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Valenta bezieht sich mit seinen Forderungen auf den Friedensvertrag von Saint-Germain, in dem die Tschechoslowakei nach seiner Ansicht einen Rechtsanspruch auf Zepter, Reichsapfel und weitere Insignien der böhmischen Könige habe. Der Senator habe sich auch schon an den Staatspräsidenten Zeman gewendet, der die Sache prüfen lasse, sagte Valenta. Die wertvollen Stücke befinden sich derzeit in der Schatzkammer der Wiener Hofburg. Zwar besitzt der Hradschin böhmische Reichsinsignien, sie stammen aber aus einer jüngeren Epoche.
In Österreich wartet man ab, weil das Thema von offizieller tschechischen Seite noch nicht angesprochen worden ist. In Wien argumentieren Vertreter der Schatzkammer, dass die Reichsinsignien für jedermann zugänglich sind und besichtigt werden können. In Prag würden sie hinter verschlossenen Türen aufbewahrt werden, meint der Historiker Karl Voceka im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". "Wenn den Tschechen nationale Symbole so wichtig sind, dann sollten sie diese auch zugänglich machen", meinte der Historiker. Valenta gehe es nicht primär um die Insignien, er wolle im Zuge des Jubiläums sich selber in den Vordergrund spielen und nationale Gefühle ansprechen, sagte Voceka.
Sollte Tschechien als Rechtsnachfolger Böhmens die Reichskleinodien zurückverlangen, so wären die Chancen gar nicht schlecht. Es gab bereits einige Präzedenzfälle, in denen Kulturgüter zurückgegeben werden mussten. Ein vom faschistischen Regime Italiens außer Landes gebrachter Obelisk musste nach Äthiopien zurückgebracht werden, 1978 erstattete Österreich die ungarischen Kronjuwelen zurück nach Budapest. Tschechien wiederum gab Möbel aus der Wiener Hofburg 2006 zurück nach Wien. Die wertvollen Gegenstände wurden im Zweiten Weltkrieg ins Schloss Uherčice bei Znaim verbracht und nach dem Krieg von der Tschechoslowakei konfisziert.
Hundertjahrfeier:
Senator will Zepter und Reichsapfel
Es ist angerichtet. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, genauso verhält es sich bei der Hundertjahrfeier der Gründung der Tschechoslowakei, die am 28. Oktober gefeiert wird. Staatsgäste aus mehreren Ländern haben sich angekündigt, und in Prag gibt es eine Reihe von Veranstaltungen und Konzerte zu diesem Anlass. Auf der Prager Burg wird die Ausstellung "Gegründet 1918" eröffnet werden, eine Schau nationaler Symbole der tschechoslowakischen Geschichte. Der parteilose Senator und Unternehmer Ivo Valenta fordert diesbezüglich von Wien der Herausgabe der böhmischen Reichskleinodien.
Bild: Wikipedia/Gryffindor - Vlastní dílo, Volné dílo, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3103132
30.10., 18h
Sophienpalais
Prag 1, Slovanský ostrov 226
6.11., 19h
Restaurace Sněmovna
Prag 1, Jakubská 5
7.11., 18.30
Kavárna Adria
Prag 1, Národní 40
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
30.10., 10.30
Hotel Mandarin
Prag 1, Na příkopě 22
3.11., 10h
American Chamber
Prag 1, Dušní 10
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