Auslandsverschuldung der Tschechischen Republik

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Die Auslandsverschuldung der Tschechischen Republik verringerte sich im vergangenen Jahr um 14,8 Mrd. Kronen

Die Auslandsverschuldung der Tschechischen Republik betrug Ende letzten Jahres 4.355 Billionen Kronen (169 Mrd. Euro) und lag damit um 14,8 Milliarden Kronen (574,5 Millionen Euro) unter dem Vorjahreswert. Das entspricht 81,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dies ergibt sich aus den vorläufigen Daten, die vor einigen Tagen von der Tschechischen Nationalbank (ČNB) veröffentlicht wurden.

Die Auslandsverschuldung ist die Summe der Verbindlichkeiten mit fester Laufzeit. "In der zeitlichen Struktur der Auslandsschulden machen Verbindlichkeiten mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als einem Jahr 40,5 Prozent der gesamten Schulden aus", verlautete die Tschechische Nationalbank.

Auf den Privatsektor fallen davon 73 Prozent. Die restlichen 27 Prozent sind Verbindlichkeiten des öffentlichen Sektors, das heißt Schulden von staatlichen Stellen, staatlichen Unternehmen und staatlich garantierte Schulden.

Der Anteil der staatlichen Stellen an der gesamten Auslandsverschuldung betrug mit Ende letzten Jahres 16,1 Prozent. Die Verschuldung der öffentlichen Haushalte verringerte sich vor allem aufgrund von Rückgängen der von ausländischen Investoren gehaltenen Anleihen, sowie von vorzeitig getilgten älterer Finanzdarlehen.

Die Auslandsverschuldung der Banken einschließlich der ČNB reduzierte sich ebenfalls, und zwar auf 44,8 Prozent der Gesamtverbindlichkeiten. Dies wiederum ist auf einen Rückgang von kurzfristigen Einlagen von Ausländern bei Geschäftsbanken im Vorjahr zurückzuführen.

Über die Hälfte der Auslandsverschuldung machen Einlagen und Anleihen aus.

28.03.2019