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Forscher der Universität Pardubice haben zusammen mit Entwicklern des tschechischen Unternehmens IQ Structures einen Miniaturchip erfunden, mit dem die Corona-Tests präzisiert werden können. Dank einer speziellen Oberfläche des Chips kann man die Infektion bereits in der Anfangsphase erkennen.
Tschechische Forscher haben einen Chip erfunden, der die Covid-Tests genauer macht
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Auf den ersten Blick handelt es sich um ein kleines Stück Kunststofffolie, die nur 10 x 20 mm misst. Genauer betrachtet handelt es sich um einen Chip, der ein neues Testverfahren für die Erkennung des Coronavirus, aber auch anderer Infektionen ermöglicht.
Wissenschaftlerteams der Universität Pardubice und von IQ Structures, Teil der IQS-Gruppe, arbeiteten acht Monate lang in Laboratorien an der Methode. Herausgekommen ein kleines "Rechteck" mit einem raffinierten Relief. Der Konzentratorchip befindet sich auf einer Polycarbonatfolie mit einer Dicke von 250 Mikrometern (1 Mikormeter = 0,001mm).
"Es ist ein ganz ausgeklügeltes System. Die Oberfläche der Folie enthält Rillen und Kanäle, die so gestaltet sind, damit wir auf Grund dessen Konzentrationen nachweisen können, in diesem Fall virale RNA", erklärte Marek Škereň, Entwicklungsleiter von IQ Structures gegenüber SZ Byznys. All dies in Bereichen von Hundertstel und Tausendstel von Millimetern, einige Komponenten sind im Nanobereich. Der Schlüssel ist die Fähigkeit, die Menge an Viruspartikeln für die Probenanalyse zu konzentrieren.
"Mit diesem Ansatz kann sogar eine sehr kleine Menge an viraler RNA in der entnommenen Probe nachgewiesen werden, und somit kann man auch in der asymptomatischen Phase die Covid-19-Krankheit erkennen. Dank dieses Chips und der erhöhter Empfindlichkeit ist es möglich, eine Patientenprobe auf sanftere Weise zu entnehmen, beispielsweise mit einer Speichelprobe oder einen Abstrich aus der Mundhöhle", erklärte Zuzana Bílková, Professorin an der Fakultät für Chemische Technologie der Universität Pardubice.
Experten spekulieren, dass der Chip in der Praxis wie eine Kunststoffplatte aussehen könnte (ähnlich wie bei einigen Arten von Antigen-Tests), die ein Anwendungsfenster hat, in das die Probe getropft wird und auf der man das Ergebnis ablesen kann.
Obwohl der Chip für eine neue Art von Coronavirus getestet wurde, kann die Methode viel breiter angewendet werden: überall dort, wo der Nachweis von RNA- oder DNA-Partikeln erforderlich ist, was beispielsweise neben der Medizin auch der forensischen Analyse zugutekommt.
"Wenn Kriminalbeamte am Tatort nur eine geringe Menge an biologischem Material sichern, können mit dieser Technologie die zur Identifizierung des Täters maximal erforderlichen Daten extrahiert werden", fügte der Co-Autor des Projekts, Marek Škereň, hinzu.
Die Forschung wurde vom Industrieministerium im Rahmen des tschechischen Aufstiegsprogrammes gefördert. Bei IQ Structures arbeitet man bereits jetzt am Patentschutz und möchte so schnell wie möglich mit der Produktion beginnen.