POWIDL im neuen Gewand!
Neues Layout, aktueller, übersichtlicher
Wirtschafts-veranstaltungen
Rund 15 Prozent der Beschäftigten in tschechischen Unternehmen sind Ausländer. Der Anteil ausländischer Arbeitskräfte am tschechischen Arbeitsmarkt hat sich im letzten Jahrzehnt fast verdreifacht. Dies geht aus den Aufzeichnungen des tschechischen statistischen Amtes (ČSÚ) hervor. Die Daten beziehen sich auf den Zeitraum von 2010 bis 2019.
Die Anzahl der Gastarbeiter in Tschechien hat
sich verdreifacht
AUFGRUND DER AKTUELLEN NOTSTANDSMASSNAHMEN MUSS DIE RUBRIK
"WIRTSCHAFTS-VERANSTALTUNGEN"
LEIDER AUSFALLEN
Die Zahl der Mitarbeiter aus dem Ausland hat in allen Branchen zugenommen. Die Coronavirus-Krise hat das Wachstum im Vorjahr zwar unterbrochen, aber man geht davon aus, dass dies nur vorübegehend sein wird. "Es ist wichtig zu wissen, dass die Anzahl der Beschäftigten in der Tschechischen Republik ohne den Zuzug von Ausländer stagniert hätte. Zwischen 2010 und 2019 hatten wir 407.000 zusätzliche ausländische und um 63.000 mehr tschechische Mitarbeiter. Dies hat natürlich demografische Gründe", sagte Dalibor Holý vom tschechischen statistischen Amt. Laut Statistik altert die tschechische Gesellschaft zunehmend. Die Zahl der aktiven alten Menschen nimmt ab und die Zahl der Pensionisten steigt.
In gewissen Branchen bildeten Ausländer - vor der Coronavirus-Epidemie - einen bedeutenden Teil der Belegschaft. In der Land- und Forstwirtschaft ist der Anteil seit 2010 von weniger als vier Prozent auf 17 Prozent gestiegen. Gastarbeiter machten ein Viertel der Beschäftigten in den Bereichen Unterkunft, Verpflegung und Gastgewerbe aus. Vor einem Jahrzehnt waren es noch weniger als sechs Prozent.
Ausländische Beschäftigte in Industrie und Produktion
Im Baugewerbe ist der Ausländeranteil seit 2010 von 14 auf 28 Prozent gestiegen. Im Verwaltungs- und Unterstützungsdienstleistungssektor, zu dem laut Holý Arbeitsagenturen gehören, kamen 2019 rund 54 Prozent der Beschäftigten nicht aus Tschechien. Im Jahr 2010 waren es gerade mal 10 Prozent. Im verarbeitenden Gewerbe stieg der Anteil von sechs auf fast 16 Prozent. Im Jahr 2010 beschäftigten Industrieunternehmen 66.000 Ausländer, 2019 waren es 178.700.
Holý weißt darauf hin, dass die meisten Einheimischen im letzten Jahrzehnt in den Bereichen Bildung, Gesundheits- und Sozialwesen, Wissenschaft sowie Informations- und Kommunikationsbranchen Arbeit gefunden haben. "Alle diese Sektoren sind insofern interessant, weil es sich um qualifizierte Arbeit handelt, die nur von hochqualifizierten Menschen ausgeführt werden kann", sagte Holý. Er fügte hinzu, dass jeder dritte Ausländer in der Tschechischen Republik als Hilfsarbeiter ohne Fachausbildung tätig ist. Fast 23 Prozent bedienen Maschinen oder Geräte oder sind in einem Handwerksbetrieb tätig.
"Die meisten Ausländer suchen sich Tätigkeiten, wo die Sprachbarriere nicht so wichtig ist, also klassische Arbeiterberufe", sagte Holý. Er wies aber auch darauf hin, dass es in der Tschechischen Republik auch eine Gruppe hochqualifizierter Experten aus dem Ausland gibt, beispielsweise auf dem Gebiet der Informationstechnologie.
Im Jahr 2010 arbeiteten in der Tschechischen Republik rund 215.400 Ausländer. Sie machten 5,5 Prozent der Beschäftigten in der Tschechischen Republik aus. Ende 2019 waren es fast 621.900. Der Anteil stieg auf 14,7 Prozent.
Bild: Trompetta - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien