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Wirtschafts-veranstaltungen
Tschechische
Hymne ist zu kurz
Bei den vergangenen Olympischen
Spielen von Pyeongchang ist es deutlich aufgefallen: Die erfolgreiche
tschechische Wintersportlerin Ester Ledecká, die als
Doppelolympiasiegerin bei der Siegerehrung zweimal die Hymne
Tschechiens hören durfte, konnte in Summe weniger Zeit auf dem
Podium verbringen, als etwa "nur" eine einfache
Goldmedailliengewinnerin einer anderen Nation. Der Grund dafür: Das
Musikstück ist mit ca. 45 Sekunden sehr kurz. Das hat den
Kulturminister der kommissarisch amtierenden Regierung Ilja Šmíd
auf den Plan gerufen: Er will eine Kommission einberufen, um die
Nationalhymne zu verlängern.
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Wer hat die Kürzeste? Die Tschechen
können beruhigt sein. Denn einen Längenvergleich mit den
nationalbewussten Polen, deren Hymne es auf lediglich 40 Sekunden
bringt, gewinnen sie jederzeit. Ein schwacher Trost, haben sich doch
auch schon Mannschaftssportler darüber beschwert, dass beim
Abspielen der Lieder die doppelte oder gar dreifache Zeit dem Gegner
gewidmet werden. Kulturminister Šmíd hat angekündigt, eine etwa
zehnköpfige Expertenkommission einzuberufen, die aus Komponisten,
Musikwissenschaftlern und Historikern bestehen soll. Varianten zur
Verlängerung des Vorspiels der Hymne existieren bereits. Parallel
zur derzeit gültigen Form, die als Staatssymbol bestehen bleiben
soll, könnte in Zukunft eine gleichberechtigte, auf ca. 80
Sekunden"erweiterte" Version, beispielsweise bei
Sportveranstaltungen zum Einsatz kommen.
Die Kommission werde innerhalb eines
Monats zusammenkommen, sagte Šmíd. Neben der musikalischen Lösung
der Hymnenverlängerung wären auch staatsjuristische Aspekte zu
berücksichtigen. Das derzeitige Gesetz über Staatssymbole regle
einen Eingriff in das musikalische Gefüge der Nationalhymne nicht
ausreichend, meinte der Minister. Das Projekt einer Erweiterung des
traditionellen Musikstücks wird vom Nationalen Olympischen Komitee
der Tschechischen Republik begrüßt. Das 100-jährige Staatsjubiläum
sei dafür ein idealer Anlass.
Die Kürze der tschechischen Hymne
ergibt sich nicht zuletzt wegen der Trennung von der Slowakei. Von
1918-1992 bestand die Staatshymne aus dem tschechischen Teil, dem
anschließend ein slowakischer Teil folgte. Das Lied "Kde domov
můj? (Wo ist mein Heim?)" stammt aus dem Theaterstück
"Fidlovačka (Das Schusterfest)" von Jan Kajetán Tyl und
wurde 1834 von František Škroup geschaffen.
Bild: wikipedia, gemeinfrei
3.4., 19h
Restaurace Sněmovna
Prag 1, Jakubská 5
4.4., 18h
Pizzeria Václavka
Prag 1, Václavské nám. 48
5.4., 9h
Platební instituce Roger
Brünn, Kopečná 14
18.4., 18h
Hotel Boscolo Prag
Ptag 1, Senovážné nám. 13
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
11.4., 15,30
British Embassy
Prag 1, Thunovská 14
12.4., 11h
1 Year After ČNB-Interventions - What to Expect?
AmCham offices
Prag 1, Dušní 10
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YouTube: Version der tschechischen
Nationalhymne, interpretiert von Josef Kemr aus dem Jahr 1989