POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Wirtschafts-veranstaltungen
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Brain
Drain: Tschechien kann qualifizierte Arbeitskräfte nicht halten
Tschechien
ist eines der Länder, die vom "Brain Drain" besonders
stark betroffen sind. Die heimische Wirtschaft beklagt den
Fachkräftemangel. Es fehlen Spitzenärzte, Top-Manager,
IT-Spezialisten und Ingenieure, genauso wie gut ausgebildete
Facharbeiter. Doch längst ist es nicht nur in Tschechien und anderen
ex-kommunistischen Ländern so. Auch Westeuropa beklagt einen
eklatanten Mangel an hochqualifizierten Personal. Der Mangel im
Westen heizt den Brain Drain im Osten zusätzlich an, denn seit
langem werden Osteuropäer gezielt abgeworben. Alleine Deutschland
benötigt pro Jahr rund 260.000 Arbeitskräfte aus dem Ausland. Berlin hat
dafür ein eigenes Einwanderungsgesetz erlassen, das auf diese Gruppe
abzielt.
Tschechien
verliert stark an Arbeitskräften, holt aber zum Ausgleich selber
Personal aus dem Ausland. Seit 2003 umwirbt die Regierung mit dem
Programm "Active Selection on Qualified Foreign Workers"
Fachkräfte aus dem Nicht-EU-Ausland. Der Erfolg des Projektes hält
sich bis dato jedoch in Grenzen. Laut VÚPSV stehen den Zuwanderern
zu viele Hürden im Raum, und auch die Qualität der Arbeistplätze
lasse zu wünschen übrig. Es sei zweifelshaft, ob der eingeschlagene
Weg richtig sei, um das Problem zu lösen.
"Obwohl
das Qualifikationsniveau der tschechischen Arbeitnehmer recht hoch
ist, gibt es einen Mangel an studierten Fachkräften. So haben
lediglich 13 Prozent der Arbeitnehmer einen Hochschulabschluss",
kritisiert Jana Vavrečková, Studienleiterin beim VÚPSV. Die
Forscher geben der fehlenden Verknüpfung zwischen dem Bildungswesen
und dem Arbeitsmarkt die Schuld an der Misere. Es gäbe eine Reihe
von EU-Staaten, in denen das besser funktioniert, beklagt die Studie.
Es wurden auch die Motive jener
hochqualifizierten Tschechen untersucht, die das Land verlassen.
Löhne und Gehälter seien sehr wichtig, aber nicht in jedem Fall der
entscheidende Beweggrund. "Der Lohnaspekt ist eher bei mittel-
und geringqualifizierten Arbeitskräften das Hauptmotiv. Für
hochqualifizierte Fachkräfte steht vor allem der Erwerb von neuem
Wissen im Vordergund", so Vavrečková. Die Arbeit im Ausland
wird auch als Schritt in der Karriere gesehen. Im Schnitt verdienen
Fachkräfte im Westen das Dreifache als in Tschechien. Sollten die
Löhne um das Doppelte steigen, würden sich bereits viele der
Hochqualifizierten überlegen, im Land zu bleiben, besagt die Studie.
Das
Phänomen ist schon lange bekannt, erstmals wurde es vom Prager
Forschungsinstitut für Arbeit und Soziale Angelegenheiten (VÚPSV)
auch wissenschaftlich analysiert: Es geht um die Abwanderung der
höchstqualifizierten Arbeitskräfte in andere Staaten, was
einerseits wirtschaftliche Folgen hat, andererseits auch ein immer
stärker werdendes gesellschaftliches und politisches Problem
bedeutet. Unter dem Titel "Die Migration und der Bedarf an
qualifizierten Arbeitskräften" werden die Gründe, warum so
viele Fachkräfte ihr Land verlassen wollen, untersucht, genauso wie auf welche Art die Politik
gegensteuert. Zum Ergebnis vorab: Das Geld alleine ist es nicht,
was die Arbeit im Westen für Hochqualifizierte so attraktiv macht.
12.11., 18h
Best Bowling
Prag 17, Řevnická 1
13.11., 9h
DTIHK-Kuppel
Prag 1, Václavské nám. 40
18.-20.11.
Hotel Grandior
Prag 1, Na Poříčí 42
____________________
____________________
ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
12.11., 10h
Campus Bohunice
Brno, Palachovo nám. 5
15.11., 19h
Národní dům na Smíchově
Prague 5, Nám. 14. řijna 16
____________________
____________________