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S
elde gehorsamst,
Herr Oberst: Schwejk
mein Name"... In
Jaroslav Haseks
Roman hat der brave
Soldat Schwejk tapfer
für seinen Kaiser im
Ersten Weltkrieg
gekämpft. "Nach dem
Krieg, um 5 Uhr!" hat
er sich mit seinen
Freunden in der Prager
Bierstube "Zum Kelch"
verabredet. Und diese
Verabredung hat er
selbstverständlich, trotz
aller Umstände, auch
eingehalten.
ein Sohn, den ein
ehemaliger k.u.k.-
Offizier als Adjudant
nach Wien holte,
machte Karriere: beim
österreichischen
Bundesheer kam seine
Schwejk'sche Art so gut
an, dass er es bis zum
Sektionschef im
Ministerium brachte.
Aber Wien war halt
nicht Prag, und aus
Gram darob ging er im
Suff elendiglich
zugrunde.
chweiks Enkel aber
ist heute wieder in
Prag. Wie weiland sein
Großvater, zieht er im
ganzen Land von
Bierstube zu Bierstube
und hört, wie seine
Landsleute denken. Am
allerliebsten aber ist er
in seiner geliebten
Kneipe "Zum Kelch",
am Stammtisch des
alten Schwejk. Und
gerne setzen sich
Fremde zu ihm, die auf
Besuch in der Goldenen
Stadt sind. Er beginnt
dann oft beim Bier zu
philosophieren; kein
Thema gibt es, zu dem
ihm nichts einfällt...
"M
Wissen Sie,
wir in Tschechien,
wir haben a Probleem...
Wissen Sie, wir in Tschechien, wir haben a Probleem. Genauer
gesagt, a Probleem mit den Aiern. Nicht grad mit den Aiern, aber mit
den Praisen von den Aiern. Die sind nämlich in da letzten Zait sehr,
sehr taier geworden in Tschechien. Mer als doppelt so taier wie noch
im Januar. Fir finf Aier bekommen S' bai uns jetzt schon bald a ganzes
Hendl! Wissen S', warum? Lassen Sie sich erzählen...
Sait Anfang des Jahres haben wir in Europa von Brissel a Vabot bekommen,
dass wir kane Aier aus Großkäfigen und aus Legebatterien mer vakaufen
dirfen. Also, was sag ich Ihnen, da sind bai uns in Tschechien aber nur mehr
ganz, ganz wenige Hendln ibriggeblieben, die noch Aier produzieren dirfen.
Im ganzen Land ist jetzt Aiermangel. Aierkrise!!
Die Lage ist ernst. Aierlikeer zum Baispill. Da hat der Chef von aner großen
Aierlikeerfirma in Tschechien echt schon ib'rleegt, ob a sich villaicht a
Hendlzucht anschafft. So als ob er wirklich Aier brauchen tät fir sain
Aierlikeer! Und erst die Farmen, ich sags ihnen... Die haben geglaubt, sie
kennen mit ihren Laiten in Brissel a Ib'rgangsfrist ausmachen. Aber nix is
draus worden. Aier dirfen nur noch von Hendln kommen, die an echten Boden
unter ihre Fieß haben. Die Großfarmen jammern und die Politiker jammern
auch. Jammer ib'r Jammer!!
Obwoll - fir uns Tschechen ist das Ganze ja vil zu pletzlich und ib'rfallsartig
gekommen. Erst sait dem Jahr 1999 wissen unsere Großfarmen, also die
Nachfolger von den alten Produktionsgenossenschaften, dass das mit den
armen Hendln in den Käfigen nix mehr wird. Nur 13 Jahr Vorberaitung fir
Änderungen, no, da kennen S' natirlich net viel erwarten in dera kurzen Zait.
Dabai kommen eh schon gut die Hälfte von unseren Aiern aus dem Ausland.
Aierkirse! Jetzt fahren viele Tschechen nach Daitschland ib'r die Grenz. Zu
Aldi, zu Lidl, zu Penny, und wollen dort Aier kaufen. Klar, die kosten ja nur a
Drittel von dem, was wir zuhause zahlen. Aber nix da! Daitsche Aier nur fir
Daitsche!, sagen die Daitschen, und machen ganz offiziell a Kontingent fir ihre
Aier. Und die Tschechen kehren traurig zurick. Aber macht nix! Draußen auf
den Feldern hipft im Frihling immer noch der Osterhas herum. Und der wird
uns ingendwann amal ganze Kerb voller Aier bringen, da kennen Sie sich
valassen drauf!
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