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Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Am 23. September hat die deutsche
Bundesregierung große Teile des Nachbarstaates Tschechien zum
epidemiologischen Risikogebiet erklärt. Zwei grüne Flecken auf der
rot eingefärbten Landkarte bleiben aber bestehen: die nordböhmische
Erzgebirgsregion rund um Aussig / Ústí nad Labem, sowie die
Mährisch-Schlesische Region rund um Ostrau / Ostrava. Die
Klassifizierung zieht weitgehende Folgen mit sich: Der Grenzverkehr
wird aufgrund der Test- oder Quarantänezwanges stark eingeschränkt,
für die Einreise nach Deutschland muss im Allgemeinen ein "triftiger
Grund" bestehen. Neben der Slowakei ist Deutschland das zweite
Nachbarland, das den Reiseverkehr mit Tschechien drastisch erschwert.
Außenminister Tomáš Petříček
(ČSSD) reagierte unmittelbar nach der Verkündung der deutschen
Maßnahmen mit Verständnis, "angesichts der Corona-Zahlen in
Tschechien". "Wir haben in den Verhandlungen mit Berlin
Ausnahmen für Berufspendler, LKW-Fahrer und Transitreisende
erreichen können. Wir verhandeln weiter über den kleinen
Grenzverkehr, also mögliche Ausnahmen für Menschen, die unmittelbar
an der Grenze leben", sagte der Außenminister. 10.000 Tschechen
pendeln täglich ins benachbarte Bundesland Sachsen, 37.000 arbeiten in Bayern. Hauptberufszweige sind die Gastronomie und das
Gesundheitswesen, von denen zahlreiche Betriebe von den tschechischen
Mitarbeitern abhängig sind. Im Freistaat Bayern nimmt die
Einreisequarantäneverordnung Berufspendler von der Quarantänepflicht
aus, wenn sie sich regelmäßig nicht länger als 48 Stunden im
Ausland aufhalten und keine Symptome aufweisen. Diese Regelung gilt
bis 3. Oktober.
Am Donnerstag, 24. September, verkündete
Bundeskanzler Sebastian Kurz, dass die Republik Österreich eine
Reisewarnung gegenüber der tschechischen Hauptstadt Prag verhängen
werde. Die Maßnahme soll ab kommenden Montag, 0 Uhr, in Kraft
treten. Petříček kündigte in einem Interview mit dem
öffentlich-rechtlichen Radiosender ČR Radiožurnál an, dass er mit
seinem Amtskollegen Alexander Schallenberg konferieren wolle, um für
den Prager Tourismus einiges an Schaden abzuwenden. "Ich möchte
darauf drängen, dass die Maßnahme keine Auswirkung auf bereits
bezahlte Touren hat", sagte Petříček. Hintergrund: bei einer
offiziellen Reisewarnung besteht die Möglichkeit, Reisen in dieses
Gebiet kostenlos zu stornieren. Dass nun die tschechische Regierung
die Größe besitzt, auf eine "Retourkutsche", nämlich die
Stadt Wien oder gleich ganz Österreich auf die "Rote Liste"
zu setzen, verzichtet, fällt in die Kategorie Hoffnung, die zuletzt stirbt.
Die Slowakei hat bereits vergangene
Woche ihre Schwesterrepublik zur Risikozone erklärt. Man muss für
einen Grenzübertritt zwar keinen "triftigen Grund"
angeben, aber die Einreise in die Slowakei ist nur noch mit negativem
Testergebnis oder Quarantäne möglich. Ein "normales",
Schengen-konformes Reisen ist derzeit (noch) zwischen Tschechien und
Polen möglich.
Tschechien für Deutschland Risikogebiet, Österreich
wird Prag auf "Rot" setzen
Deutschland erklärte Tschechien zum
Risikogebiet. Österreich will dasselbe ab kommendem Montag mit Prag
machen. Wien ist andererseits seit geraumer Zeit nicht nur für
Deutsche tabu, ein Großteil der EU-Staaten warnt vor der alten
Kaiserstadt. Österreich führt indes nach wie vor Bulgarien auf der
Roten Liste, obwohl das Land dort mittlerweile Infektionszahlen hat,
von denen man in Wien nur träumen kann. Für die ungarische
Regierung wiederum ist das gesamte Ausland Hochrisikozone. Anhand
dieser Beispiele erkennt man, dass es bei den "Ampelspielen"
weniger um objektive und transparente gesundheitspolitische
Regelungen geht, als vielmehr um innenpolitisch motivierte
Muskelspiele, die aber ausnahmslos für alle Staaten sowohl
wirtschaftlich, als auch gesellschaftlich enormen Schaden anrichten.
1.10., 20h
Restaurace Zvonářka
Prag 2, Šafaříkova 1
6.10., 19h
Restaurace Sněmovna
Prag 1, Josefská 5
7.10., 18.30
Restaurace U Medvídků
Prag 1, Na Perštýně 7
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
6.10., 9h
British Chamber
Prague 1, Václavské nám. 19
6.10., 17h
Prague Marriott Hotel
Prague 1, V Celnici 8
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