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Die tschechische Industrie hält den globalen Kapriolen weiterhin stand
Wirtschafts-veranstaltungen
Bild: Niklas Bildhauer (User gerolsteiner91) - Eigenes Werk CC BY-SA 3.0
Die Industrieproduktion sank im August um 3,8 Prozent nach 5,6 Prozent im Juli. In diesem Jahr gab es einen Arbeitstag weniger als im Vorjahr, sodass das Wachstum, bereinigt im Vergleichszeitraum, nur um 1,2 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Analysten rechneten mit einem größeren Einbruch im August. "Die August-Zahlen zeigen, dass die Rezession der deutschen Wirtschaft auch einen Teil der heimischen Industrie betrifft, jedoch keine verheerende Auswirkung hat, die zu einem Stillstand oder sogar zu einem Abschwung führen könnte", sagte der ČSOB-Analyst Petr Dufek. Die errechneten Zahlen stünden nach wie vor nicht nur im Widerspruch zur Entwicklung in Deutschland, sondern auch zur langfristigen Stimmung einheimischer Industrieller. Es sei jedoch nicht mehr zu erwarten, dass die Branche das Leistungsvolumen wie in der ersten Jahreshälfte erreichen werde, fügte er hinzu.
Geringer war vor allem die Produktion von Computern und elektronischen Geräten, sowie in der Metallverarbeitung, während die Automobil- oder Pharmaindustrie wuchs. Im Monatsvergleich ging die Industrieproduktion ohne saisonale Effekte um 0,1 Prozent zurück. "Im Vergleich zum August des Vorjahres gab es real ein Minus von 1,2 Prozent, was zum Teil auf eine höhere Vergleichsbasis und zum Teil auf die Nutzung von Feiertagen zurückzuführen war", sagte Iveta Danišová, Leiterin der CZSO-Industriestatistik.
Nach Ansicht des ING-Bank-Analysten Jakub Seidler sollten veröffentlichte Branchenzahlen aufgrund von Kalendereffekten und Wertschwankungen in den Sommermonaten mit Vorsicht betrachtet werden. Trotzdem sei die Situation in der heimischen Industrie noch relativ ungewiss. Der Abschwächungstrend sei offensichtlich, wenn auch langsamer als in Deutschland, fügte er hinzu.
Auch Komerční-banka-Analyst Michal Brožka ist der Ansicht, dass die Produktionsdaten in den Sommermonaten nicht überschätzt werden sollten, da die Aktivität aufgrund von Feiertagen geringer und verzerrt ist. Die Frage sei, wie sich die Branche in den kommenden Monaten entwickeln werde. In Bezug auf die Entwicklung der Frühindikatoren und die Entwicklung in Deutschland müsse man mit schwächeren Ergebnissen rechnen.
Der tschechische Fondsanalyst Lukáš Kovanda erinnert daran, dass die Automobilindustrie derzeit den Abschwung bremst. Die Pkw-Produktion wuchs gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent und die Pkw-Hersteller verzeichneten im Jahresvergleich ein Auftragsplus, obwohl die Auftragslage in der gesamten Branche um fast ein Prozent zurückging.
Das Baugewerbe hatte im August einen Rückgang von 3,7 Prozent zu verkraften, während im Juli ein Plus von 6,5 Prozent erreicht werden konnte. Arbeitstäglich bereinigt lag die Bauleistung im August um 2,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Produktion im Hochbau, wozu auch der Bau von Wohnungen, Büros oder Lagern gehört, ging im Vergleich zum August letzten Jahres um 3,8 Prozent zurück. Der Tiefbau, bei dem es sich im Wesentlichen um Projekte für die Verkehrsinfrastruktur handelt, legte gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent zu.
"Die Bauproduktion war im August rückläufig, und dieser Rückgang war teilweise auf die sehr hohe Auslastung im August des vergangenen Jahres zurückzuführen", so Kovanda. Gegenüber dem Vorjahr wurden im zweiten Ferienmonat 3,1 Prozent mehr Wohnungen in Betrieb genommen und 3,3 Prozent mehr Wohnungen fertiggestellt.
Die Industrieproduktion fiel im Sommer weniger als erwartet. Die tschechische Industrie hält den Handelskriegen und dem Brexit stand.
Die Liste der wichtigsten und einflussreichsten Unternehmen in Tschechien
Wirtschafts-veranstaltungen
15.10., 17.30
O2-Arena
Prag 9, Českomoravská 17
22.10., 8.30
Grandior Hotel Prag
Prag 1, Na Poříčí 42
22.-23.10.
Holiday Inn Brno
Brünn, Křížkovského 20
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ENGLISCHSPRACHIGE VERANSTALTUNGEN
IN TSCHECHIEN:
16.10., 12h
Hotel Alcron Prague
Prag 1,Štěpánská 40
24.10., 14h
Hauch Gallery Prague
Prag 8, Pobřežní 20a
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