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Internet-Shopping floriert weiter, die Tschechen geben Jahr für Jahr mehr in E-Shops aus 
Die Tschechen gaben im ersten Halbjahr 51,5 Milliarden Kronen (1,98 Mrd. Euro) in E-Shops aus, 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Ein höheres Wachstum verhinderte die extrem warme Wetterlage, die seit April anhält. Dies ergibt sich aus den Daten von Heureka.cz und der Association for Electronic Commerce. 
„Das Wachstumstempo verlangsamte sich leicht, aber die erste Jahreshälfte ist umsatzmäßig immer schwächer als die zweite. Die Hauptsaison der Händler, nicht nur im Internethandel, kommt noch“, sagte der Direktor von heureka.cz, Tomáš Braverman. Die diesjährige Entwicklung spiegelte sich in dem extrem warmen Wetter wider, das seit April in Tschechien anhält. In der Hitze kaufen die Leute online weniger. 

In diesem Jahr setzte der Verkauf von Waren in Kategorien wie Heim  und Garten oder Sport deutlich früher ein als üblich. Es gibt eine stetige Erweiterung von Warenkategorien in den E-Shops, die von den Kunden auch genutzt werden. „Noch vor relativ kurzer Zeit ist es noch nicht üblich gewesen, Lebensmittel und Drogeriewaren in Online-Shops zu kaufen, heute ist es in den großen Städten Standard“, fügte der Direktor des Vereins für Electronic Commerce, Jan Vetýška, hinzu. 

Geschäft und Dienstleistungen   

Bereits mehr als ein Fünftel der Bestellungen in Online-Shops werden mit einer Kundenkarte bezahlt. 
Im Vergleich zum Vorjahr bezogen die Tschechen mehr gesundheitsbezogene Produkte (+25 Prozent), Kosmetika (+20 Prozent) oder Spielzeug (+12 Prozent) online. Bei der Bezahlung bleiben die Tschechen aber eher vorsichtig und konservativ. Beliebt ist noch immer, die Ware online zu bestellen und in einer Filiale abzuholen und dort zu bezahlen, diese Form der Bezahlung wird immer noch von 30 Prozent der Online-Kunden bevorzugt. 
Trotz der allgemein sinkenden Popularität wird das Pay-as-you-go-System - Nachnahme - noch von 32 Prozent der Menschen genutzt. 

In der Tschechischen Republik gibt es pro Kopf die größte Anzahl von E-Shops in Europa. Im vergangenen Jahr sind 3.900 E-Shops entstanden, womit die Gesamtanzahl auf insgesamt 44.000 gestiegen ist. Immer mehr Verkaufsläden beginnen nun, online zu verkaufen.  

Die Tschechische Republik ist eine Supermacht im Online-Verkauf

Im Jahr 2017 stieg der E-Shop-Umsatz um 18 Prozent auf 115 Milliarden Kronen (4,47 Mrd. Euro). Mehr als 43 Prozent des Umsatzes werden mit technischen (Non-Food) Waren über Online-Shops erwirtschaftet. An zweiter Stelle nach Tschechien folgen die Niederlande (35 Prozent), die Slowakei (34 Prozent), Großbritannien (33 Prozent) und Deutschland (29 Prozent). Dies geht aus den GfK-Daten hervor. Der Durchschnitt in Europa beträgt 24 Prozent für diesen Indikator. Der größte Teil der Online-Waren wird in der Tschechischen Republik in den Kategorien Informationstechnologie (36,5 Prozent) und Kameras (32,4 Prozent) verkauft. Das größte Wachstum im Online-Portal-Umsatz gegenüber dem Vorjahr verzeichneten kleine Haushaltsgeräte (24,5 Prozent) und Unterhaltungselektronik (21,6 Prozent).

28.08.2018
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