POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Seit
dem EU-Beitritt der Tschechischen Republik im Mai 2004 bezifferte das
Finanzministerium die Einbußen durch Fehler bei der Verwendung von
EU-Mitteln mit 38,4 Mrd. Kronen (1,49 Mrd. Euro). In der Kohäsionspolitik, die darauf
abzielt, die Entwicklungsdifferenzen zwischen den Regionen zu
verringern, wurden Finanzkorrekturen in der oben angeführten Höhe
vorgenommen. Finanzministerin Alena Schillerová informierte
darüber anlässlich einer Pressekonferenz nach der
Regierungssitzung. Fast 300 Strafanzeigen wurden wegen zu Unrecht
bezogener Zuschüsse erstattet.
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Fehler
bei EU-Subventionen haben die Tschechische Republik einige Milliarden
Kronen gekostet
Wirtschafts-veranstaltungen
Bild: Europ#isches Parlament
Berichtigt
wurden de facto nicht förderfähige oder fehlerhaft eingebrachte
Zahlungsanträge an die Europäische Kommission. EU-Mittel werden aus
dem Staatshaushalt vorfinanziert und erst im Anschluss wird der
Förderungsanspruch durch die Kommission festgestellt, was im Fall
einer negativen Bewertung dazu führt, dass der Staat gezwungen ist,
die Mittel von den Antragstellern zurückzufordern, was in weiterer
Folge auch zu einer Reduzierung der Zuschüsse seitens der Kommission
führen kann. "In einer solchen Situation ist das
Standardverfahren die Rückforderung der zu Unrecht in Anspruch
genommenen Gelder durch den Zuschussgeber oder die Finanzbehörden,
entweder im Rahmen der Haushaltsordnung oder im Rahmen einer anderen
gesetzlichen Regelung", heißt es in dem der Nachrichtenagentur ČTK vorliegenden
Bericht.
In
den Jahren 2007 bis 2013 hat die Kommission dem Bericht zufolge die
Zuschüsse an die Tschechische Republik für die Kohäsionspolitik um
38 Millionen Kronen (1,47 Mio. Euro), und für die Agrarpolitik um 1,1 Milliarden
Kronen (42,6 Mio. Euro) gekürzt. In dem Bericht wurde auch darauf hingewiesen, dass
Tschechien in dem gleichen Zeitraum einem erheblichen Druck seitens
der Europäischen Kommission ausgesetzt war.
Laut
Schillerová beauftragte die Regierung auch Justizministerin Maria
Benešová, den Umgang mit den Strafanzeigen zu untersuchen.
Der Beschluss wurde von der Abgeordnetenkammer in ihrer Entschließung
zum Entwurf des EU-Prüfungsberichts über die Verwendung von
Subventionen durch Agrofert angefordert, ein Unternehmen, das sich im
Treuhandfonds von Premierminister Andrej Babiš (ANO) befindet. Einem
Ende Mai in den Medien veröffentlichten Berichtsentwurf zufolge
sollte die Tschechische Republik etwa 450 Millionen Kronen (17,4 Mio. Euro) an
Subventionen, die Agrofert erhalten hat, in den EU-Haushalt
zurückzahlen. Babiš sagte, die EU-Prüfung
sei zweifelhaft und ein Angriff auf die Tschechische Republik. Der
Vizepräsident der Kommission, Valdis Dombrovskis, dementierte dies
mit der Begründung, die Rechnungsprüfer seien Fachleute und
arbeiteten objektiv. Ziel der Prüfungen sei es, die finanziellen
Interessen der EU und der Steuerzahler, einschließlich jener aus der
Tschechischen Republik, zu schützen.
Die
Tschechische Republik hat im Jahr 2004 mit der Inanspruchnahme
europäischer Subventionen begonnen. Nach Angaben des Ministeriums
für regionale Entwicklung hat der Staat in den ersten drei Jahren
den gesamten zugewiesenen Betrag von 62 Milliarden Kronen in Anspruch
genommen. Im Programmplanungszeitraum 2007-2013 blieben rund vier
Prozent der rund 700 Mrd. Kronen (29 Mrd. Euro) an zugewiesenen Subventionen
ungenutzt. Der Programmplanungszeitraum 2014 bis 2020 begann
eigentlich erst 2015, da die Europäische Kommission die ersten
einzelnen Programme erst spät genehmigte. Die Tschechische Republik
kann in dem Zeitraum bis 2020 mit rund 615 Milliarden Kronen (23,8 Mrd. Euro) an
Zuschüssen rechnen. Im vergangenen Jahr lag man mit 80,5 Milliarden
Kronen (3,1 Mrd. Euro) an genehmigten Zahlungen unter dem Schnitt, und im heurigen
Jahr werden es nach Schätzungen auch nicht mehr als 90 Milliarden
Kronen (3,48 Mrd. Euro) sein.
2.9., 18h
Stopkova pivnice
Brünn, Česká 5
3.9., 19h
Restaurace Sněmovna
Prag 1, Jakubská 5
4.9., 18.30
U Medvídků
Prag 1, Na Perštýně 5
____________________
____________________
ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
4.9., 9h
BritCham
Prag 1, Na Florenci 15
10.9., 9h
BritCham
Prag 1, Na Florenci 15
____________________
____________________