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Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Der neue Stadtrat Jan Chabr hat den
Auswüchsen der Souvenirindustrie in Prag den Kampf angesagt,
besonders alles, was an Kommunismus und die Besatzung der Roten Armee
in Prag erinnert, sollte seiner Ansicht nach aus dem Stadtbild
verschwinden. Die Shops gefährden den guten Ruf Prags, sagte Chabr
gegnüber dem Stadtnachrichtenportal prazkyden.cz. Neben den
Russen-Souvenirs möchte er auch eine Reihe von Wechselstuben
zusperren, vor allem jene, die sich bereits in der Vergangenheit
durch besonders schamlose Abzocke an Touristen einen Namen gemacht
haben. Allen voran die berüchtigten Läden an der Železná-Straße.
Viele der angesprochenen Souvenirstände
sind Untermieter der im städtischen Mehrheitsbesitz befindlichen
Trade Centre Praha a.s. "Die Stadt Prag hat eine Revision der
Vertragsbeziehungen zwischen Trade Centre Praha und den Mietern
angeordnet", sagte Stadtrat Chabr aus dem Bündnis "Gemeinsame
Kräfte für Prag". Konsequenz dieser Revision werde eine Reihe
von Beendigungen der Vertragsverhältnisse sein. Nicht betroffen
davon werden jene Läden sein, die typisch tschechische Souvenirs
verkaufen, etwa Kunsthandwerk, Gläser oder Porzellanwaren,
versicherte Chabr. Auch der Parteichef der liberalen TOP'09, Jiří
Pospíšil, ermutigt Chabr: "Transparenz und der Kampf gegen
dubiose Straßenläden sollen für Prag oberste Priorität haben. Ich
bin froh, dass Chabr die Mietverträge der Wechselstuben in der
Železná-Straße kündigen will. Es ist ein erster Schritt, weitere
müssen folgen", sagte Pospíšil.
Weil sich Stadtrat Chabr vornehmlich
gegen russische Souvenirs gewendet hat, gab es Protest von seiten der
Vereinigung "Wahre Freunde Russlands". Nadezhda Mikulášová,
Übersetzerin und Mitglied der Vereinigung, kritisierte die
einseitige Sicht der Stadt: "Die Läden wurden nach 1989
errichtet, nicht als russische Propaganda, sondern im Sinne eines
freien Unternehmertums", sagte Mikulášová in den
Sputnik-News. Sie wies darauf hin, dass die Shops genauso
amerikanische Souvenirs wie z.B. US-Flaggen oder T-Shirts mit dem
britischen Union-Jack anbieten. "Ich sah keinen einzigen Laden,
der ausschließlich russische Souvenirs verkaufte."
Prag verbannt
Russen-Souvenirs aus der Stadt
Manchmal hat man in Prag das Gefühl,
es gäbe hier mehr Putin-Tassen, Stalin-Büsten, Rotarmee-Mützen und
Sowjet-Orden-Verkaufstände, als in Moskau. Besonders am "Königsweg"
zwischen der Karlsbrücke und dem Altstädter Ring ist die Dichte an
Russen-Souvenirständen enorm. Der Prager Stadtregierung sind diese
Devotionalien an Russland und an die Sowjetmacht ein Dorn im Auge und
möchte die Mietverträge mit den Geschäften nicht mehr weiter
verlängern. Aber wird das Unterfangen gelingen? Bereits 2016 war von
einem Ende der Matroschky in Prag die Rede.
Bild: commons.wikimedia.org / Author: ozz13x
4.3., 18h
Stopkova pivnice
Brünn, Česká 5
6.3., 18.30
U Medvídků
Prag 1, Na Perštýně 5
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
12.3., 9h
AmCham
Prag 1, Dušní 10
21.3., 14h
PVA Expo Fairground
Prag 18, Beranových 667
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