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Die
tschechischen Unternehmen unterzeichneten auf dem
tschechisch-chinesischen Wirtschaftsforum in Peking ein Dutzend
Vereinbarungen und Memoranden für die Zusammenarbeit in den
Bereichen Luftfahrt, Bergbau und Genussmittel. Bei seinem
China-Besuch warnte Präsident Miloš
Zeman vor Wirtschaftskriegen und
Sanktionen, hob das chinesische Projekt der neuen Seidenstraße
hervor und verteidigte Huawei.
Zeman
wurde bei seinem Besuch von einer von der Handelskammer der
Tschechischen Republik organisierten Wirtschaftsdelegation
begleitet. Vertreter von etwa sechzig tschechischen Unternehmen
und Institutionen begleiteten ihn nach China.
In
seiner Rede verwies der tschechische Präsident auf die niedrige
Prognose des Wirtschaftswachstums in Deutschland, ging auf das Thema
Brexit ein und verurteilte die Handelskriege zwischen den USA und der
EU sowie zwischen den USA und China.
"Deshalb
möchte ich vorschlagen, dass wir gemeinsam als Freunde und
Geschäftspartner gegen die Gegner der wirtschaftlichen Vernetzung
und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und die Gegner der offenen
Gesellschaft und des offenen Marktes kämpfen", sagte Zeman. Als
Ursache führte der Präsident menschlichen Neid an. Er führte in
dem Zusammenhang auch Huawei an. "Das Unternehmen ist
einfach zu erfolgreich, mehr nicht. Und das macht den Neid aus. Wenn
jemand Huawei als Sicherheitsrisiko einstuft, ohne ernsthafte Beweise
vorzulegen, halte ich es für einen unlauteren Geschäftswettbewerb",
sagte Zeman.
Seidenstraße
Der
chinesische Präsident Xi Jinping hat als Reaktion auf internationale
Kritik mehr Transparenz im sogenannten "New Silk Road-Projekt" versprochen. Zu Beginn des zweitägigen Gipfeltreffens, das den
Plänen Chinas zur Verbesserung der Verkehrsverbindungen zwischen
Asien, Europa und Afrika gewidmet war, hob er die Bedeutung des
Umweltschutzes und der Bekämpfung der Korruption hervor.
"Alles
sollte auf transparente Weise erfolgen, und Korruption wird nicht
toleriert", sagte Xi Jinping. Die neue Seidenstraße sei
eine umweltfreundliche Initiative.
Schuldenfalle
An
dem Treffen nahmen Vertreter von mehr als hundert Ländern teil,
darunter fast vierzig Präsidenten und Premierminister. Der
tschechische Präsident Zeman unterstützt das Projekt der neuen
Seidenstraße. Dem entgegen sind einige westliche Länder
skeptisch und weisen auf die mangelnde Transparenz der chinesischen
Initiative hin. Sie befürchten, dass Peking nur seine Machtposition
stärken will.
Ökonomen
warnen auch vor einer Schuldenfalle, in die ärmere Länder
involviert sind. Für die Entwicklungsländer ist die
chinesische Initiative, die den Bau von Straßen, Eisenbahnen, Häfen
und anderen Einrichtungen vorsieht, attraktiv, aber die meisten neuen
Seidenstraßenprojekte werden von chinesischen staatlichen
Unternehmen kontrolliert und durch staatliche Bankdarlehen
finanziert. Kritikern zufolge profitiert in erster Linie China
von dem Projekt.
Präsident
Xi betonte jedoch, dass die New Silk Road-Initiative allen
teilnehmenden Ländern wertvolles Wachstum bieten muss, das auch
nachhaltig sein wird. "Der Aufbau einer hochwertigen,
nachhaltigen und erschwinglichen Infrastruktur zu einem vernünftigen
Preis wird den teilnehmenden Ländern dabei helfen, ihre Ressourcen
voll zu nutzen", sagte er
Der
Vizepräsident der Europäischen Kommission, Maroš Šefčovič,
sagte, dass sich auch EU-Unternehmen dem neuen Projekt der
Seidenstraße anschließen möchten, aber mehr Transparenz fordern.
"Wir möchten mehr in dieses Projekt einbezogen werden, aber wir
benötigen mehr Informationen für unsere Unternehmen", gab der
EU-Kommissar, der die Europäische Union auf dem Gipfel in Peking
vertritt, zu bedenken. "Es ist auch wichtig, dieses Projekt
nachhaltig zu finanzieren, weil es es sonst aus europäischer Sicht
Probleme geben könnte", fügte er hinzu.
Angesichts
der Kontroversen, die durch das neue Projekt der Seidenstraße
hervorgerufen wurden, sind große EU-Länder mit Ausnahme Italiens
ebenso wie die USA und Japan auf dem Gipfel vertreten. Der
britische Finanzminister Philip Hammond äußerte, dass
Großbritannien bereit sei, das Potenzial der neuen Seidenstraße zu
nutzen.
Politische
Schwergewichte bei der Konferenz
Russland
ist auf dem Gipfel durch Präsident Wladimir Putin vertreten. Er
sagte, dass das chinesische Projekt der neuen Seidenstraße in
perfektem Einklang mit den Interessen der Eurasischen
Wirtschaftsunion steht, die Russland mit einigen Ländern der
ehemaligen Sowjetunion verbindet.
Asiatische
Politiker wie der pakistanische Premierminister Imran Khan und der
malaysische Premierminister Mahathir Mohamad bekundeten ihre
Unterstützung für die neue Seidenstraße, obwohl Pakistan und
Malaysia zu jenen Ländern zählen, die kürzlich wegen zu hoher Kosten einige Projekte eingestellt haben.
Wirtschafts-veranstaltungen
Bild: Tschechische Präsidentschaftskanzlei (Archivbild)
Präsident
Zeman mit mutiger Rede in China
7.5., 19h
Restaurace Sněmovna
Prag 1, Jakubská 5
14.5., 19h
J.J.Murphey's Irish Bar
Prag 1, Tržiště 4
15.5., 9h
Hotel Angelo Prague
Prag 5, Radlická 1g
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
15.5., 9h
British CoC
Prag 1, Na Florenci 15
23.5., 10h
Golf Resort Konopiště
Bystřice (Central Bohemia), Tvoršovice 27
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