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Die Tschechen sind bei ihren Trinkgewohnheiten vorsichtiger geworden. Vor allem das Vertrauen zu einheimischen Produkten ist in den letzten Monaten geschwunden. Es werden Markenprodukte aus dem Ausland bevorzugt. Natürlich ist es den Konsumenten nicht zu verdenken, dass sie aufgrund der hohen Anzahl von Todesopfern auf Nummer sicher gehen, für die tschechische Schnapsindustrie ist die Situation aber prekär.
Katerstimmung bei Schnapsproduzenten
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Foto: John Pozniak,
Die Methanol-Affäre in Tschechien - seit September sind 38 Menschen an Alkoholvergiftung gestorben - hat für die einheimischen Destillerien verheerende Folgen. Die Hersteller vor allem von Rum und Wodka haben einen Umsatzrückgang von bis zu 38 Prozent zu beklagen.
Die Destillerie Fruko-Schulz, deren Hauptprodukt Rum ist, beklagt das schlechteste Ergebnis seit 20 Jahren. "Wir haben einen Umsatzrückgang von 38 Prozent im Vergleich zum Jahre 2011", bestätigte Inhaber Josef Nejedly das negative Ergebnis. Das heißt in Zahlen, dass im Jahre 2011 noch 47.780 Hektoliter Spirituosen verkauft wurden und im letztem Jahr gerade mal 29.464 Hektoliter. "Das Alkoholverbot hat uns am meisten geschadet, und auch der Zeitpunkt war für uns mehr als unglücklich. Die letzten drei Monate im Jahr sind für uns normalerweise die umsatzstärksten. Das Vertrauen der Menschen ist verloren gegangen und wir müssen alles daransetzen, es wieder zurück zu gewinnen", so Nejedly weiter. Das bestätigt auch Rudolf Matejicek, Besitzer einer Bar in Budweis. "Einige Kunden haben Angst, Wodka und Rum zu trinken, und weichen auf andere alkoholische Getränke aus. Die Menschen sind vorsichtiger geworden." Die Union der Hersteller und Importeure von Spirituosen hat nun mehrere Millionen in eine Informationskampagne investiert wo die Sicherheit der Produkte beworben wird. Angeblich soll die Kampagne schon erste Erfolge bringen.
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Eine der wichtigsten Lehrplanänderungen wird es im Fach Mathematik geben. Bruchrechnen und Rechnen mit Dezimalzahlen werden nun bereits in der erste Klasse der Grundschule statt bisher in der zweiten Klasse unterrichtet. "Diese Forderung wurde auch von der Union der tschechischen Mathematiker und Physiker empfohlen und sollte zu einer besseren Kenntnis der Mathematik beitragen", sagte Jane Holikova aus dem tschechischen Unterrichtsministerium gegenüber idnes.cz. Dies entspreche außerdem den internationalen Anforderung von TMSS und PISA, so Holikova weiter. Ein weiterer bedeutender Anpassung betrifft die Lehre von Fremdsprachen. "In Zukunft werden in den Schulen weitere Fremdsprachen, so früh wie möglich jedoch spätestens im achten Jahr zusätzlich unterrichtet werden. Hierfür stehen sechs Stunden zusätzliche Unterrichtszeit zur Verfügung", beschrieb Holikova die weiteren Änderungen . Ein weiterer Schwerpunkt im neuen Bildungsprogramm ist die finanzielle Allgemeinbildung. Ziel ist, dass Kinder lernen, finanziell für ihre künftige Familie zu sorgen und die Probleme rund um das Geld und der Preisgestaltung verstehen. Verstärkt wird auch die Verkehrsbildung. Grund ist die starke Zunahme von Verkehrsunfällen mit Kindern. Die Lehrer sind angehalten, Risikomanagement im Alltag und das Bewusstseinsverhalten in Not- und Katastrophensituationen denn Schülern verstärkt nahe zu bringen. Zusätzlich werden sich die Lehrkörper mit der Aufklärung der Schüler über die Zuständigkeit der Landesverteidigung, der Bekämpfung der Korruption, "Sex und Erziehung in der Familie" - das heisst Verständnis von Sexualität und Engagement in der Beziehung im Kontext mit Gesundheitsbewusstsein -, Ethik, Moral und "positiven Lebenszielen" auseinandersetzen müssen.
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Löhne und Gehälter
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Ab dem neuen Schuljahr im September tritt in Tschechien ein neues Bildungsprogramm in Kraft. Für Grundschüler wird es eine zweite Fremdsprache geben, sowie eine erweiterte Lehr-kompetenz in Mathematik und "Finanzielle Allgemeinbildung". Der Unterrichtsplan enthält außerdem Themen wie die Aufklärung der Schüler über die Zuständigkeiten im Zusammenhang mit der Landesverteidigung, den Kampf gegen Korruption, sowie über Sexualerziehung.
Lebensnahe Bildungsreform in tschechischen Schulen
Presse-Lunch der Messe Brünn am 23.10.2013, in der Botschaft der Tschechischen Republik in Wien
Brünner Messe geht mit Optimismus ins Jahr 2013
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"Für die Brünner Messe war das Jahr 2012 relativ schwierig, aber auch sehr erfolgreich" sagt Jiri Kulis, Generaldirektor der BVV, der trotz der angespannten Wirtschaftslage ein erfolgreiches Jahr 2013 erwartet. Es sei eine herausfordernde Aufgabe, sich an der Spitze der europäischen Messeveranstalter zu halten. So hätten in der Region Mitteleuropa seit dem Wirtschafts- krisenjahr 2009 nur die Messen Brünn, Wien und Salzburg überlebt.
Eine sehr intensive Zusammenarbeit - vor allem bei der Eurotrans - gibt es aus der historischen Gemeinsamkeit auch mit der Slowakei: "Wir verstehen uns im wahrsten Sinne des Wortes als tschecho-slowakische Messe", betont Generaldirektor Kuli.
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In Brünn stimmen jedoch nicht nur die Messe-Infrastruktur, sondern auch die Zahlen, wie Norbert M. Schmidt, stv. Hauptgeschäftsführer, bestätigt: "Seit 2009 die Messe 'Stainless' von Prag nach Brünn übersiedelt ist, finden hier praktisch alle Fachmessen statt." Die kolportierten Ausstiegsbemühungen des Hauptaktionärs Messe Düsseldorf seien nicht wirtschaftlich, sondern durch die neue strategische Ausrichtung in Richtung BRIC-Staaten motiviert.
Zwischen Österreich und der Brünner Messe besteht seit jeher ein besonders herzliches Verhältnis: Rund 2000 heimische Besucher interessieren sich jährlich für die von etwa 100 österreichischen Ausstellern auf 45 Messen gezeigten Innovationen. Besondere Unterstützung erhalten die Unternehmen dabei vom österreichischen Außenwirtschaftszentrum "Advantage Austria" in Prag und Brünn, das eng mit der Messegesellschaft zusammenarbeitet.
v.l. Norbert Schmidt/ kommerzieller Dirktor BVV Christoph Gessl / WKO, Regionaldirektor Zentral- europa, Jiri Kulis, Genereraldirektor BVV
Die 1928 eröffnete Brünner Messe feiert 2013 ihr 85- jähriges Jubiläum:
Einer ihrer großen Unterstützer, Staatspräsident Vaclav Klaus, erklärte: "Es war eine glückliche Idee, die Ausstellung der zeitgenössischen Kultur 1928 gerade in Brünn zu veranstalten. Eine glückliche und tapfere Idee, da zu der Zeit nur die Hauptstadt Prag Erfahrung mit Messen und Ausstellungen hatte. Die Zeit hat jedoch bewiesen, dass Brünn diese Chance bestens genutzt hat, um auf der Weltkarte der Messen einen unübersehbaren Platz zu gewinnen."
v.l.n.r. Radek Klepac/ Dir. Intern. Beziehungen BVV, Norbert Schmidt/ kommerzieller Dirktor BVV, Dr. Ivana Cervenkova / CZ-Botschaftsrätin, Jiri Kulis, Genereraldirektor BVV
Ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Österreich
Wirtschaftskrise weckt bei Tschechen Sehnsucht nach alten Zeiten
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Eigentlich war es nach den vorjährigen Kommunal- und Senatswahlen, bei denen die Kommunisten einen eindrucksvollen Sieg landeten, nicht schwer zu erraten, dass sich viele Tschechen, die alten Zeiten zurückwünschen. Das Meinungsforschungs- institut STEM bestätigte den Trend in einer kürzlich veröffentlichten Umfrage.
Erstmals gibt es eine Mehrheit von tschechischen Bürgern die die gegenwärtige Lebensumstände als schlimmer bezeichnen, als die unter dem kommunistischen Regime. Nur mehr 46 Prozent der Tschechen - 2012 waren es noch 53 Prozent - sind der Meinung dass das momentane politische System besser ist als das vor 1989. Rund ein Drittel (32 %) der Befragten gibt an, dass es ihnen vor der samtenen Revolution besser gegangen ist. 22 Prozent der Tschechen sind der Meinung, dass von damals bis heute die Lebensqualität weder besser war noch schlechter geworden Ist. Die Zahlen basieren auf einer STEM Umfrage. Dabei wurden 1.119 tschechische Bürger über 18 Jahre nach Quotenauswahl befragt. http://www.stem.cz/clanek/2684
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