschlossen, dass einzelne EU-Staaten nicht nur
humanitäre Hilfsgüter in den Irak liefern dürfen, sondern auch Waffen. Frankreich machte als
erster von dieser neuen Möglichkeit Gebrauch, daneben haben sich vor allem Tschechien und
Italien als Befürworter für Waffenexporte in die Kurdengebiete des Nordiraks hervorgetan. "Wir
haben eine Vorstellung davon, was die Kurden haben wollen, und wir haben Einiges zu bieten",
sagte Außenminister Lubomir Zaoralek gegenüber der Tageszeitung "Hospodarske noviny".
Zuerst sollen leichte Handfeuerwaffen samt Munition ins Kriegsgebiet geliefert werden. Das
könne von den kommerziellen Herstellern mit ausgestellten Liefergenehmigungen geschehen.
An schweres Kriegsgerät sei noch nicht gedacht, dazu müsse nach den Ferien des Kabinettes
ein Extra-Regierungsbeschluss gefällt werden.
TERMINE:
8.9., ab 18.00
Wirtschaftsstammtisch
Österreich
Stopkova pivnice
Brünn, Ceska 5
20.9., ab 12.00
"Oktoberfest" der DTIHK
Kloster Brevnov
Prag 6, Marketska 1
25.9., ab 13.00
Neue EU-Förderperiode
Tschechien 2014-2020
BW Hotel International
Brünn, Husova 16
ENGLISCHSPRACHIGE
VERANSTALTUNGEN
IN PRAG:
9.9., ab 08.00
American Chamber
GM Breakfast
Aria Hotel
Prag 1, Trziste 9
10.9., ab 08.30
Business Breakfast with
Vladimir Dlouhy
Hotel Jalta
Prag 1, Vaclavske nam. 45