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Deutsche Sprache in der Abseitsfalle?
Versammlungs- und
Demonstrationsrecht wieder voll hergestellt
Die Reisefreiheit mit den
Nachbarländern ist bereits wieder hergestellt, in die Fußballstadien
dürfen wieder bis zu 5000 Zuseher, und vor Kurzem ist ein weiteres
Relikt aus der Zeit des Nationalen Notstandes gefallen: die
Einschränkung des Versammlungs- und Demonstrarionsrechtes. Zuvor
galt bei Demostrationen eine Maximalteilnehmerzahl von 500 Personen.
Nachdem der Druck immer stärker wurde, lenkte die Regierung ein und
hob die Teilnehmerbeschränkungen auf. Die Bürgerplattform "Eine
Million Augenblicke für die Demokratie", die im Vorjahr
Massendemonstrationen mit mehreren Hunderttausenden Teilnehmern gegen
Premier Andrej Babiš organisiert hat, reagierte auf die
Entwicklungen mit Wohlwollen.
Bild: Lukáš Havlena / DRUŽINA
Im Vorfeld hat sich bereits der
sozialdemokratische Regierungspartner für die Wiederherstellung der
Bürgerrechte stark gemacht. "Wenn eine Aktion nach dem
Versammlungsrecht stattfindet, und es dort zu keiner Gewalt oder
Vorfällen kommt, bei denen die Polizei eingreifen muss, dann wird
sie das auch nicht tun. Solche Demonstrationen verbieten wir nicht",
sagte der Obmann der ČSSD, Innenminister Jan Hamáček. "Auch
bei einer Teilnehmerzahl über 500 wird die Polizei nicht
einschreiten", präzisierte er. Hamáčeks Regierungskollege,
der von die Babiš-Partei ANO nominierte parteifreie
Gesundheitsminister Adam Vojtěch, wollte bis zuletzt diesen Schritt
verhindern.
Verfassungsrechtliche Einwände - eine
Reihe von Anti-Corona-Verfügungen wurden noch in der Notstandszeit
von einem Gericht gekippt - haben aber bei Vojtěch ein Einlenken
bewirkt. "Meiner Meinung nach kann der Gesundheitsminister im
Interesse des Gesundheitsschutzes gegenüber dem Versammlungsrecht
höchstens einige Bedingungen stellen. Diese Bedingungen können
beispielsweise der Sicherheitsabstand und das Tragen eines
Mundschutzes sein", erläuterte dazu der
Verfassungsrechtsexperte Jan Wintr gegenüber Radio Prag.
Die Organisation "Eine Million
Augenblicke für die Demokratie" zeigte sich von der Aufhebung
der Beschränkungen hoch erfreut. "Wir haben heute erfahren,
dass die Teilnehmerbeschränkung, die wir von Anfang an für unsinnig
und rechtswidrig gehalten haben, nicht mehr gilt. Daher wird es für
uns etwas einfacher", sagte Aktivist Damián Koch unmittelbar
nach der Entscheidung. Gleich nach der Aufhebung versammelten sich
1500 Demonstranten auf dem Prager Altstädter Ring, um gegen Fehler
der Regierung in der Corona-Krise zu protestieren. Zur Sprache kamen
auch der Interessenskonflikt von Premier Babiš und Versäumnisse der
Regierung im Kampf gegen die Dürre.
Aus dem Lager des kritisierten
Regierungschefs wurde mit Gelassenheit reagiert. "Damit habe ich
kein Problem. Ich habe mich bereits mehrfach dazu geäußert. Ich
denke, dass die Proteste, die es bisher gab, auf unwahren
Informationen beruhen. Und ich gehe davon aus, dass sich das nicht
ändern wird", sagte Premier Babiš zu den Vorwürfen.
25.6., 20h
Restaurace Zvonařka
Prag 2, Šafaříkova 1
7.7., 19h
Restaurace Sněmovna
Prag 1, Jakubská 5
14.7., 18h
Restaurace U Partíka
Litvínov (Region Aussig), Valdštejnská 282
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
10.9., 18.30
Base Chruchill II
Prague 2, Italská 67
24.9., 9h
British Chamber
Prague 1, Václavské nám. 19
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